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An jedem Tag zwischen dem 2. Dezember und dem 1. Januar veröffentlicht NHL.com/de den Wunschzettel eines der 31 NHL-Teams im Hinblick auf die kommende Saison. Was ist nötig, damit die kommende Spielzeit für den jeweiligen Klub möglichst erfolgreich verläuft.

Heute die Wünsche der Arizona Coyotes.
Die Saison 2019/20 verlief für die Arizona Coyotes zunächst alles andere als wunschgemäß. Mit einer Bilanz von 33-29-8 stand das Team zum Zeitpunkt der Unterbrechung der regulären Saison am 12. März lediglich auf Rang elf in der Western Conference und hätten sich damit nicht für die Postseason qualifiziert.
Durch die Ausnahmesituation aufgrund der Corona-Pandemie, erhielt Arizona ab dem 1. August aber doch noch die Chance, sich in der Stanley Cup Qualifikation zu zeigen. Hier setzte sich die Mannschaft mit 3:1-Siegen gegen die Nashville Predators durch, scheiterte dann jedoch in der ersten Runde der Stanley Cup Playoffs mit 1:4 an den Colorado Avalanche.
Nach zuvor sieben verpassten Playoffs in Folge, durfte sich der Underdog aus der Wüste dieses Mal zumindest wieder in einigen Begegnungen auf der großen Bühne zeigen, als es in der Liga um alles ging. Für die kommende Spielzeit hat das in Arizona Begehrlichkeiten geweckt, die sich in den Wünschen und Erwartungen von Fans und Verantwortlichen niederschlagen.

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Routinier Phil Kessel wird häufiger liefern
Nach dem Abgang von Top-Stürmer Taylor Hall zu den Buffalo Sabres in der Offseason bildet der 33-jährige Phil Kessel zukünftig den Anführer im Sturm der Coyotes. In der vergangenen Spielzeit blieb der 33-Jährige in Arizona jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ihm gelangen in 70 Spielen lediglich 14 Tore und 24 Vorlagen. In der Postseason kamen ein Treffer und drei Vorlagen aus neun Einsätzen hinzu. Für einen auserkorenen Top-Stürmer eines Playoff-Kandidaten sicherlich zu wenig. Kessel wird sich folglich in Zukunft noch einmal steigern und beim Scoren vorangehen, auch wenn er mittlerweile der älteste Spieler im Team sein wird. Nach dem Motto: Je älter desto besser.

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Ekman-Larsson wird die jungen Talente anführen
Die vielen jungen Talente im Roster von Arizona brauchen einen erfahrenen Anführer auf dem Eis. Diesen wird in Zukunft mehr denn je der Routinier Oliver Ekman-Larsson darstellen. Der Verteidiger verfügt mit seinen 29 Jahren über die notwendige Erfahrung, steht selber zudem im Zenit seiner Leistungsfähigkeit. Er ist jemand, zu dem die Jungen aufblicken, an dem sie sich orientieren können. Der Schwede sorgte in der Vorsaison mit guten Leistungen regelmäßig für Aufsehen. Seine Ausbeute lag nach 66 absolvierten Begegnungen der Hauptrunde bei neun Toren und 21 Torvorlagen. Hinzu kamen in der Postseason vier weitere Zähler (ein Treffer, drei Assists). Die Kaderplaner in Arizona wünschen sich von ihm auch in der Saison 2020/21 mindestens eine vergleichbare Statistik und dazu die Führung der Mitspieler.

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Torhüter Kuemper wird den nächsten Schritt machen
Auf der Torhüterposition teilten sich in der verkürzten Hauptrunde die beiden Goalies der Coyotes noch den Job zu annähernd gleichen Teilen. Darcy Kuemper kam dabei auf eine Fangquote von 92,8 Prozent, Teamkollege Antti Raanta auf 92,1 Prozent. In der Postseason setzte Trainer Rick Tocchet auf die Dienste von Kuemper, der das ihm entgegengebrachte Vertrauen vollumfänglich rechtfertigte und mit einigen sehr guten Spielen auf sich aufmerksam machen konnte. Der 30-Jährige startete neun Mal und kam trotz des deutlichen Scheiterns in der Serie gegen die Avalanche in Summe aller Einsätze auf eine respektable Fangquote von 91,3 Prozent. Von ihm wünschen sie sich in Arizona, dass er sich weiterhin auf diesem Top-Niveau zeigt und zu einem der Top-Torhüter der Liga entwickelt. Dass er das Zeug hat, das haben die Playoffs gezeigt.
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Die aktuellen Draft-Picks verblüffen alle
Im NHL Draft 2020 spielten die Coyotes nur eine Nebenrolle. Es ist schwer ein starkes Team aufzubauen, wenn einem dazu keine aussichtsreichen Talente zur Verfügung stehen.
Die in diesem Herbst gedrafteten Talenten in Person von Stürmer Carson Bantle (5. Runde, 142. Stelle), Filip Barklund (6., 173.), Elliott Ekefjärd (7., 192.) und Ben McCartney (7., 204.) werden alle verblüffen und in der NHL durchstarten. Alle vier sind auf dem Papier zunächst einmal keine zukünftigen Top-Stars. Die Vergangenheit hat jedoch immer wieder gezeigt, dass auch spät ausgewählte Akteure im Draft durchaus das Zeug dazu haben können, in der NHL später eine ordentliche Rolle zu spielen, sich unerwartet gut zu entwickeln. Hierzu bedarf es allerdings im Regelfall besonders viel Geduld. Zeit haben sie jedoch in Arizona nach den vielen mageren Jahren eigentlich nicht. Da wird helfen, dass sich die jungen Talente schon in Kürze für den Spielbetrieb in der NHL bereit zeigen werden. Vielleicht nicht alle, aber der eine oder andere.
Die Abwehr, sie möge doch bitte stabil bleiben
Im Angriff hatten die Coyotes zuletzt wenig Glanzvolles zu bieten. Ihre Stärke war während der regulären Saison eindeutig die Defensive. Im Vorjahr bildete Arizona mit 2,61 Gegentreffern pro Spiel sogar die drittstärkste Abwehrformation der Liga. Das ist ein Pfund, mit dem sich gut wuchern lässt. Nur ist dies eben auch alles andere als ein Selbstläufer, wie die Postseason gezeigt hat, als das Team plötzlich im Durchschnitt deutlich mehr Treffer kassierte als in der Hauptrunde (3,67). Diese tollen Statistiken der Monate Oktober bis März, sie müssen sich in jeder Spielzeit, in jedem Spiel wieder hart erarbeitet und erkämpft werden. Logisch, dass seitens der Coyotes auf der Wunschliste steht, dass die Defensive auch in der kommenden Saison wieder mit zu den allerbesten der NHL zählen wird. Denn will das Team im kommenden Jahr wirklich am Ende in die Playoffs einziehen, wird es bei der bislang eher dünnen Besetzung im Sturm ohne eine abermals möglichst undurchlässige Abwehr nicht reichen.
Die Postseason-Erfahrung 2020 wird neue Energie verleihen
Wenn ein Team über Jahre hinweg stets nach der Hauptrunde aus dem Wettbewerb ausscheidet, so wie die Coyotes zuletzt, dann ist die psychologische Wirkung einer ersten Playoff-Teilnahme nach dieser Phase des Misserfolgs nicht zu unterschätzen. Auch wenn das Abenteuer im August nur ein relativ kurzes war, hat es doch das Potenzial zu einer Art Initialzündung in Arizona zu werden. Die Mannschaft hat als Außenseiter gezeigt, dass sie durchaus gut mit den Großen der Liga mithalten kann, wenn es darauf ankommt. Daraus gilt es nun neue Motivation für die Zukunft zu schöpfen. Dass das funktionieren möge, ist derzeit sicherlich der allergrößte Wunsch auf Seiten der Anhängerschaft und der Organisation in Arizona.