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Noch zwei Teams verbleiben im Kampf um die Krone in den Stanley Cup Playoffs 2025. Die Finalserie startet am Mittwoch, den 5. Juni (Ortszeit). Die Edmonton Oilers konnten sich im Westen durchsetzen. Die Florida Panthers wollen sich als Sieger im Osten die Titelverteidigung sichern. Die Neuauflage des Finales 2024 verspricht viel Spannung und das Duell absoluter Top-Stars. Neben dem Stanley Cup winkt dem besten Spieler, meist einem Akteur des Siegerteams, die Conn Smythe Trophy für den besten Spieler der Playoffs.

2024 wurde Connor McDavid, trotz der Finalniederlage, diese Ehre zuteil. Auch 2025 gehört er zu den heißesten Anwärtern. Aus beiden Mannschaften drängen sich je zwei Spieler als Favoriten auf, und auch einen Außenseiter gibt es in den beiden Teams noch.

Connor McDavid (Stürmer, Edmonton Oilers)

Der Superstar im Team der Oilers ragt auch in diesen Playoffs heraus. Mit 26 Punkten (sechs Tore, 20 Vorlagen) rangiert er auf dem ersten Rang der Punktesammler der Postseason. Zweimal waren seine Treffer die spielentscheidenden. Nur Andrei Svechnikov (Carolina Hurricanes) konnte öfter das Siegtor markieren.

Auch im Rückwärtsgang weiß McDavid in diesen Playoffs zu überzeugen. Der Speedster im Edmonton-Dress kommt auf eine herausragende Plus-Minus-Bilanz von +10. Er stand mit 23:16 Minuten Eiszeit so viel auf der Spielfläche, wie sonst kein Angreifer aus seinem Team.

McDavid dürfte, besonders im Fall eines Oilers-Erfolgs, der Top-Favorit auf die Auszeichnung als bester Spieler der Playoffs sein. Mit dem Stanley Cup in den Händen wäre es sicher auch eine deutlich wertvollere Ehrung als noch in der Vorsaison - nach der herben Niederlage.

EDM@DAL, Gm5: McDavid baut Führung der Oilers aus

Leon Draisaitl (Stürmer, Edmonton Oilers)

Der zweite Offensiv-Superstar aus Edmonton rangiert nahezu gleichauf mit McDavid im Favoritenrennen um die Conn Smythe Trophy. Leon Draisaitl ist für die Oilers der Unterschieds-Spieler in den entscheiden Momenten. 25 Zähler sorgen für den aktuell zweiten Rang in den Punktesammler-Statistiken. Seine sieben Tore übertreffen die sechs seines Teamkameraden und bringen ihm den geteilten vierten Rang ein.

Der Wert von Draisaitl wird besonders bei den Siegtoren in Overtime deutlich. Zweimal netzte der Deutsche in der Verlängerung zu umjubelten Siegen ein. Er ist damit der einzige Akteur in den Playoffs, der einen so ausgeprägten Torriecher in der Extraspielzeit hat. Dazu kommt defensive Stabilität mit einer Plus-Minus-Bilanz von +11 (geteilter zweiter Rang) und 18 Vorlagen, die für den zweiten Rang in der Statistik genügen.

DAL@EDM, Sp4: Draisaitl trifft aus der "Rockstar Zone" im Powerplay zum 1:0

Evan Bouchard (Verteidiger, Edmonton Oilers)

Neben McDavid und Draisaitl geht ein herausragender Verteidiger der Oilers fast ein wenig unter. Evan Bouchard steht nach 16 Spielen bei 17 Punkten (sechs Tore, elf Vorlagen) und ist damit der punktbeste Verteidiger. Mit 25:01 Minuten Eiszeit ist er zudem der Vielspieler in Edmonton und steht zusätzlich bei einer starken Plus-Minus-Bilanz von +9.

Obwohl Bouchard mit herausragenden Werten glänzt, dürften seine Chancen, an Draisaitl und McDavid vorbeizuziehen, gering sein. Die beiden Super-Stürmer sind einfach zu dominant und präsent.

Alexander Barkov (Stürmer, Florida Panthers)

Alexander Barkov von den Florida Panthers dürfte ein heißer Tipp für die Conn Smythe Trophy sein, wenn die Panthers den Titel gewinnen sollten. Der Kapitän geht als Mentalitätsmonster für Florida voran und stand im Schnitt 19:24 Minuten auf dem Eis. 17 Punkte (sechs Tore, elf Vorlagen) sorgen für den aktuell fünften Rang in der Statistik. Besonders in Überzahl (zwei Tore, vier Vorlagen) sorgt Barkov immer für Gefahr vor dem gegnerischen Tor.

Ein wichtiger Aspekt des Centers ist seine herausragende Quote am Bullypunkt. 57,9 Prozent der Anspiele konnte er in diesen Playoffs gewinnen. Ein herausragender Wert, besonders da er mit 304 Bullys die meisten aller Spieler verbuchen konnte. In den entscheidenden Momenten, wenn es in die Special-Teams geht, legte der Stürmer noch eine Schippe drauf (62,0 Prozent in Überzahl, 66,4 Prozent in Unterzahl) und sorgte so für Puckbesitz seiner Panthers in den kritischen Spielphasen.

FLA@CAR, Gm2: Barkov erhöht Führung der Panthers im Powerplay

Sergei Bobrovsky (Torhüter, Florida Panthers)

Zuletzt ging die Conn Smythe Trophy 2021 an einen Torhüter. Andrei Vasilevskiy sicherte sich die Auszeichnung mit den Tampa Bay Lightning. Er lieferte dafür in 23 Spielen 16 Siege bei einem Gegentorschnitt von 1,90, einer Fangquote von 93,7 Prozent und fünf Shutouts. Sergei Bobrovsky kratzt bereits jetzt an diesen Statistiken. Der Schlussmann der Panthers ist der Garant für den Finaleinzug. 91,2 Prozent der Schüsse die auf ihn abgegeben wurden, konnte er abwehren, so viel wie sonst kein Torhüter in den Playoffs.

Neben der herausragenden Fangquote kommt er auf einen Gegentorschnitt von 2,11 und drei Shutouts. Dazu stand er in allen 17 Partien der Panthers zwischen den Pfosten und kam so auf eine Spielzeit von 1025:25 Minuten. Auch hier übertrifft ihn keiner seiner Positionskollegen. Er könnte seinem Landsmann Vasilevskiy nachfolgen, sollte er auch die Oilers zur Verzweiflung bringen.

Sam Bennett (Stürmer, Florida Panthers)

Ähnlich wie für Bouchard bei den Oilers dürfte Sam Bennet im Kader der Florida Panthers eher als Außenseiter im Kampf um die Conn Smythe Trophy gesehen werden. Der Angreifer ist zwar der gefährlichste Torjäger der diesjährigen Playoffs (zehn Tore), doch in den anderen Kategorien liegt er deutlich hinter dem herausragenden Barkov.

Für Bennett spricht, dass er sehr effektiv ist um 19,6 Prozent seiner Torschüsse im Kasten versenkt. Zusätzlich konnte er ein Siegtor beisteuern. Sollte der Kanadier in der Finalserie seine Torjäger-Qualitäten noch weiter verstärken, könnte er sich noch in den Vordergrund spielen, andernfalls dürfte die Wahl eher auf Barkov oder Bobrovsky fallen.

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