Blue Jackets treffen in „Signature Johnny Fit“ ein

COLUMBUS, Ohio -- Es war spät im Trainingscamp, als die Führungsriege der Columbus Blue Jackets damit begann, über die Outfits zu sprechen, die sie beim Eintreffen im Ohio Stadium für das erste Freiluftspiel der Franchise tragen würden.

Wenig überraschend dachten sie dabei an Johnny Gaudreau, ihren Teamkollegen, der zusammen mit seinem Bruder Matthew ums Leben kam, als die beiden am 29. August in Salem County, New Jersey, beim Fahrradfahren von einem mutmaßlich betrunkenen Fahrer angefahren wurden.

„Wir wollten etwas tun, um John zu ehren“, sagte Verteidiger Zach Werenski gegenüber NHL.com, „und wir dachten, es gibt keinen besseren Weg, als uns so anzuziehen wie er.“

Genau das taten die Spieler der Blue Jackets am Samstag, als sie an der Ohio State University zum 2025 Navy Federal Credit Union NHL Stadium Series-Spiel gegen die Detroit Red Wings (6 p.m. ET; NHL.tv; Sky Sport; So. 0 Uhr MEZ) eintrafen.

Die Spieler zogen sich alle in der Nationwide Arena um und fuhren dann im Bus zur St. John Arena für eine Pregame-Pep-Rally – in dem, was Kapitän Boone Jenner als „Signature Johnny Fit“ bezeichnete.

Schwarze Ugg-Boots.

Schwarze Sweats.

Ein Avalon Surf Shop-Sweatshirt, das im Laden in Avalon (New Jersey) gekauft wurde.

Schwarze AMIRI-Mützen mit drei schwarzen Sternen. Gerade nach vorne getragen.

„Wenn du John gekannt hast, dann verstehst du das“, sagte Stürmer Sean Monahan.

Alle Spieler der Blue Jackets haben lebhafte und liebevolle Erinnerungen an Gaudreau, der genau dieses Outfit nahezu überall abseits des Eises trug. Genau dieser leicht grünliche Hoodie, schwarze Sweats, Ugg-Boots und die schwarze Cap mit schwarzem Schirm.

„Sein Stil war definitiv einzigartiger, eher lässig“, sagte Werenski. „Er trug ständig dieselben Sachen. Ich denke, das machte ihn in gewisser Weise besonders, diese entspannte Art. Und das spiegelte sich auch in seinem Kleidungsstil wider. Wir fanden, es wäre eine großartige Idee, uns wie er zu kleiden.“

Um das umzusetzen, sagte Jenner, mussten die Spieler zunächst Johnnys Witwe Meredith ins Boot holen.

„Sie hat uns mit vielen Fotos geholfen, um diesen Signature Johnny Fit zu finden“, sagte Jenner. „Wir müssen ihr wirklich danken.“

Meredith besorgte die Sweatshirts für die Spieler im Avalon Surf Shop in Avalon, jener Stadt an der Küste South Jerseys, in der die Gaudreaus ihre Offseason verbrachten.

Die Mützen stammten von Mike Amiri, dem Modedesigner hinter dem gleichnamigen Label.

„Das sind teure Mützen“, sagte Werenski. „Ich glaube, die kosten um die 500 Dollar. Das ist Designermode. Genau diese eine Cap trug er immer. Sie haben mitbekommen, was wir vorhatten, und uns die Mützen spendiert.“

Es ist dieselbe Mütze, die Meredith Johnny vor Jahren gekauft hatte und die er fast jeden Tag trug.

„Er trug diesen Hoodie dauernd; ein einfaches Sweatshirt, einfache Sweats“, sagte Jenner. „Er hatte diese Ugg-Boots, die er immer im Winter trug. ‚Mer‘ hatte ihm damals diese Amiri-Mütze mit den drei Sternen gekauft, und er trug sie ständig. Echt witzig, wir tragen jetzt schwarze, aber seine war schon ziemlich abgewetzt und hatte Schweißflecken.

„Wenn wir diese Outfits sehen, denken wir an ihn und es erinnert uns an ihn“, fügte Jenner hinzu. „Es ist für uns etwas ganz Besonderes. Wir wollten sicherstellen, dass wir alles richtig zusammenstellen, um ihn auf die richtige Art zu ehren, dieses komplette Outfit. Ich finde, es ist eine gute Hommage, so wie es ist. Es ist nicht das Hockey-Equipment, sondern Straßenkleidung – eher der Mensch, der er war, und die schönen Erinnerungen, die wir haben.“

Die Detroit Red Wings ehrten Johnny und Matthew Gaudreau, als sie am Samstag im Ohio Stadium ankamen und aus dem Bus stiegen, in Trikots, die die Gaudreau-Brüder während ihrer Eishockeykarriere getragen hatten.

Für Johnny repräsentierten sie Dubuque in der United States Hockey League, das Boston College und USA Hockey. Für Matthew repräsentierten sie Omaha in der USHL und das Boston College. Auf dem Rücken jedes Trikots befand sich ein Namensschild und eine Nummer der Gaudreau-Brüder.

„Ich denke, das war das Richtige“, sagte Moritz Seider, der Johnnys Junioren-Hockeytrikot von den Dubuque Fighting Saints der USHL trug. „Er hat nicht nur der Organisation in Columbus und dem Eishockey im Allgemeinen viel bedeutet, sondern auch unserer Kabine.“

Lucas Raymond, der Matthews Trikot vom Boston College trug, schloss sich Seiders Meinung an. „Für viele von uns war er ein wichtiger Teil der Eishockeyszene“, sagte Raymond. „Aber für einige Jungs, die mit ihm gespielt haben und ihn persönlich kannten, war er sogar noch wichtiger. Ich glaube, dass diese Jungs die Initiative ergriffen haben. Es war eine gute Sache für uns, da wir gegen Columbus in Columbus spielen und auf diese Weise unsere Unterstützung zeigen.“