Marc Rösch: Wir alle lieben Eishockey doch wegen der Intensität, der Geschwindigkeit und der Emotionen. In den Stanley Cup Playoffs bekommen wir unabhängig davon, wer am Ende als Sieger vom Eis gehen wird, exakt diese Attribute geboten. Auch weil in den Playoffs alles möglich ist, sind sie auch für den neutralen Zuschauer so spannend. Nicht nur, wenn das eigene Lieblingsteam spielt, kann man echte Emotionen erleben. Es ist die Zeit, auf die ich mich am meisten freue. In den kommenden zwei Monaten wird sich die Anspannung gewaltig zuspitzen, bis sie sich in einer hoffentlich grandiosen Finalserie entladen wird.
Christian Göbel: 82 Spiele pro Mannschaft werden mit einem Schlag nahezu bedeutungslos. Alle Teams die in die Playoffs starten haben die gleichen Chancen am Ende den Stanley Cup in den Händen zu halten. Ob es die Tampa Bay Lightning als Klassenprimus sind oder der letzte Qualifikant, der noch immer nicht feststeht. Mit diesem Wissen im Hintergrund nimmt die Intensität bei den Teams nochmal zu und der Siegeswille ist kaum zu bändigen. Das führt zwangsläufig zu umkämpften Spielen, die besonders Fans in ihren Bann ziehen. Am Ende wird aus 16 Mannschaften nur eine übrig sein. Dieser Ausscheidungskampf ist es, der die Faszination ausmacht und alle in seinen Bann zieht. Zwei Monate liegt der Fokus nur auf dem einen Ziel und die Erholungsphasen, die in der regulären Saison unterbewusst genommen wurde, gönnt sich kein Akteur mehr.