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Deutschland muss bei der IIHF Weltmeisterschaft 2025 um die Teilnahme an der K.o.-Runde zittern. Nach der Niederlage am Montag gegen Tschechien benötigt die DEB-Auswahl im letzten Gruppenspiel am Dienstag unbedingt einen Sieg gegen Dänemark, um sich fürs Viertelfinale zu qualifizieren. Die Schweiz bekommt für ihren Angriff auf den WM-Titel prominente Verstärkung. NHL-Profi Nino Niederreiter ist zum Team gestoßen. WM-Neuling Slowenien sicherte sich mit einem Erfolg gegen Frankreich im letzten Spiel den Klassenerhalt und verdrängte dadurch den direkten Kontrahenten aus der Top-Division.

Das sind die fünf Schlaglichter des WM-Geschehens vom Montag, 19. Mai:

Deutschland mit Endspiel um Einzug ins Viertelfinale

Die deutsche Nationalmannschaft muss nach der dritten Niederlage in Folge um den Einzug ins Viertelfinale bangen. Am Montag verloren die Mannen von Bundestrainer Herold Kreis mit 0:5 gegen den amtierenden Weltmeister Tschechien. Damit kommt es am Dienstagabend gegen Co-Gastgeber Dänemark zum Endspiel um einen Platz in der Runde der letzten Acht. Die DEB-Auswahl benötigt dafür unbedingt einen Sieg, egal in welcher Form.

Nachdem Deutschland mit drei Siegen gegen Ungarn (6:1), Kasachstan (4:1) und Norwegen (5:2) in die WM gestartet war, gingen die folgenden Auftritte gegen die Schweiz (1:5), die USA (3:6) und jetzt Tschechien allesamt verloren. Vor allem die Defensive vermochte zuletzt nicht zu überzeugen. Das soll sich beim Showdown gegen die Dänen wieder ändern.

Seider und Kahun verbreiten Optimismus

Kapitän Moritz Seider (Detroit Red Wings) und Dominik Kahun beklagten vor allem die mangelnde Chancenverwertung gegen die Tschechen. Sie zeigten sich aber optimistisch, was das Duell mit Dänemark anbelangt. „Wir haben die Schüsse nicht reingemacht. Wir sind gut gestartet. Es waren aber auch einige Fehler in unserem Spiel. Morgen müssen wir mit viel Fahrt und Feuer in die Partie gehen. Wenn wir das machen, dann funktioniert es gegen Dänemark“, sagte Seider.

Und Kahun erklärte: „Wenn mein Schuss nicht an den Pfosten, sondern reingeht, sieht es anders aus. Wir haben im ersten Drittel gezeigt, dass wir mitspielen können. Anderseits müssen wir ein paar Dinge verbessern, speziell in Unterzahl und in der defensiven Zone. Wir haben genügend Chancen. Wenn wir so weiterarbeiten, werden wir uns morgen sicherlich belohnen. Wir müssen auf jeden Fall einen Weg finden, mehr Schüsse zum Tor zu bringen.“

Niederreiter stürmt für die Schweiz

Nino Niederreiter (Winnipeg Jets) verstärkt ab sofort die Schweiz. Der Angreifer rückt für den verletzten Kapitän Nico Hischier ins Aufgebot und soll der Offensive zusätzlichen Schwung verleihen. Der Churer war mit den Jets in den Stanley Cup Playoffs nach sechs Spielen gegen die Dallas Stars ausgeschieden. „Es ist natürlich bitter für Nino, dass die Playoffs so enden, aber für uns ist er ein riesiger Gewinn“, ließ Nationalcoach Patrick Fischer verlauten. „Mit seiner Erfahrung, seinem Einsatzwillen und seiner Führungsqualität ist er eine wichtige Verstärkung für unsere Mannschaft.“

Mit Sandro Aeschlimann nominierte die Schweizer Nationalmannschaft außerdem einen weiteren Torhüter. Schlussmann Akira Schmid, der mit den Vegas Golden Knights in der zweiten Runde der NHL-Playoffs an den Edmonton Oilers scheiterte, wird hingegen nicht nach Dänemark reisen.

Slowenien schafft Klassenerhalt mit Erfolg gegen Frankreich

Aufsteiger Slowenien hat sich mit einem 3:1-Erfolg gegen Frankreich den Klassenerhalt in der Top-Division gesichert. Dafür müssen die Franzosen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten. Mit Ausnahme von 2019 waren sie seit 2007 durchgängig in der höchsten Kategorie vertreten. Die Vorentscheidung in der Partie fiel im ersten Drittel, als die Slowenen durch Zan Jezovsek und Nik Simsic mit 2:0 in Führung gingen. Der 1:2-Anschlusstreffer von Tim Bozon knapp zwei Minuten vor Schluss kam zu spät, um der Begegnung eine Wendung zu geben. 15 Sekunden vor Ablauf der Uhr besiegelte Matic Torok mit einem Empty-Net-Goal den Abstieg von Frankreich.

Norwegen rettet sich im letzten Spiel

Mit einem 1:0-Sieg im letzten Spiel gegen Ungarn hat sich auch Norwegen den Verbleib in der Top-Division erkämpft. Schütze des Goldenen Tores in der Begegnung war Noah Steen. Er traf im ersten Drittel. Die Ungarn müssen nun den Blick auf die morgige Partie zwischen der Schweiz und Kasachstan richten. Bei einem Sieg der Eidgenossen in der regulären Spielzeit hätten sie ebenfalls die Klasse gehalten. Bei allen anderen Konstellationen würde Kasachstan noch vorbeiziehen und Ungarn in die Division I A schicken.

Die Ergebnisse vom Montag in der Übersicht:

Gruppe A

Frankreich – Slowenien 1:3

Kanada – Finnland 1:2 n.P.

Gruppe B

Deutschland – Tschechien 0:5

Ungarn – Norwegen 0:1

Die Spiele am Dienstag, 20. Mai:

Gruppe A

Lettland – Österreich (12:20 Uhr)

Slowakei – Finnland (16:20 Uhr)

Schweden – Kanada (20:20 Uhr)

Gruppe B

Schweiz – Kasachstan (12:20 Uhr)

Tschechien – USA (16:20 Uhr)

Deutschland – Dänemark (20:20 Uhr)

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