An Torhüter Akira Schmid von den Vegas Golden Knights gab es am Dienstag kein Vorbeikommen. Der Schweizer parierte beim Heimspiel gegen die Detroit Red Wings alle 24 Schüsse auf sein Gehäuse und hielt so den 1:0-Sieg fest. Für den 25 Jahre alten Schlussmann war es der zweite Shutout in seiner NHL-Karriere. Bei seinem ersten Zu-Null-Auftritt in der Liga am 25. Februar 2023 stand er noch in Diensten der New Jersey Devils.
„Enge Spiele wie dieses machen einem als Goalie besonders viel Spaß, weil jede Menge Emotion drinstecken. Das ist anders als bei einer Führung von 3:1 oder 4:1“, sagte Schmid nach dem knappen Erfolg gegen die Red Wings. Der gebürtige Berner erwies sich in den jüngsten Partien seines Teams als zuverlässiger Platzhalter für Stammtorhüter Adin Hill. Die nominelle Nummer 1 im Vegas-Tor hatte sich am 20. Oktober im ersten Drittel der Begegnung mit den Carolina Hurricanes (4:1) zum zweiten Mal in dieser Saison eine Unterkörperverletzung zugezogen und ist seitdem zum Zuschauen verurteilt.
Schmid nutzte seine Chance und präsentierte sich als bärenstarker Rückhalt. Seine Matchbilanz in dieser Spielzeit beläuft sich auf 6-1-0, bei einem Gegentorschnitt von 2,31 und einer Fangquote von 90,8 Prozent.
Auch gegen Detroit konnte sich Schmid mehrfach auszeichnen. In der 44. Minute bewahrte er seine Mannschaft mit zwei Glanzparaden nacheinander gegen Detroits Angreifer Alex DeBrincat vor dem Ausgleich. Dessen Schuss aus dem Slot und den folgenden Rebound wehrte der Schlussmann mit dem Handschuh ab. „Das ist ein richtiger Kracher gewesen. Ich habe einfach meine Fanghand hochgerissen und gehofft, dass ich irgendwie an den Puck komme“, beschrieb der Schlussmann die fragliche Szene.
Von seinem Trainer Bruce Cassidy bekam der 1,96-Meter-Hüne ein Sonderlob: „Seit er zwischen den Pfosten steht, hat er uns immer die Möglichkeit gegeben, das Spiel zu gewinnen. Das ist heute Abend nicht anders gewesen.“
Auf der Torhüter-Position in Vegas herrscht ein großer Konkurrenzdruck. Neben Hill und Schmid kämpfen noch Carl Lindbom und ab 1. Dezember Neuzugang Carter Hart um Einsatzzeit. Der Schweizer bleibt trotz dieser Ausgangslage gelassen. „Natürlich nimmt man das zur Kenntnis. Aber es darf einen nicht zu sehr beschäftigen. Im Spiel geht man raus und gibt sein Bestes, damit die eigene Mannschaft gewinnt, egal wie die Situation gerade ist“, sagte Schmid.




















