Beim Stanley Cup Finale 2025 kommt es zur Neuauflage zwischen den Edmonton Oilers und Titelverteidiger Florida Panthers. Es ist erst das fünfte Mal in der modernen Ära der NHL, dass sich die gleichen Mannschaften aus dem Vorjahr in der Endspielserie gegenüberstehen. Bei zwei Gelegenheiten schaffte das zuvor unterlegene Team die Revanche. Neben den Pittsburgh Penguins (2008 gegen die Detroit Red Wings) gelang dies auch schon den Oilers (1984 gegen die New York Islanders). Die Montreal Canadiens setzten sich dagegen 1968 und 1969 sowie 1977 und 1978 jeweils zweimal hintereinander durch.
Bei den vier Finalserien inklusive Rematch im Folgejahr kam es zu etlichen denkwürdigen Duellen. Zu den Protagonisten zählten Spieler, die inzwischen längst Legendenstatus genießen, wie ein Rückblick auf diese Vergleiche zeigt.
1967/68 und 1968/69
Montreal Canadiens (Bilanz 2-0) vs. St. Louis Blues (0-2)
1967/68 wurde die NHL von sechs auf zwölf Mannschaften aufgestockt. Die Canadiens waren in der regulären Saison das Maß aller Dinge. Das setzte sich in der Postseason fort. Im Finale ließ Montreal dem Kontrahenten aus St. Louis keine Chance und setzte sich mit einem 4:0-Sweep in der Gesamtwertung durch. In zwei Partien zwangen die von Scotty Bowman trainierten Blues ihren Gegner immerhin in die Verlängerung. Die Conn Smythe Trophy für den Playoff-MVP sicherte sich St. Louis‘ Torwart Glenn Hall, der Schwerstarbeit zu verrichten hatte und dabei eine gute Figur machte – trotz der vier Niederlagen.
Das Jahr darauf gab es das gleiche Bild. Wieder stemmten die Canadiens den Cup nach vier Siegen in vier Spielen gegen die Blues in die Höhe. Den Titel des wertvollsten Spielers bekam diesmal Montreals Verteidiger Serge Savard zugesprochen, ein hervorragender Penalty-Killer. Bei ihren 14 Auftritten in der Postseason 1969 mussten die Canadiens lediglich zwei Gegentore in Unterzahl hinnehmen.
1976/77 und 1977/78
Montreal Canadiens (2-0) vs. Boston Bruins (0-2)
Beim ersten Aufeinandertreffen dominierten die Canadiens in allen Belangen. Wiederum benötigten sie nur vier Spiele, um den Job zu erledigen. In der Offensive glänzte Guy Lafleur. Mit 26 Punkten (neun Tore, 17 Assists) avancierte er zum Topscorer der Postseason. Für seine herausragenden Darbietungen erhielt er die Conn Smythe Trophy.
Im Folgejahr taten sich die Canadiens gegen die Bruins deutlich schwerer. Doch nach sechs Duellen und vier Erfolgen standen sie wieder ganz oben auf dem Treppchen. Zwei Begegnungen entschied Montreal erst in der Overtime für sich. Lafleur sorgte auch abseits des Eises für Schlagzeilen. Nach einer Team-Party nahm er den Cup heimlich mit nach Hause und präsentierte ihn seiner Familie, Nachbarn und Freunden. Den mittlerweile für Spieler obligatorischen Tag mit dem Cup gab es damals noch nicht.
























