Am anderen Ende der Eisfläche kann man davon ausgehen, dass Alex Ovechkin wieder der Favorit für die "Rocket" Richard Trophy ist. Der Kapitän der Washington Capitals bekam die Trophäe diese Saison zum sechsten Mal in sieben Jahren überreicht. Diese Saison machte immerhin Leon Draisaitl Hoffnung auf Abwechslung. Bei den Edmonton Oilers erzielte er 50 Tore und lag damit nur einen Treffer hinter Ovechkin.
Vom besten Torschützen ist der Weg zum besten Scorer nicht weit, der mit der Art Ross Trophy belohnt wird. Diese Saison ging sie an Nikita Kucherov, der für die Tampa Bay Lightning 128 Punkte sammelte, davor sicherte sich Connor McDavid den Preis zweimal in Folge. Seit McDavid 2015 in die NHL kam, sammelte er dennoch nicht die meisten Punkte, ebenso wenig Kucherov, der knapp vor ihm auf Rang drei liegt. Wer auf Sidney Crosby setzt, liegt ebenfalls falsch, der belegt den vierten Platz. Am konstantesten liefert Patrick Kane Punkte ab. Er kommt auf 381 Punkte in 327 Spielen, verpasste also auch nur ein Spiel in vier Saisons. Er könnte kommende Saison durchaus ein Zeichen setzen und beweisen, dass er, mit dann 31 Jahren, noch lange nicht zum alten Eisen gehört.
Nicht ganz so spektakulär, aber kaum weniger umkämpft, sind die Frank J. Selke Trophy für den defensivstärksten Stürmer und die James Norris Trophy für den besten Verteidiger. Mark Giordano wurde dieses Jahr zum besten Abwehrspieler gekürt und setzte damit den abwechslungsreichen Trend der vergangenen Jahre fort. Zu den Favoriten zählen sicherlich Brent Burns und Erik Karlsson von den San Jose Sharks, sowie Victor Hedman von den Lightning, der vor einem Jahr ausgezeichnet wurden. Allerdings drängten sich diese Saison weitere Spieler in die engere Auswahl, wie etwa Morgan Rielly, oder Ovechkins Mitspieler John Carlsson.