Auch aus Übersee stehen weitere Verstärkungen in Aussicht.
"Dennis Seidenberg kommt nächste Woche", bestätigte Sturm das Engagement des Veteranen, der bei der letzten WM zum besten Verteidiger des Turniers gewählt wurde. "Thomas Greiss hat wegen einer Verletzung abgesagt, Korbinian Holzer wird kommen, falls er mit Anaheim ausscheidet, auf die anderen beiden Spieler warten wir noch."
Die anderen beiden Spieler, deren Teilnahme noch offen steht, sind Los Angeles Kings Stürmer Tobias Rieder und Washington Capitals Torwart Philipp Grubauer. Die Kings liegen in ihrer Playoff-Serie gegen die Vegas Golden Knights mit 3:0 Spielen zurück, die Capitals verloren ihre ersten beiden Heimspiele gegen die Columbus Blue Jackets, gute Aussichten für Sturm und seine Mannschaft.
Draisaitl freut sich bereits auf die Chance, seine enttäuschende Saison noch mit einem Erfolgserlebnis abschließen zu können. Sonderlich abwegig ist ein positives Abschneiden der Jungs mit dem Adler auf der Brust auch nicht, unter Sturm wandelte sich das Team von einem Außenseiter zu einem Team, vor dem auch die großen Eishockeynationen Respekt haben. Letztes Jahr spielte die Mannschaft ein gutes Turnier, schlug in der Vorrunde unter anderem die USA und die Slowakei und scheiterte im Viertelfinale knapp mit 2:1 an Kanada.
"Die Erfolge in den letzten Jahren sprechen für Marco und die Mannschaft", betonte auch Draisaitl, dem man die Vorfreude auf das Turnier und die Teamkollegen deutlich anmerkte. "Wir haben sehr viele Jungs, die immer wieder dabei sind, das ist ein sehr familiäres Gebilde in der Mannschaft. Man sieht, alle wollen immer für die Nationalmannschaft spielen, wenn nicht gerade jemand verletzt ist ... das macht immer sehr viel Spaß."
Bald geht es dann los und Draisaitl und Co. treten in Dänemark gegen einige der besten Spieler der Welt an. Vielleicht geht dann auch für den Superstar der große Traum von einer Medaille in Erfüllung, die ihm bisher noch fehlt.