Zu Beginn der Saison formulierte Leon Draisaitl für sich selbst ein klares Ziel. Er will sich mit seinen Leistungen auch als Kandidat für die Selke Trophy ins Gespräch bringen. Dieser Preis wird jedes Jahr an den defensivstärksten Stürmer der Liga vergeben. In den vergangenen Jahren machte der Angreifer der Edmonton Oilers vornehmlich mit seinen fulminanten Darbietungen in der Offensive von sich reden. Diese sollen unter den neuen Ambitionen nicht leiden. Der Deutsche möchte sein Spiel lediglich breiter aufstellen.
Die ersten drei Partien der Oilers in der laufenden Saison gaben einen Vorgeschmack darauf. Draisaitl kam wesentlich häufiger im Penalty Killing zum Einsatz als in den Spielzeiten zuvor. Durchschnittlich 1:43 Minuten und 5:09 insgesamt in Unterzahl wurden für den Kölner registriert. Dabei erzielte er einen Shorthander. In der Vergangenheit hatte er in diesem Bereich im Schnitt selten mehr als eine Minute auf die gesamte Saison gesehen vorzuweisen.
„Das Unterzahlspiel macht mir Spaß. Ich bin da ja auch nicht völlig unbeleckt. Unabhängig von der Situation ist es mit wichtig, den anderen Jungs bei der Defensivarbeit zu helfen, wenn ich den Puck mal nicht habe. Im Moment spiele ich nicht auf der Center-Position, sondern auf dem Flügel. Das bringt ebenfalls ein verändertes Defensivverhalten mit sich“, erläuterte Draisaitl am Dienstag vor dem Auftritt bei den New York Rangers, den Edmonton am Abend mit 2:0 für sich entschied.
























