Sie könnten nachrücken
Der NHL Draft 2020 stand für die Coyotes unter keinem guten Stern: Durch Trades sowie einer Strafe wegen Verstößen gegen die Scouting-Richtlinien durfte Arizona in den ersten drei Runden kein Talent ziehen. Bei ihrem Top-Pick Mitchell Miller, der in der 4. Runde an 111. Stelle ausgewählt wurde, verzichteten die Wüstenhunde aufgrund von Rassismus-Vorfällen in dessen Jugend auf die Rechte. Somit verblieben lediglich vier späte Picks aus dem aktuellen Draft: die Stürmer Carson Bantle (5. Runde, 142. Stelle), Filip Barklund (6., 173.), Elliott Ekefjärd (7., 192.) und Ben McCartney (7., 204.).
Allerdings haben die Coyotes auch noch vorausgegangene Jahrgänge in der Hinterhand so könnten etwa Stürmer Barrett Hayton oder die Verteidiger Kyle Capobianco und Victor Soderstrom den Sprung in den NHL-Kader schaffen.
Stärken
Die große Stärke der Coyotes dürfte die Defensive bleiben: Mit 2,61 Gegentoren pro Spiel stellte Arizona die drittbeste Abwehr der Liga (gleichauf mit den Columbus Blue Jackets) sowie mit einer Penalty-Killing-Erfolgsquote von 82,7 Prozent auch das fünftbeste Unterzahlspiel. Neben den beiden Goalies und Abwehrchef Ekman-Larsson sorgen die Routiniers Alex Goligoski (35 Jahre), Niklas Hjalmarsson (33), und Jason Demers (32) für die dringend benötigte Erfahrung. Zudem wissen die Wüstenhunde mit Jakob Chychrun auch einen aufstrebenden Verteidiger in ihren Reihen (22).
Allerdings: In der Endrunde 2020 war es ausgerechnet die Abwehr, die nicht wie erhofft durchhielt. 3,67 Gegentore pro Spiel bedeuteten den drittschlechtesten Wert aller teilnehmenden Teams. Auch hier hat Arizona also noch Steigerungspotenzial.
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Entwicklungspotenzial
Die Coyotes stellen insgesamt eine junge Mannschaft, das gilt insbesondere für die Offensive, in der noch eine Menge Talent schlummert. Die erhaltenen Playoff-Erfahrungen aus dem Sommer dürften die Entwicklung weiter vorantreiben. Fest steht schon jetzt, dass die jungen Angreifer im kommenden Jahr deutlich mehr Verantwortung schultern müssen.
Playoff-Chancen
"Ich bin nicht den weiten Weg in die Wüste gekommen, um braun zu werden. Ich bin hierhergekommen, um Meister zu werden", fand der neue General Manager Bill Armstrong deutliche und durchaus gewagte Worte bei seinem Amtsantritt. Vom Gewinn des Stanley Cups allerdings scheint Arizona Stand jetzt noch meilenweit entfernt. Die Defensive muss die Leistung aus der Vorsaison bestätigen, die Offensive wurde auf dem ersten Blick sogar eher noch geschwächt. Die Coyotes werden sich nicht für die Playoffs qualifizieren können.