EDM Leon Draisaitl

Leon Draisaitl ist nur noch sechs Scorerpunkte von einem unglaublichen Meilenstein entfernt: 1000 Punkte in der NHL!

Aktuell steht der Stürmer der Edmonton Oilers bei 994 (820 Spiele, 416-578-994), doch wer den 30-jährigen Kölner kennt, der weiß, dass es ganz schnell gehen kann, zumal er gerade eine Punkteserie von drei Spielen (2-5-7) reitet. 1000 NHL-Punkte sind also zum Greifen nahe.

„Das ist sicher etwas, was ich nie für möglich gehalten hätte. Etwas, wovon ich nur träumen konnte. Dass ich kurz davorstehe und es hoffentlich in naher Zukunft erreichen kann, ist schwer zu fassen“, sagte Draisaitl nach dem Training am Mittwoch. „Es gab viele Leute, die mir auf diesem Weg geholfen haben, die verstanden haben, wer ich bin und die nur das Beste für mich wollten. Ich freue mich darauf.“

Passieren könnte es im besten Fall schon am Donnerstagabend (9 p.m. ET; Freitag 3 Uhr MEZ) vor heimischer Kulisse im Rogers Place gegen die Detroit Red Wings. Danach gehen die Oilers auf einen Fünf-Spiele-Roadtrip, der sie nacheinander nach Toronto, Montreal, Pittsburgh, Boston und Minnesota führen wird.

„Ich möchte den Moment genießen. Manchmal ist das gar nicht so einfach, wenn du gerade in der Hitze des Gefechts bist. Du weißt nie, wie das bestimmte Spiel laufen wird“, blickt Draisaitl voraus. „Ich werde es genießen wollen, aber wirklich fassen kann man es wohl erst nach dem Spiel oder vielleicht Jahre später.“

Beim Blick in die NHL-Geschichtsbücher fällt auf, dass Draisaitl schon mehr als doppelt so viele Punkte gesammelt hat als der bislang zweitbeste deutsche NHL-Scorer Marco Sturm (242-245-487) oder der drittbeste Jochen Hecht (186-277-463).

WPG@EDM: Draisaitl trifft mit derRückhand

„Ich will keinen Wettbewerb mit anderen deutschen Spielern oder wem auch immer starten“, schüttelt Draisaitl den Kopf. „Ich bin der Spieler, der ich bin und habe die beste Karriere, die ich nur haben konnte. Es ist genauso ein Team-Erfolg wie ein persönlicher. Ich möchte mich mit niemanden vergleichen. Sie alle sind fantastische Hockey-Spieler. Ich möchte meine eigene Geschichte schreiben.“

Einer, der diese aus nächster Nähe verfolgen kann, ist Edmontons Trainer Kris Knoblauch, der in höchsten Tönen von seiner Nummer 29 spricht: „Ich bin einfach nur beeindruckt von seinem Spiel im Allgemeinen. Er war schon immer ein guter Passgeber und Torschütze. Er gibt sich voll dem Gewinnen hin, will die richtigen Dinge machen und zeigt sich, wenn er am dringendsten gebraucht wird. Er ist in jedem Bereich überragend.“

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