Die magische 85,5-Prozent-Grenze
Generell lässt sich sagen: Hält Andersen gut, dann gewinnen die Leafs. Oder in Zahlen: Immer wenn der Goalie mehr als 85,5 Prozent Fangquote zeigte, hieß der Sieger am Ende Toronto. So passiert in den Duellen gegen die Los Angeles Kings (94,7 Prozent), bei den Washington Capitals (100), bei den Montreal Canadiens (91,2), gegen die Chicago Blackhawks (85,7), gegen die New York Rangers (85,7) und bei den Winnipeg Jets (94,6 Prozent).
Lag die Fangquote dagegen unter 85,5 Prozent, gingen die Kanadier als Verlierer vom Eis. Bei den Ottawa Senators (85,3 Prozent) und gegen die New Jersey Devils (80,6) war das der Fall. Andersen scheint also der entscheidende Faktor im risikofreudigen Spiel der Ahornblätter zu sein.
Vielspieler Andersen
Dass auf den kühlen Dänen Verlass ist, zeigte sich schon im Vorjahr, als die Maple Leafs den Sprung in die Play-offs schafften. Andersen war sowohl in der regulären Saison (91,8 Prozent Fangquote) als auch in der Endrunde (91,5 Prozent) ein sicherer Rückhalt. Und das, obwohl Andersen mit 66 Spielen in der Hauptrunde sowie sechs Play-off-Einsätzen ein Vielspieler war und nur selten Entlastung erhielt.
Genau das ist eine weitere Qualität des 28-Jährigen: Während sich seine Vorgänger Jonathan Bernier und James Reimer meist die Einsatzzeiten teilten und auch maximal 58 Spiele pro Saison kamen, ist Andersen ein Dauerbrenner und schafft es, trotz der höheren Belastung konstant gut zu halten. Es scheint, als könnte Torontos Goalie auch in dieser Saison den Unterschied für die Maple Leafs ausmachen.