Brent Burns #8 of the Carolina Hurricanes defends against Brad Marchand #63 of the Florida Panthers during the second period in Game Three of the Eastern Conference Final of the 2025 Stanley Cup Playoffs at Amerant Bank Arena on May 24, 2025 in Sunrise, Florida. (Photo by Bruce Bennett/Getty Images)

Im Eastern Conference Finale zwischen den Florida Panthers und den Carolina Hurricanes könnte bereits am heutigen Montag die Entscheidung fallen. Voraussetzung dafür ist ein Erfolg von Florida beim Heimauftritt in Spiel 4 (8 p.m. ET; Di. 2 Uhr MESZ; NHL.tv, Sky Sport, MySports). Carolina hat jedoch die Hoffnung auf einen Umschwung trotz der drei vorangegangenen Niederlagen am Stück noch nicht aufgegeben. Verteidiger Brent Burns macht diesen jedoch von einer veränderten Einstellung abhängig. Während Panthers-Angreifer Sam Reinhart womöglich weiter pausieren muss, steht sein Stürmerkollege Sam Bennett vor einem ganz besonderen Auftritt. Was die Fans besonders freut: Alle vier Teams aus dem Osten und Westen suchen in den Conference-Finalserien ihr Heil in der Offensive.

Panthers benötigen noch einen Sieg zum Einzug ins Cup-Finale

Den Florida Panthers fehlt nur noch ein Sieg zum Einzug ins Stanley Cup Finale 2025. Sollten sie Spiel 4 gewinnen, wäre es soweit. Denn die Vertretung aus Sunrise feierte in den ersten drei Aufeinandertreffen im Eastern Conference Finale klare Erfolge (5:2, 5:0, 6:2) gegen den die hoch eingeschätzten Carolina Hurricanes. Es riecht von daher geradezu nach einem Sweep und der dritten Endspielteilnahme der Panthers hintereinander. 2023 verloren sie das Endspiel in fünf Spielen gegen die Vegas Golden Knights und 2024 gewannen sie gegen die Edmonton Oilers.

Das frühzeitige Aus zu verhindern, ist selbstredend das große Ziel der Hurricanes. Vielleicht sollte Trainer Rod Brind’Amour seinen Amtskollegen Kris Knoblauch von den Oilers anrufen und bei ihm einen Ratschlag einholen. Die Kanadier befanden sich nämlich voriges Jahr im Stanley Cup Finale im gleichen Dilemma und lagen in der Best-of-7-Serie mit 0:3 hinten. In der Folge starteten sie eine fulminante Aufholjagd und schafften den Ausgleich. In Spiel 7 behielt Florida allerdings die Oberhand und sicherte sich dadurch den Cup-Sieg.

Comeback ist für Burns eine Kopfsache

Für ein Comeback der Hurricanes muss sich nach Ansicht von Verteidiger Brent Burns etwas in den Köpfen der Spieler ändern. „Eishockey ist ein Sport der positiven Gedanken und Gefühle. Wenn man nervös oder angespannt ist, wird das nichts. Ganz unabhängig von einem guten Matchplan und dem ganzen anderen Zeug“, ließ er verlauten. Es gelte daher, ein entsprechendes Mindset zu entwickeln und als Einheit aufzutreten. „Wenn wir das beherzigen und zusammenhalten, sind wir nur schwer zu schlagen“, betonte der offensivstarke Blueliner aus Raleigh.

Stürmer Reinhart fällt weiter aus und Sturm kehrt zurück

Ob Floridas Stürmer Sam Reinhart für Spiel 4 zur Verfügung steht, war nach Angaben seines Trainers Paul Maurice am Sonntag noch ungewiss. „Er hat bislang weder grünes Licht für einen Einsatz bekommen, noch ist dieser komplett ausgeschlossen worden“, informierte der Coach über den aktuellen Stand bei dieser Personalie. Reinhart fehlte schon beim Triumph in Spiel 3, nachdem er sich in der vorangegangenen Partie eine Unterkörperverletzung zugezogen hatte. Am Montagmorgen gab es die Auflösung, dass Reinhart nicht auflaufen wird.

Klarer war die Lage bei zwei weiteren angeschlagenen Akteuren der Panthers. Verteidiger Niko Mikkola, der zuletzt mit zwei Toren glänzte, und Angreifer A.J. Greer werden beim vierten Duell mit den Hurricanes nicht dabei sein. Sie mussten Spiel 3 wegen nicht näher bestimmten Blessuren vorzeitig beenden. Für Greer rutscht Nico Sturm wieder in den Kader. Der deutsche Stürmer hatte zuletzt am 7. Mai in Spiel 2 der Zweiten Runde gegen die Toronto Maple Leafs gespielt.

FLA@TOR, Sp7: Reinhart baut die Führung mit Schlagschuss aus

Floridas Center Bennett steht vor Meilenstein

Floridas Center Sam Bennett steht vor dem Meilenstein von 100 Playoff-Begegnungen. In der laufenden Postseason mauserte er sich zum treffsichersten Spieler seiner Mannschaft. Neunmal beförderte er den Puck in den gegnerischen Kasten. Damit rangiert er in der Torjägerliste gemeinsam mit Mikko Rantanen von den Dallas Stars an erster Stelle. Im Eastern Conference Finale gegen die Hurricanes gelangen ihm drei Tore in drei Begegnungen.

Sollte Bennett auch in Spiel 4 oder einem der folgenden Partien als Torschütze erfolgreich sein, wäre er der fünfte Akteur in der Franchise-Geschichte mit einer zweistelligen Trefferzahl innerhalb einer Postseason. Vor ihm schafften das Carter Verhaeghe (11 Tore/2024), Sam Reinhart (10/2024), Matthew Tkachuk (11/2023) und Dave Lowry (10/1996).

Tore satt in den beiden Conference-Finalserien

Die vier beteiligten Teams in den Finalserien im Osten (Panthers, Hurricanes) und Westen (Oilers, Stars) geizen in diesem Jahr nicht mit Toren. In den ersten sechs Begegnungen fielen im Schnitt 6,5 Treffer pro Spiel. Das ist im Moment gemeinsam mit 2022 der zweithöchste Mittelwert einer Vorschlussrunde in den vergangenen 30 Jahren. Lediglich 2014 gab es mit 6,6 Toren noch einen Tick mehr Spektakel in Sachen Offensive.

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