Trotz einer beeindruckenden Aufholjagd im zweiten Drittel unterlag Deutschland den USA am Samstag mit 6:3. Aus der Begegnung kann das deutsche Team Lehren ziehen, aber auch positive Dinge mitnehmen. In Gruppe A schleicht sich Finnland mit einem Sieg gegen Lettland weiterhin auf gute Torwartleistungen gestützt durch Turnier. Die Gastgeber aus Schweden bleiben auch nach sechs Spielen dank einer überragenden Abwehr bei einer perfekten Ausbeute. Titelverteidiger Tschechien feiert bei einem Kantersieg gegen Kasachstan hingegen seine starke Offensive. Während Kanada am Abend die Slowakei mühelos abfertigte, bereitete Dänemark mit einem Sieg gegen Norwegen den Showdown ums Viertelfinale gegen Deutschland vor.
Das sind die Schlaglichter des WM-Geschehens vom Samstag, 17. Mai:
Fehlstart kostet Deutschland Punkte
Das Endergebnis lautete für Deutschland gegen die USA 3:6. Für Deutschland sah es bereits nach 15 Minuten düster aus. Tage Thompson (Buffalo Sabres), Frank Nazar (Chicago Blackhawks) und Drew O'Connor (Vancouver Canucks) hatten die USA zu diesem Zeitpunkt schon mit 3:0 in Führung gebracht. Deutschland wirkte im ersten Drittel definitiv unterlegen.
Nach der ersten Drittelpause schien die Mannschaft von Bundestrainer Harold Kreis aber wie ausgewechselt. Unter anderem dank starker Beiträge der Verteidiger legte das Team ein beeindruckendes Comeback hin. Erik Mik brachte Deutschland mit dem ersten Treffer ins Spiel (29.) und Jonas Müller legte den Anschluss nach (35.). In der 36. Minute fiel im Powerplay das etwas kuriose Tor zum Ausgleich durch Stürmer Wojciech Stachowiak. Abwehrspieler Leon Hüttl sammelte dabei seinen zweiten Assist des Spiels.
Im Schlussabschnitt erzielte Connor Garland (Vancouver Canucks) in Überzahl wieder die US-Führung (45.). Logan Cooley und Clayton Keller (beide Utah Mammoths) sorgten erst in den letzten vier Minuten für klare Verhältnisse. Das verschlafene erste Drittel kostete Deutschland Punkte, doch die Partie zeigte einmal mehr, dass Deutschland mit den großen Gegnern mithalten kann.