Die Minnesota Wild haben den Eindruck widerlegt, sie könnten ihre Offensive nur aus dem Powerplay heraus entwickeln. Beim 5:2-Auswärtssieg gegen die New York Islanders erzielten sie alle fünf Treffer bei numerischer Gleichzahl und setzten damit ihren Aufwärtstrend im November fort. Nach einem Oktober mit nur einem Sieg aus neun Partien benötigte Minnesota eine Begegnung, die zeigt, dass das Team mehr als nur ihre Spezialteams ist. In diesem Rahmen fiel Marco Rossis 200. NHL-Einsatz nicht nur auf, er bekam mit seinem Tor zum 4:1 auch sportliches Gewicht. Der Jubiläumsabend des Österreichers wurde so zum sichtbaren Beleg dafür, dass die Wild auch in der Breite wieder treffen können.
Rossis Jubiläum im Fokus
Rossi ging mit 113 Punkten in die Begegnung und lag damit unter den Centern der Franchise-Historie, beim Blick auf die ersten 200 Spiele, nur hinter Eric Staal und Mikko Koivu. Mit seinem vierten Saisontor bestätigte er diese Entwicklung. Der 23-Jährige hat in den vergangenen acht Partien acht Punkte gesammelt und liefert damit genau in der Phase, in der Minnesota drei der letzten vier Spiele gewonnen hat.
Sein Treffer gegen die Islanders war von Kiril Kaprizov eingeleitet worden. Rossis Reihenpartner spielte aus der eigenen Zone den öffnenden Pass, der Österreicher löste sich im richtigen Moment und verwandelte sicher. Headcoach John Hynes sagte anschließend, Rossi habe sehr gut mit der Scheibe gearbeitet und im Offensivdrittel einen großen Anteil an der Zeit gehabt, die seine Reihe dort verbringen konnte. Damit fügte sich Rossis persönlicher Meilenstein nahtlos in den Teamerfolg ein.
Für Rossi selbst ist die Reife an seinem Gefühl zu erkennen, wenn er in der ersten Formation auf dem Eis steht. Früher habe er auf dieser Linie eher nichts riskieren wollen, inzwischen wisse er, dass Fehler passieren und er trotzdem aktiv bleiben müsse. Diesen Reifeprozess zeigte er beim 200. Einsatz deutlich.




















