Minnesota Wild v New Jersey Devils

Die New Jersey Devils konnten nach acht Partien in 13 Tagen, darunter ein Vier-Spiele-Roadtrip (1-3-0), ein wenig durchatmen und bereiten sich nun auf das Heimspiel am Donnerstag (7 p.m. ET; Fr. 1 Uhr MEZ) gegen die Montreal Canadiens vor. Mit einer 5-0-0-Bilanz sind die Devils das einzige Team in der gesamten NHL, das zu Hause noch ungeschlagen ist. Diese Serie will New Jersey ausbauen, muss sich dabei aber insbesondere in der Defensive straffen.

Hischier fordert einen besseren Spielaufbau

Von ihrem Roadtrip nach Colorado (4:8), San Jose (2:5), Los Angeles (4:1) und Anaheim (1:4) brachten die Devils nur zwei Punkte mit und waren insbesondere in der Defensive recht anfällig. Im Schnitt kassierte New Jersey 4,5 Gegentore pro Spiel und erzielte selbst nur 2,75 Treffer pro Partie.

„Wir müssen besser aufbauen“, fordert deshalb Nico Hischier. „Wir Stürmer müssen unseren Verteidigern mehr Zeit verschaffen und vor unserem Tor besser aufräumen, um Großchancen zu verhindern.“

Der 26-jährige Mittelstürmer aus Naters will dabei selbst als gutes Beispiel voran gehen. Immer wieder nimmt er es mit den Top-Spielern des Gegners auf, scheut dabei aber nie die anstrengenden Wege nach hinten.

„Es ist anstrengend, aber so ist Hockey generell“, grinst Hischier. „Ich genieße das, das ist ein Teil meiner Rolle hier, die ich mit Stolz erfülle. Insbesondere zu Hause kümmere ich mich gerne um die großen Jungs. Das ist nicht immer leicht, aber ich nehme das ernst und möchte meinen Job erledigen, um der Mannschaft zu helfen, zu gewinnen. Wenn ich diese Jungs aus dem Spiel nehmen kann, dann leiste ich einen wertvollen Beitrag für das Team. Das ist mein Ziel.“

NJD@LAK: Hischier fälscht die Scheibe ab

Kurze Pause, lange Verletztenliste

Nach der Rückkehr aus Kalifornien hatten die Devils nun drei Tage frei und nutzten diese Zeit nach einem straffen Auftaktprogramm, um einmal durchzuschnaufen.

„Das war wichtig“, befand Hischier. „Es waren zuletzt viele Spiele, aber das ist in dieser Liga so. Ein paar spielfreie Tage fühlen sich gut an, sowohl für den Kopf als auch für den Körper.“

Zumal New Jersey vom Verletzungspech verfolgt wurde und viele Spieler in der Aufstellung vermisste. Evgenii Dadonov, der seit dem Saison-Auftakt fehlt, hat laut Trainer Sheldon Keefe noch „einen weiten Weg“ bis zur seiner Rückkehr vor sich. Brett Pesce, zuletzt am 26. Oktober im Einsatz, wird noch rund einen Monat fehlen. Besser sind die Prognosen bei Cody Glass (zuletzt gespielt am 21. Oktober) und Zack MacEwen (zuletzt am 11. Oktober), die beide „nicht mehr weit weg” seien und schon am Freitag ins Training zurückkehren sollen. Immerhin könnte Connor Brown nach zwei Spielen Zwangspause am Donnerstag gegen Montreal sein Comeback geben.

Festung Newark

Positiv stimmen sollte das Team aus Newark die bislang makellose Heim-Bilanz. Die Devils sind als einzige Mannschaft in der laufenden Saison 2025/26 zu Hause noch ungeschlagen und konnten alle ihre fünf Heimspiele gewinnen. Im Prudential Center passt die Mischung aus Offensive und Defensive angesichts eines Torverhältnisses von 19:9. Hinzu kommen starke Special Teams mit 31,3 Prozent Erfolgsquote im Powerplay sowie 94,1 Prozent im Penalty Killing.

„Wir spielen gutes Hockey, holten die Zuschauer schnell auf unsere Seite und legen dann los. Das ist eigentlich schon alles“, verrät Hischier das Geheimnis von New Jerseys Heimstärke, die es gegen auswärtsstarke Canadiens (5-2-0) nun auszubauen gilt.

Es ist das erste von drei Auftritten auf Heim-Eis in Folge. Danach sind die Pittsburgh Penguins und New York Islanders zu Gast in der Festung Newark, ehe es auf einen Fünf-Spiele-Roadtrip geht.

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