In 62 Tagen beginnt das Olympische Eishockey-Turnier der Herren bei den Olympischen Spielen Milano Cortina 2026. In 63 Tagen, also am 12. Februar 2026, startet die deutsche Nationalmannschaft ihr Olympia-Abenteuer und bekommt es zum Auftakt mit Dänemark zu tun. Nico Sturm von den Minnesota Wild fiebert diesem Termin entgegen. Nach überstandener Rücken-OP und einem erfolgreichen NHL-Comeback hat der 30-jährige Augsburger viel vor und spricht von einem „Katalysator“ für das deutsche Eishockey.
Abwägungsprozess: OP und Olympia
Sturm zählt zu den sechs Spielern, die schon vorab vom Deutschen Eishockey Bund für Olympia nominiert wurden - neben Leon Draisaitl, Moritz Seider, Tim Stützle, Philipp Grubauer und Lukas Reichel. Die Spiele hatte der Stürmer auch im Hinterkopf, als er in der Vorbereitung eine schwierige Entscheidung treffen musste.
„Es war ein Teil meiner Überlegungen, wann ich die OP machen lasse, damit ich rechtzeitig fit für die Olympischen Spiele bin. Ich meine, es war eine Rücken-OP, da kann viel passieren: Komplikationen, Entzündungen oder es verbessert sich einfach nichts“, erklärt Sturm. „Als die Entscheidung einmal gefallen war, habe ich gesagt: ‚Lasst es uns gleich morgen machen.‘ Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen, um genug Zeit zu haben, um zu regenerieren. Zumal auch das Hockey in der zweiten Saisonhälfte wichtiger ist als in der ersten, war es eine gute Entscheidung.“
Sturm ist wieder fit und gab am 23. November sein Saison-Debüt bei den Wild. Seitdem steuerte er in acht Spielen drei Scorerpunkte bei und glänzte außerdem als wichtiger Penalty Killer (im Schnitt 1:29 Minuten/Spiel in Unterzahl) und Faceoff-Spezialist (51,4 Prozent gewonnene Bullys).






















