Wichtiger noch als das Ergebnis war an diesem Abend die Erkenntnis, dass Edmonton durch dieses Erfolgserlebnis einen ähnlich schwachen Saisonstart wie in den beiden Vorjahren vermeiden konnte. Das Team startete 2023/24 mit einer 1:8-Niederlage gegen Vancouver und verlor anschließend neun seiner ersten elf Spiele.
In der Saison 2024/25 gingen die ersten drei Begegnungen allesamt verloren, bei einem Torverhältnis von 3:15. In dieser Spielzeit bleibt den Oilers ein ähnlicher Fehlstart somit erspart. Dementsprechend entspannt und zufrieden gab sich Draisaitl hinterher.
„Wir waren heute klar die bessere Mannschaft und sind über die komplette Spielzeit hinweg konzentriert und gut aufgetreten. Wenn wir so spielen, sind wir nur schwer zu schlagen“, erklärte Draisaitl. „Wir waren diesmal durchgängig stark, auch wenn das Powerplay heute hätte etwas besser sein können (Anm. d. Red: 0 von 5). Aber ihr Torhüter war wirklich gut. Das muss man dann auch einmal anerkennen.“
Nachdem der Saisonauftakt gegen die Calgary Flames an gleicher Stelle mit 3:4 nach Shootout verloren gegangen war, kann sich die Punkteausbeute Edmontons nach zwei Einsätzen mit drei von vier möglichen Zählern nun wieder sehen lassen – was auch Draisaitl beruhigte: „Ein guter Start in die Saison ist wichtig. Der kann dich durch die Saison tragen. Das muss unser Ziel sein“, gab er die Richtung für die kommenden Aufgaben vor.
Zu euphorisch wollte der gebürtige Kölner nach dem Premierensieg aber auch nicht werden: „An unserer Chancenauswertung können wir noch arbeiten. Das war heute sicherlich noch nicht optimal“, meinte er selbstkritisch.