Hischier: Devils sind „ein großartiges, cooles Team“

Es war ein Sieg der Special Teams. Bei dem 3:2-Auswärtssieg der New Jersey Devils gegen die Columbus Blue Jackets glänzte das Überzahlspiel und Unterzahlspiel gleichermaßen.

Zweimal befanden sich die Devils im Powerplay. Beide Male wurde dies in einen Torerfolg umgemünzt. Der Schweizer Timo Meier erzielte im ersten Drittel das 1:0 – und zwar nur eine Sekunde bevor das Überzahlspiel endete. Meier ist dadurch der zweite in der Schweiz geborene Spieler in der Geschichte der NHL, der mindestens 60 Powerplay-Tore erzielte. Roman Josi von den Nashville Predators hat 65.

Im zweiten Spielabschnitt brachte Dawson Mercer die Devils ebenfalls per Powerplay mit 2:1 in Führung. Die Blue Jackets hingegen befanden sich gleich fünfmal im Powerplay - und bekamen dabei kein einziges Tor zustande!

Siegenthaler: „Special Teams waren wichtiger Faktor“

„Ich denke, die Special Teams waren heute Abend ein wichtiger Faktor“, sagte Devils-Verteidiger Jonas Siegenthaler. „Wir haben im Penalty Kill kein Tor zugelassen. Das gibt uns Schwung. Jedes Mal, wenn wir ein Penalty Kill machen, gibt das der Bank meiner Meinung nach ein bisschen Energie.“

Er selber trug mit seinen Defensivqualitäten dazu bei. „Das ist mein Job. Für mich fühlt sich das genauso gut an wie Tore schießen. Aber letztendlich ist es einfach mein Job. Ich möchte der Mannschaft so gut wie möglich helfen“, sagte Siegenthaler. „In dieser Mannschaft kämpft jeder für den anderen. Ich denke, das macht uns besonders. Wir sind eine sehr eingeschworene Truppe. Man will seine Teamkollegen nicht im Stich lassen. Ich glaube, das spürt man auch auf dem Eis. Jeder blockt Schüsse. Wenn ein Spieler einen Fehler macht, springt der andere für ihn in die Bresche.“

Hischier: „Als Mannschaft und Special Teams Aufgabe erfüllt“

Auch der Kapitän Nico Hischier, der in der letzten Spielminute den Empty Netter für Mercer zum 3:1 vorbereitete, sah in den Special Teams den Schlüssel zum Sieg.

„Natürlich waren die Special Teams enorm wichtig für uns. Wir wissen, wie entscheidend sie sein können. Im ersten Drittel waren wir sechs Minuten im Penalty Kill. Natürlich ist es dadurch sehr schwer, die Offensive in Fahrt zu bringen. Umso wichtiger ist es, dass man kein Gegentor kassiert. Ich denke, wir haben heute sowohl als Mannschaft wie auch in den Special Teams unsere Aufgabe erfüllt. Das hat heute Abend den Unterschied ausgemacht.“

Drei Auswärtsspiele, zwei Siege

Die Devils haben ihren Road-Trip über drei Auswärtsspiele mit zwei Siegen und einer Niederlage abgeschlossen. Nachdem das Auftaktspiel mit 3:6 bei den Carolina Hurricanes verloren wurde, gelang ein 5:3 bei Tampa Bay Lightning und nun das 3:2 gegen Columbus.

Das erste Zwischenfazit von Hischier fällt positiv aus: „Wir haben eine gute Spielidentität. Wir wissen, wie wir spielen und verteidigen wollen. In Carolina ist uns das in manchen Situationen etwas verlorengegangen. Natürlich sind sie auch ein gutes Team. Aber ich denke, wir haben in Tampa sehr gut reagiert. Heute war das ein anderes Spiel als gegen Tampa, aber wir sahen dennoch die Qualität dieser Mannschaft. Die Special Teams waren natürlich gut. Wir sind ein großartiges, cooles Team.“

Vier Punkte und viele Lektionen mitgenommen

Der Trainer Sheldon Keefe sieht dies ähnlich: „Das war ein schwieriger Start in die Saison. Wir hatten drei Spiele in fünf Tagen, alle auswärts und gegen sehr gute Teams. Wir trafen historisch gesehen auf drei der besten Heimmannschaften der NHL. Von daher ist es gut, mit vier Punkten nach Hause zu kommen. Man würde immer sechs wollen, aber wir nehmen die vier Punkte und die Lektionen mit, die wir auf dem Weg gelernt haben. Nun geht es zurück nach Hause, wir genießen einen freien Tag und dann geht es weiter.“

Die Finalisten kommen nach New Jersey

Nachdem die Auswärtsreise vorüber ist, stehen zwei schwierige Heimspiele gegen die Stanley-Cup-Finalisten der vergangenen Saison bevor. Donnerstag werden die Florida Panthers im Prudential Center zu Gast sein, zwei Tage später Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers.