Crosby MacKinnon

Am Mittwoch trafen mit den Pittsburgh Penguins und den Colorado Avalanche zwei der aktuell stärksten Teams der Liga aufeinander. Die Penguins gingen mit vier Siegen in Folge in die Partie, die Avalanche waren in fünf Spielen ungeschlagen. Die Penguins setzten sich am Ende in einem engen Duell mit 3:2 nach Verlängerung durch.

"Ich glaube nicht, dass wir mit unserem Spiel heute glücklich sein können", gab Avalanche-Torwart Philipp Grubauer zu. "Vielleicht war das eine Art Standortbestimmung. Das müssen wir abhaken. Das nächste Spiel kommt schnell."
Es war jedoch nicht nur das Aufeinandertreffen zweier starker Teams, sondern auch eine Art Generationenduell. Auf Seiten der Penguins traten erfahrene und verdiente Superstars an, wie Sidney Crosby und Evgeni Malkin. Ihnen gegenüber stand ein hungriges und junges Team der Avalanche, das in den nächsten Jahren genau das erreichen will, was die Penguins unter Crosbys Führung bereits geschafft haben. Seit er und Malkin im Team sind, gewannen die Penguins drei Mal den Stanley Cup und sind in diesem Zeitraum gemeinsam mit den Chicago Blackhawks das erfolgreichste Team der NHL. Am Mittwoch zeigten sie und besonders ihr Kapitän Crosby, dass sie nach wie vor zur Elite der Liga zählen.

COL@PIT: Crosby trifft nach einer herrlichen Bewegung

"Wir haben das Privileg, ihn jeden Abend sehen zu dürfen", sagte Trainer Mike Sullivan über Crosby. "Manchmal kann man einfach nur über das staunen, was er da auf dem Eis macht. Dieses Tor war einer dieser Momente. Er ist einfach ein großartiger Anführer. Er ist der kompletteste Spieler, den es gibt. Deshalb gewinnt er immer wieder."
Crosby war der entscheidende Akteur für Pittsburgh. Er erzielte den Ausgleich zum 1:1 und bereitete die zwischenzeitliche 2:1-Führung durch Jake Guentzel vor. Im Moment führt er die Scorerwertung bei den Penguins mit zwölf Punkten (vier Tore, acht Assists) aus sieben Spielen an. In jedem Spiel verbuchte er mindestens einen Zähler.
"Wir arbeiten einfach zusammen", lobte Crosby die geschlossene Mannschaftsleistung der Penguins. "Keiner muss alleine verteidigen. Unser Einsatz und unsere Arbeitseinstellung sind eine Grundvoraussetzung und wenn wir die nicht bringen, dann sind wir ein ganz anderes Team."
Gerade Crosby ist genau für diese Werte bekannt. Wie bei vielen großen Spielern hört man über ihn immer wieder, dass er der Erste beim Training ist und der Letzte, der die Halle verlässt. Dieser Einsatz, gepaart mit einer überragenden Technik, machten ihn zu einem Vorbild für unzählige Nachwuchsspieler, von denen viele mittlerweile ihren Weg in die NHL gefunden haben. Einer davon stand Crosby am Mittwoch gegenüber.

COL@PIT: Rantanen bedient MacKinnon

Nathan MacKinnon gehört mittlerweile wie Crosby zu den besten Spielern der Liga. Als Crosby sein erstes NHL-Spiel bestritt, war MacKinnon gerade zehn Jahre alt. Seitdem hat er sich nicht nur in die NHL gekämpft, sondern ist auch zu einem der besten Scorer der Liga geworden. Gemeinsam mit Connor McDavid und Nikita Kucherov ist er einer von nur drei Spielern, die in den vergangenen beiden Saisons jeweils mindestens 95 Punkte erzielt haben.
Crosby beweist tagtäglich, dass er es selbst mit seinen 32 Jahren noch mit jedem anderen Spieler aufnehmen kann und nach wie vor zu den Besten der Welt gehört. MacKinnon repräsentiert dagegen eine starke neue Riege von Spielern, die es Crosby, Ovechkin und Malkin nachmachen und die Liga über die nächsten zehn Jahre und mehr prägen wollen und können.
Die Avalanche führen dank MacKinnon, Mikko Rantanen, Gabriel Landeskog und Cale Makar mit elf Punkten aus sechs Spielen die starke Central Division an. Landeskog ist der einzige der vier Topscorer, der älter als 23 ist. Die Avalanche sind nur ein Beispiel für Teams, die von den hungrigen nachrückenden Talenten angeführt werden und immer stärker auftrumpfen.
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Die Pacific Division wird momentan von den Edmonton Oilers dominiert (zwölf Punkte, 6-1-0). Deren Spitzenspieler McDavid und Leon Draisaitl führen die Scorerliste der Liga mit 17 beziehungsweise 15 Punkten an. In der Eastern Conference sieht es an der Spitze der beiden Divisionen ähnlich aus. In der Metropolitan Division stehen die Carolina Hurricanes (zwölf Punkte, 6-2-0) mit Teuvo Teravainen, Sebastian Aho und Andrei Svechnikov an der Spitze, in der Atlantic Division sind es die Buffalo Sabres (elf Punkte, 5-1-1) mit Jack Eichel, Rasmus Dahlin, Sam Reinhart und Victor Olofsson.
Legendäre Spieler wie Crosby werden auch künftig um die Auszeichnungen für Einzelspieler und den Stanley Cup kämpfen. In einer immer jünger werdenden Liga gibt es allerdings eine Vielzahl an Mannschaften, die von Akteuren der nächsten Generation bestimmt werden und die für einen spannenden Kampf um den Cup und die Trophäen sorgen wollen.