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Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Diese Ausgabe spiegelt nicht zwingend den Tabellenendstand der Saison 2018/19 wider, sondern ist auf die Stärke, der für die Stanley Cup Playoffs 2019 qualifizierten 16 Mannschaften angelegt.

Das letzte Powerranking dieser Saison steht schon ganz im Zeichen der anstehenden Stanley Cup Playoffs 2019, die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch beginnen.
1. Tampa Bay Lightning (1. Atlantic, 62-16-4, 128 Pkt.)
In (fast) allen Belangen ihrer Konkurrenz überlegen, qualifizierten sich die Tampa Bay Lightning bereits vor Wochen als erstes Team für die Playoffs und sind in diesen der schärfste Anwärter auf den Titel. Ihrem besten Verteidiger Victor Hedman, der an einer Oberkörperverletzung laborierte, konnten die Lightning in den letzten Saisonauftritten eine Genesungspause gönnen. Mit Rechtsaußen Nikita Kucherov, Teamkapitän Steven Stamkos und Center Brayden Point hat der Presidents' Trophy Gewinner gleich drei Spieler im Kader, die die 90-Punkte-Marke überschritten haben. Top-Favorit!

TBL@BOS: Kucherov setzt Bestmarke mit 128 Punkten

2. Washington Capitals (1. Metropolitan, 48-26-8, 104 Pkt.)
Die Washington Capitals wissen spätestens seit dem vergangenen Jahr, wie man Titel gewinnt. Der amtierende Stanley Cup Champion steigerte sich nach Problemen zum Saisonbeginn, und schloss am Ende relativ souverän die Metropolitan Division als Spitzenreiter ab. Bei ihrer Mission Titelverteidigung können sie auf bewährte Kräfte zurückgreifen. 21 Spieler in ihrem Kader waren bereits beim Gewinn des Stanley Cup im Vorjahr mit dabei. Die meiste Torgefahr geht erneut, wie sollte es anders sein, von Linksaußen Alex Ovechkin aus, doch auch in der Tiefe sind sie recht gut besetzt mit sechs Spielern, die mehr als 20 Saison-Treffer erzielt haben.
3. Boston Bruins (2. Atlantic, 49-24-9, 107 Pkt.)
Den Boston Bruins dürfte es recht gelegen kommen, in der ersten Runde Heimrecht zu genießen. Im TD Garden ist das Team von Trainer Bruce Cassidy einfach eine Wucht. Nur neun Spiele verloren sie auf dem heimischen Eis in den regulären 60 Minuten. Im Angriff verfügen die Bruins mit Linksaußen Brad Marchand, Center Patrice Bergeron und Rechtsaußen David Pastrnak über drei hochgefährliche Stürmer, die sich gegenseitig nichts nehmen. Alle drei angreifer weisen einen Punkteschnitt von über 1,20 pro Spiel aus. Teamkapitän Zdeno Chara ist neben Marchand, Bergeron, David Krejci und Tuukka Rask einer von fünf Spielern, die bereits beim bis dato letzten Titelgewinn im Jahre 2011 mit von der Partie waren.

BOS@CBJ: Marchand holt 100. Punkt bei Pastrnak-Tor

4. Calgary Flames (1. Pacific, 50-25-7, 107 Pkt.)
Die Calgary Flames überzeugen mit ihrer offensiven Spielausrichtung und faszinieren dabei die Massen, vor allem jene aus dem Süden Albertas. Keiner hätte gedacht, dass die Truppe von Coach Bill Peters die Western Conference als Tabellenerster abschließen würde. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es dennoch. Zuletzt spielten die jungen Wilden um die sich ihrem Leistungszenit nähernden Linksaußen Johnny Gaudreau und Center Sean Monahan nicht mehr ganz so unbeschwert auf. Sie verloren etwas an Durchschlagskraft. Vielleicht war das aber auch dem Umstand geschuldet, dass sie bereits frühzeitig die erste Etappe ihres Saisonziels erreicht hatten.
5. Pittsburgh Penguins (3. Metropolitan, 44-26-12, 100 Pkt.)
Den Kampf um den zweiten Platz in der Metropolitan und damit um das Heimrecht in der ersten Playoffrunde haben die Pittsburgh Penguins am letzten Spieltag verloren. Da sie während der regulären Saison zuhause ebenso viele Punkte holten wie in der Fremde, sollte ihnen daraus kein besonders großer Nachteil entstanden sein. Die Penguins sammelten, angeführt von Teamkapitän Sidney Crosby, in den Partien seit Anfang März zusammen mit den Tampa Bay Lightning die meisten Zähler (26) aller Teams. Crosby war im gleichen Zeitraum der siebtbeste Scorer in der Liga. Mit starken, unberechenbaren Penguins ist wieder zu rechnen.
Ähnliches: [NHL.com/de über Stanley Cup Playoffs]
6. Nashville Predators (1. Central, 47-29-6, 100 Pkt.)
Nach einem Zwischentief schnappten sich die Nashville Predators im Endspurt die Konkurrenz um den ersten Platz in der Central Division und sicherten sich damit das Heimrecht in den ersten zwei Runden der Postseason. Sie verfügen über Playoff-erfahrene Defensivkräfte wie Schlussmann Pekka Rinne (30 Siege in 55 Spielen) oder die Verteidiger Roman Josi (8 Tore, 20 Assists, 65 Sp), Ryan Ellis (5 Tore, 22 Assists, 58 Sp), Mattias Ekholm (6 Tore, 21 Assists, 55 Sp) und P.K. Subban (6 Tore, 15 Assists, 35 Sp). Das sollte sich für sie auszeichnen.
7. St. Louis Blues (3. Central, 45-28-9, 99 Pkt.)
Das Momentum spricht für die St. Louis Blues, die vom Tabellenende der Western Conference kommend bis zum letzten Spieltag, um den Divisionstitel mitkämpften. Zum Schluss fehlten ihnen nur zwei Punkte zum Platz an der Spitze. Kein anderes Team im Westen punktete in den letzten fünf Saison-Wochen mehr als die Blues (25). Eine Kampfansage an die Konkurrenten.
8. New York Islanders (2. Metropolitan, 48-27-7, 103 Pkt.)
Ähnliches: [Greiss und Lehner gewinnen William M. Jennings Trophy]
Mit den New York Islanders hatte vor Saisonbeginn niemand gerechnet, doch Coach Barry Trotz fand genau das richtige Konzept mit dem die Islanders ihren Gegnern das Leben schwer machen können - hinten dicht halten. Damit dieses umsetzbar ist, braucht ein Team gute Torhüter und über solche verfügen die Islanders mit Robin Lehner und Thomas Greiss. Das Torwart-Gespann kassierte die wenigsten Gegentore und gewann die William M. Jennings Trophy. Wer gewinnt Spiele und wer Meisterschaften?
9. San Jose Sharks (2. Pacific, 46-27-9, 101 Pkt.)
Ein großes Fragezeichen steht hinter dem Leistungsvermögen der San Jose Sharks, die im Saison-Endspurt, nachdem sie sich bereits für die Playoffs qualifiziert hatten, völlig aus der Spur gekommen waren. Hoffnung dürfen die Sharks daraus schöpfen, dass sich ihr Lazarett mit verletzten Spielern gelichtet hat und sie mit Bestbesetzung zum vierten Mal in Folge den Anlauf auf ihre erste Meisterschaft unternehmen können.

CGY@SJS: Meier erzielt seinen 30. Saisontreffer

10. Toronto Maple Leafs (3. Atlantic, 46-28-8, 100 Pkt.)
Die letzten Wochen verliefen für die Toronto Maple Leafs suboptimal. Nur zwei Siege und sieben Punkte aus ihren letzten acht Saisonauftritten waren alles andere als überzeugend. Die Traditions-Franchise hat sich damit aus dem engeren Favoritenkreis katapultiert. Vielleicht kommt gerade dieser nachlassende Erwartungsdruck von außen den Maple Leafs in den Playoffs zu Gute.
11. Winnipeg Jets (2. Central, 47-30-5, 99 Pkt.)
Die Winnipeg Jets ließen es zuletzt an Konstanz vermissen. Selbst vor heimischer Kulisse punkteten sie nicht mehr so regelmäßig wie von ihnen gewohnt. Auch von ihrem Jungstar Patrik Laine kam zu wenig. Der 20-jährige Finne traf nur einmal in den letzten 19 Saisonpartien ins Schwarze. Solange er noch auf der Suche nach seinem Torinstinkt ist, sind die Jets nur Liga-Mittelmaß, wie auch ihr 14. Platz nach Punkten im Klassement seit Anfang März aufzeigt.
12. Columbus Blue Jackets (2. Wildcard Eastern, 47-31-4, 98 Pkt.)
*** ***Ähnliches: [Columbus will auch einmal eine Serie gewinnen]
Die Columbus Blue Jackets haben Lunte gerochen, nachdem sie mit einem überragenden Schlussspurt noch auf den Playoffzug aufgesprungen sind und dabei dem einen oder anderen Favoriten ein Bein gestellt haben. Trainer John Tortorella ist sich sicher, dass seine Truppe aufgrund ihrer Arbeitseinstellung keinen Gegner zu Fürchten braucht.
13. Vegas Golden Knights (3. Pacific, 43-32-7, 93 Pkt.)
Es war keine Eintagsfliege, dass sich die Vegas Golden Knights gleich in ihrer ersten NHL-Spielzeit für die Playoffs qualifiziert haben (und dabei sogar ins Finale vordrangen). Auch in dieser Saison zogen die Golden Knights das Playoff-Ticket. Wie lange die Reise gehen wird, ist unbekannt. Im Tor haben sie mit Marc-Andre Fleury einen Schlussmann stehen, der in den vergangenen drei Jahren jeweils das Stanley Cup Finale erreichte. Wohin wird ihn der Weg diesmal führen?
14. Dallas Stars (1. Wildcard Western, 43-32-7, 93 Pkt.)
Die Islanders des Westens sind die Dallas Stars. Die Texaner kassierten die zweitwenigsten Gegentore in der Liga. Das Verdienst geht dabei an Torwart Ben Bishop, der zu den Besten seines Faches zählt. Dallas' Achillesferse ist die Offensive. Keine der 16 für die Playoffs qualifizierten Mannschaften schoss weniger Tore als die Stars.
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15. Carolina Hurricanes (1. Wildcard Eastern, 46-29-7, 99 Pkt.)
Ein ganzes Jahrzehnt ist es her, dass die Carolina Hurricanes zum letzten Mal in den Playoffs standen. Die Euphorie es in dieser Saison geschafft zu haben, könnte ihnen Flügel verleihen. In den vergangenen fünf Wochen standen die Hurricanes bei den gewonnenen Punkten und bei den erzielten Toren (25 Pkt, 57 Tore, 19 Spiele) auf Augenhöhe mit den Penguins (26 Pkt, 54 Tore, 19 Spiele) und Capitals (25 Pkt, 57 Tore, 18 Spiele).
16. Colorado Avalanche (2. Wildcard Western, 38-30-14, 90 Pkt.)
Die Colorado Avalanche mussten bis zum vergangenen Donnerstag, um ihre Playoff-Teilnahme kämpfen. Als punktschlechtestes der 16 Teams gehen sie in die Endrunde, können aber auf eine Serie von zehn Spielen verweisen, in denen sie nicht mehr in der regulären Spielzeit verloren hatten und die erst am letzten Spieltag endete. Tyson Barrie erwies sich als torgefährlichster Verteidiger der letzten Wochen und Philipp Grubauer als ganz großer Rückhalt.