In der Serie „Catching Up With…” spricht NHL.com/de regelmäßig mit ehemaligen NHL-Profis, die mittlerweile außerhalb von Nordamerika spielen oder sich vom aktiven Eishockey als Spieler zurückgezogen haben.
In dieser Ausgabe: Martin Gerber
Der frühere Schweizer Torwart Martin Gerber kam erst spät in die NHL, legte allerdings eine umso beeindruckendere Karriere hin. Mit drei unterschiedlichen Teams erreichte er das Finale um den Stanley Cup, einmal gewann er die Trophäe. Allerdings erlebte Gerber auch Tiefpunkte in der NHL. Heute ist der 51-Jährige im Nachwuchsbereich der SCL Tigers aktiv und blickt im Gespräch mit NHL.com/de zurück.
Hallo Martin, Du bist heute im Nachwuchsbereich der SCL Tigers aktiv. Wie sieht dein Aufgabenfeld aus?
Ich kümmere mich um die Stufenleitung der U16. Ich betreue dort zwei Teams mit insgesamt 44 Spielern. Meine Aufgabe ist es, das Playbook des Clubs zu implementieren und im Training umzusetzen sowie die Ausbildung der Jugendlichen zu fördern. Das ist so mein Aufgabenbereich.
Du warst als Jugendlicher selber für den Nachwuchs der SCL Tigers aktiv. Hast du damals bereits von der NHL geträumt?
Nein, das war damals zu weit weg. Es war hier auch gar nicht so bekannt, was die NHL überhaupt ist. Das kam dann erst mit der Zeit. Ich hatte immer das Ziel, einfach die nächste Stufe zu erreichen, den nächsten kleinen Schritt zu machen. Damit bin ich eigentlich ziemlich gut gefahren.
Du warst bereits 26 Jahre alt, als Du 2001 in der achten Runde an Position 232 von den damaligen Mighty Ducks of Anaheim gepickt wurdest. Warum bist du so spät gepickt worden?
Ich habe auch sehr spät angefangen – mit zwölf Jahren – und konnte anfangs gar nicht richtig Schlittschuh laufen. Ich brauchte ein paar Jahre, um da Fuß zu fassen. Durch zusätzliches Training konnte ich das Defizit etwas aufholen. Ich war halt ein klassischer Spätzünder.

























