Marco Kasper war eine der positiven Überraschungen im Kader der Detroit Red Wings in der vergangenen Saison. Der 21-jährige Innsbrucker verbuchte in 77 Spielen 37 Punkte (19 Tore, 18 Assists) und sicherte sich so einen Stammplatz im NHL-Team. Doch in dieser Saison läuft es für ihn bisher nicht so rund. Nach 15 Spielen stehen drei Tore und keine Vorlage zu Buche.
Am 30. Oktober hatte Kasper zwar ein Zwei-Tore-Spiel beim 4:3-Sieg nach Penaltyschießen bei den Los Angeles Kings vorzuweisen, doch seitdem hat er nicht nur Ladehemmung, seinem Trainer Todd McLellan gefällt sein Auftreten insgesamt nicht.
„Sein Spiel hat noch nicht das erreicht, was wir von ihm erwarten und wahrscheinlich auch nicht seinen eigenen“, erläuterte McLellan nach dem Training am Samstag. „Wir haben ihn in eine andere Reihe und zurück auf den Flügel versetzt, um ihm neuen Schwung zu verleihen. Wir probieren viel aus und müssen sehen, was am besten funktioniert. Wir wollen ihn natürlich dahinbringen, wo er sein sollte.“
McLellan führte weiter aus, was ihn derzeit störe. „Wir gehen sehr viel Szenen mit ihm durch, wo er derzeit keine guten Entscheidungen trifft, wie er sich bewegt und einbringt“, erklärte der Trainer. „Er sagt uns dann genau, was er vorhatte, aber es war im Endeffekt nicht effektiv.“
Der Coach verwies aber darauf, was Kasper im Vorjahr alles richtig gemacht hatte: „Er hatte Zweikämpfe vor dem Tor gewonnen und Strafzeiten erzwungen. Er war in gewissen Zeiten am Ende der Spieler von uns, der am meisten Strafzeiten gezogen hatte. Er hat mit Nachschüssen und Abfälschungen getroffen. Jetzt denkt er vielleicht etwas zu viel nach und setzt die Erwartungen in sich selbst zu hoch und das hemmt ihn. Das passiert vielen Spielern im zweiten Jahr. Er macht das gerade durch und wir versuchen ihm da herauszuhelfen.“





















