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Jaromir Jagr hofft weiter auf neuen Vertrag

Der 45-jährige Tscheche möchte seine NHL-Karriere unbedingt fortsetzen, würde aber zur Not in Europa spielen

von Stefan Herget / NHL.com/de Chefautor

Jaromir Jagr war seine gesamte Karriere ein Phänomen. Angefangen von den spektakulären Auftritten in jungen Jahren und dem zweimaligen Gewinn des Stanley Cups an der Seite von Mario Lemieux bei den Pittsburgh Penguins in seinen ersten Jahren über 149 erreichten Scorerpunkten in der Saison 1995/96 bis hin zu seinen Eskapaden im privaten Umfeld, seinem Abgang in die russische KHL im Jahr 2008 und das Comeback in der NHL im Jahr 2011 im Alter von 39 Jahren.

Doch auch im jetzigen Alter von 45 Jahren soll nicht Schluss sein mit der Laufbahn des Tschechen, der die Nummer 68 in Anlehnung an den Prager Frühling im selben Jahr über das Eishockey hinaus berühmt gemacht hat.

So ist Jagr eines der Hauptthemen in der NHL, das sich über diesen Sommer hinzieht. Wird er noch einen neuen Vertrag in der NHL bekommen, geht er nach Europa zurück oder beendet er gar seine erfolgreiche Karriere?

Letzteres scheint derzeit in weiter Ferne. Jagr hat kürzlich am Vorbereitungscamp der tschechischen Nationalmannschaft für die Olympischen Spiele 2018 teilgenommen und seine Bereitschaft signalisiert, sollte er keinen NHL-Vertrag erhalten, mitspielen zu wollen.

Michael Langr von der tschechischen NHL.com Seite bestätigte nach einem Gespräch mit Jagr in dieser Woche, dass dieser weiterhin die Hoffnung hegt, ab Oktober in der NHL aufzulaufen. Der Stürmer bekräftigte, dass die Calgary Flames ihn ins Auge gefasst hätten.

"Das Interesse war vom ersten Tag an da", erzählte Jagr. "Aber es ist schwer zu sagen, wie ernsthaft dieses Interesse wirklich war. Besonders, wenn es sich von einen auf den anderen Tag ändert."

Video: BOS@FLA:Jagr überholt Messier nach Punkten und ist 2.

Jagr sucht außerdem nach einer Mannschaft, die einen Flügelstürmer benötigt, einen ihm passenden Stil vom Eishockey spielt und insbesondere Chancen auf den Stanley Cup Gewinn hat.

"Geld ist auch ein Faktor", gab Jagr unumwunden zu. "Aber nicht nur wegen des Geldes selbst, denn wenn du für wenig Geld spielst, dann könnte es leicht passieren, dass sie dir in der ersten Hälfte der Saison Tschüss sagen und dass du keinen Platz mehr im Kader hättest. Ich bin selber gespannt, wie es ausgeht."

Das Thema wird also die Medien noch eine Zeitlang beschäftigen und die Geschichte um Jagr fühlt sich nicht nur wegen seines mittlerweile fortgeschrittenen Alters wie eine unendliche Geschichte an. Ein gutes Vorbild hat er in dem Mann, der hinter ihm in der ewigen Punkteliste der NHL rangiert. Die im Jahr 2016 verstorbene Eishockey-Legende Gordie Howe spielte noch mit 51 Jahren in der NHL.

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