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Die Ottawa Senators meldeten sich in Spiel 6 des Eastern Conference Finales zurück. Die Kanadier bezwangen im heimischen Canadien Tire Centre die Pittsburgh Penguins mit 2-1 Toren, glichen die Serie auf 3-3 aus und erzwangen damit ein alles entscheidendes Spiel 7 um den Einzug in das Stanley Cup Finale gegen die Nashville Predators. Spiel 1 des Finales findet am kommenden Montag statt.

Mike Hoffmann erzielte nach 1:34 Minuten im Schlussabschnitt mit einem Schlagschuss das Siegtor für die Hausherren auf Vorarbeit von Fredrik Claesson. Es war bereits das sechste Playofftor des 27-jährigen Linksaußen. Ottawas Schlussmann Craig Anderson wehrte insgesamt 45 Torschüsse der Penguins ab, 22 davon im Mitteldrittel und Matt Murray, der wiederum den Vorzug gegenüber Marc-Andre Fleury im Tor der Penguins bekam, brachte es auf 28 Saves.
"Das zeichnet unsere Mannschaft aus. Die Spieler sind Kämpfer und sie haben sich entschieden zu kämpfen. Sie gaben sich nicht auf und sie sind nicht erstarrt. Das haben sie sich angeeignet, jeder Einzelne und als Team. Darum stehen wir noch hier. Es ist eine unglaubliche Mannschaft", lobte Senators Trainer Guy Boucher die Einstellung seines Teams.
Nach einem torlosen ersten Durchgang, in dem die Senators zwei Unterzahlsituationen schadlos überstanden hatten, schoss Evgeni Malkin nach 4:51 Minuten im zweiten Drittel Pittsburgh mit 1-0 in Front. Die Penguins machten anschließend weiterhin kräftig Druck auf den Kasten ihrer Gastgeber, scheiterten aber immer wieder an Ottawas überragenden Torwart.
"Er ist einfach phantastisch, wenn es darum geht sich mental, körperlich und emotional fit auf ein Spiel vorzubereiten", zeigte sich Boucher von seiner Nummer 1 im Tor begeistert.
"In solchen Spielen wie heute, musst du versuchen dein Bestes zu geben und dich dabei schon auf die kleinen Dinge konzentrieren. Ein Schuss kann alles verändern, auf die Details kommt es an", beschrieb Anderson sein Erfolgsrezept.
Als dann zur Mitte des Durchgangs Ron Hainsey wegen Behinderung und Ian Cole kurz darauf wegen eines Hohen Stocks auf der Strafbank saßen, nutzte Bobby Ryan die daraus resultierende 5-gegen-3 Überzahlsituation zum vielumjubelten, aber aufgrund der Spielanteile glücklichen 1-1 Ausgleichstreffer. 13:15 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt auf der Uhr gestanden. Ottawas Verteidiger Erik Karlsson war an der Vorarbeit mitbeteiligt und kam zu seinem 14. Assist in den diesjährigen Playoffs.
Der Maßnahme von Pittsburghs Cheftrainer Mike Sullivan in den letzten 104 Sekunden der Partie Murray vom Eis zu nehmen und mit einem zusätzlichen Stürmer eine Verlängerung zu erzwingen blieb der Erfolg verwehrt.
"Ich kann meiner Mannschaft keine großen Vorwürfe machen. Sie haben einfach alles versucht. Wir haben ihnen gesagt spielt weiter, gebt nicht auf. Sie haben das über weite Strecken gut gemacht und sich Möglichkeiten herausgearbeitet. Auf der anderen Seite haben wir auch nur wenige Torchancen zugelassen. Die Gegentore waren opportunistisch, doch so ist halt eishockey. Das müssen wir nun hinter uns lassen und aufs nächste Spiel schauen", beschrieb Sullivan das Spielgeschehen.
Das siebte Aufeinandertreffen zwischen den Ottawa Senators und den Pittsburgh Penguins wird am kommenden Donnerstag in der PPG Paints Arena von Pittsburgh ausgetragen (8:00 p.m. ET).