marchand goal

Die Bestenliste ist das wöchentliche Teamranking von NHL.com/de. Es spiegelt nicht immer den aktuellen Tabellenstand wider und ist eher auf eine langfristige Sicht angelegt. Statistiken und Teambilanzen beinhalten die Spiele von Sonntag auf Montag.

Die Boston Bruins bleiben weiterhin das Maß der Dinge im Powerranking von NHL.com/de. In der vergangenen Woche hielten sie ihre Weste sauber und führen nun zum zweiten Mal in Folge das Feld der NHL-Teams an. Ebenfalls steil nach oben zeigt die Formkurve bei den New York Islanders. Sie machten einen großen Satz nach vorne.
1. Boston Bruins (10-1-2, Vorwoche: 1.)
Boston behauptet seine Führung. Und wie: Über zwei Wochen sind nun schon vergangen, seit die Bruins das letzte Mal Punkte liegen lassen mussten. Fünf Siege in Folge und eine beeindruckende Bilanz von 24 zu 9 Toren zeugen von der Offensivgewalt der Mannschaft von Trainer Bruce Cassidy.
Die Bruins kassierten in der laufenden Saison lediglich eine Niederlage nach der regulären Spielzeit. Dass dieses Team in der aktuellen Form überhaupt jemand knacken kann, scheint nahezu undenkbar. David Pastrnak (13 Tore und 14 Assists) und Brad Marchand (8 Tore, 15 Assists) führen nicht nur die teaminterne Scorerliste an, sondern gehören auch ligaweit zu den ganz großen Punktesammlern (Rang 1 und 3).

OTT@BOS: Pastrnak mit einem Treffer in Überzahl

2. Washington Capitals (11-2-3, Vorwoche: 3.)
Nach einem etwas holprigen Start sind die Washington Capitals endlich in der neuen Spielzeit angekommen. Die Capitals-Offensive produziert wieder Tore am Fließband. Von den vergangenen neun Spielen ließen die Meister von 2017/18 nur ein einziges Mal Punkte liegen. Acht Siege mit durchschnittlich 4,9 Treffern sind eine Kampfansage an die Konkurrenz.
Weder die Toronto Maple Leafs (4:3 OT), noch die Buffalo Sabres (6:1) oder die Calgary Flames (4:2) hatten in der vergangenen Woche Spaß mit den Capitals. Hellwach präsentiert sich zurzeit vor allem John Carlson. Mit 23 Punkten (7 Tore, 16 Assists) ist er der punktbeste Verteidiger der Liga.
Ähnliches: [Capitals fahren gegen Sabres zehnten Saisonsieg ein]
3. Colorado Avalanche (8-4-2, Vorwoche: 2.)
OK, jeder Höhenflug hat mal ein Ende. Aber muss es tatsächlich im freien Fall hinabgehen? So furios die Colorado Avalanche in die laufende Spielzeit gestartet sind, so rasant holte sie wieder der Boden der Tatsachen ein. Die Ausfälle von Gabriel Landeskog (unterer Körperbereich) und Mikko Rantanen (unterer Körperbereich) wiegen schwer.
Vier Spiele in Folge sind die verletzungsgeplagten Avalanche nun sieglos. Einer 3:4-Niederlage nach Overtime am Mittwoch gegen die Florida Panthers ließen sie am Wochenende ein 1:2 gegen die Dallas Stars und ein 0:3 gegen die Arizona Coyotes folgen.
4. Edmonton Oilers (10-4-1, Vorwoche: 6.)
Nicht jede dahergelaufene Mannschaft schafft es, den Pittsburgh Penguins in der eigenen Halle Punkte abzuknöpfen. Ein Glück, dass die Edmonton Oilers keine solche Truppe sind. Dank Leon Draisaitl, der den Siegtreffer erzielte, trotzten sie den Penguins am Samstag einen 2:1-Sieg nach Verlängerung ab.
Auch wenn das Wochenprogramm wegen einer 2:6-Niederlage gegen Florida, einer 1:3-Niederlage gegen die Detroit Red Wings und einem 4:1-Sieg gegen die Columbus Blue Jackets insgesamt ausgeglichen war, so geht es für die Oilers dennoch einen Platz nach oben. Der Sieg gegen Pittsburgh könnte ihnen Aufwind für die kommende Heimserie geben.
Ähnliches: [Oilers: Draisaitl stiehlt McDavid die Show]
5. Buffalo Sabres (9-4-2, Vorwoche: 4.)
Bei den Buffalo Sabres zeigt die Leistungskurve eindeutig nach unten. In der vergangenen Woche konnten sie lediglich gegen die Arizona Coyotes punkten (2:3-Niederlage nach Penaltyschießen). Ansonsten tischte das Team von Ralph Krueger eher magere Kost auf. Am Freitag gerieten die Sabres gegen Washington mächtig unter die Räder und am Samstag kamen sie nicht über ein 0:1 gegen die New York Islanders hinaus.
Durchschnaufen und sich auf die NHL Global Series 2019 vorbereiten, heißt jetzt die Devise. Am kommenden Wochenende werden die Sabres in Stockholm zwei Mal auf die Tampa Bay Lightning treffen und versuchen, ihr Punktekonto wieder aufzumöbeln.
6. Tampa Bay Lightning (6-5-2, Vorwoche: 5.)
Auch bei Buffalos Global-Series-Gegner ist zurzeit mächtig der Wurm drin. In der vergangenen Woche konnte das Überteam der vergangenen Saison nur eines von drei Spielen gewinnen. Die so vermeintlich sichere Lightning-Offensive blieb gegen die New York Rangers (1:4-Niederlage) und New York Islanders (2:5-Niederlage) überraschend blass.
Lediglich aus dem Gastspiel gegen die New Jersey Devils nahm das Team aus dem Sunshine-State Zählbares mit. Zusätzlich belastet der Ausfall von Defensivspezialist Victor Hedman die Gemüter. Eine Rückkehr des Schweden bis zur Global Series ist jedoch nicht unwahrscheinlich.

TBL@NJD: Palat bringt Führung mit 2. Tor des Abends

7. Pittsburgh Penguins (8-5-1, Vorwoche: 7.)
Die Penguins behaupten ihren siebten Platz im Ranking. Ein Stillstand, der keinesfalls ein Rückschritt ist. Auch wenn sie am Samstag einen Punkt gegen die Oilers liegen ließen, die Penguins sind auf alle Fälle für eine Überraschung gut. Am Dienstag machten sie mit den Philadelphia Flyers kurzen Prozess und fegten sie mit 7:1 aus der PPG Paints Arena.
Positive Meldungen gab es auch aus dem Penguins-Lazarett. Evgeni Malkin kehrte wieder in die Mannschaft zurück und wird seine Farben bei den schwierigen Aufgaben in der kommenden Woche (Auswärts gegen die Bruins und Islanders) unterstützen.
8. St. Louis Blues (9-3-3, Vorwoche: 10.)
Die amtierenden Stanley Cup Champions strengen sich an, wieder das Level zu erreichen, das sie im Frühjahr bei ihrem sensationellen Playofflauf hatten. Der Trend zeigt bei den St. Louis Blus definitiv nach oben. Vier Mal mussten sie in der vergangenen Woche ran, vier Mal gingen sie als Sieger vom Eis.
Nicht zu stoppen war Center Ryan O'Reilly. In vier Spielen sammelte er beeindruckende acht Punkte (3 Tore, 5 Assists).
9. Carolina Hurricanes (9-4-1, Vorwoche: 8.)
Viel zu Meckern gibt es in diesen Tagen bei den Carolina Hurricanes nicht. Das Team von Coach Rod Brind'Amour behauptete in der vergangenen Woche seinen Playoff-Platz in der Atlantic-Division. Vier Heimspiele in Folge absolvierten die Hurricanes zuletzt.
Furios war vor allem der Auftritt gegen die Detroit Red Wings am Freitag. Dougie Hamilton und Jaccob Slavin punkteten jeweils drei Mal beim 7:3-Erfolg. Ein Löwenanteil am guten Saisonstart der Hurricanes ist darüber hinaus Schlussmann Petr Mrazek zuzurechnen. Er feierte gegen die Red Wings seinen 15. Heimsieg in Folge.

DET@CAR: Niederreiter verwertet Puck im Powerplay

10. New York Islanders (10-3-0, Vorwoche: 13.)
In großen Schritten stürmen die Islanders das Powerranking. Innerhalb von nur zwei Wochen machte das Metropolitan-Division Team sechs Plätze gut und rangiert nun in den Top-Ten. Bei den Islanders gab es in der vergangenen Woche nur lachende Gesichter. Das 1:0 gegen die Sabres am Samstag war der neunte Sieg in Folge.
Für New York ist dies die längste Erfolgsserie seit 1989/1990. Das Goalie-Tandem Semyon Varlamov und Thomas Greiss kann beeindruckende Statistiken vorweisen: Greiss hat eine Fangquote von 93,3 % und einen Gegentorschnitt von 2,15. Varlamov steht ihm mit einer Fangquote von 92,9 % und einem Gegentorschnitt von 2,14 in nichts nach.
11. Nashville Predators (8-4-2, Vorwoche: 9.)
Die Nashville Predators können nur auf eine eher bescheidene Woche zurückblicken. Eine wirkliche Signalwirkung hatte die Vertragsverlängerung von Roman Josi nicht. Gegen die Calgary Flames, die New York Rangers und die Chicago Blackhawks mussten die Predators ran. Punkte holten sie nur am Dienstag gegen die Blackhawks.
Nick Bonino erwies sich dabei als regelrechter Alleinunterhalter. Der 31-jährige Center schnürte einen lupenreinen Hattrick und führte die Predators quasi im Alleingang zum 3:0-Sieg.
12. Florida Panthers (7-3-4, Vorwoche: 14.)
Am Montag handelten sich die Panthers ihre dritte Saisonniederlage nach regulärer Spielzeit ein (2:7 gegen Vancouver Canucks). Einen Grund, aus der Bahn zu fliegen war das jedoch nicht. Mit 18 Punkten aus den ersten 14 Spielen liegen die Panthers auf dem dritten Platz der Atlantic Division. Sie setzten sich auswärts gegen die Avalanche (4:3 nach OT) und zu Hause gegen die Red Wings (4:0) durch.
Jonathan Huberdeau (9 Tore, 9 Assists) führt die interne Scorerliste vor Aleksander Barkov (2 Tore, 15 Assists) an und Torhüter Sergei Bobrovsky fuhr gegen Detroit seinen ersten Shutout im Panthers-Dress ein.

13. Toronto Maple Leafs (7-5-3, Vorwoche: 11.)
Es ist nicht der ganz große Wurf, den die Toronto Maple Leafs in der aktuellen Saison machen. Das Team aus Kanadas Osten hängt ziemlich zwischen den Seilen; im tabellarischen Niemandsland der Atlantic Division. Zwar haben die Maple Leafs mit 17 Punkten eine Hand an einer Wildcard, doch entspricht das nicht vollends ihren hohen Erwartungen.
Schwer wiegt weiterhin die Verletzung von John Tavares. Dessen Fingerbruch erweist sich als langwieriger als zunächst erwartet. Seit dem 16. Oktober wird Torontos Toptorschütze des Vorjahres schmerzlich vermisst.
14. Vegas Golden Knights (8-5-0, Vorwoche: 12.)
Viel hat nicht gefehlt und die Vegas Golden Knights hätten ihren zwölften Platz im Power-Ranking verteidigt. Doch der Eishockeygott hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht und sie gleich zwei Mal in Folge in der Overtime verlieren lassen.
Sowohl gegen die Montreal Canadiens (4:5-Niederlage nach OT) als auch die Winnipeg Jets (3:4-Niederlage nach OT) ließen die Golden Knights wichtige Zähler liegen. Beide Male verspielten sie im dritten Spielabschnitt eine 2-Tore-Führung.
15. Anaheim Ducks (9-6-1, Vorwoche: -)
Auch wenn die Ducks am Sonntag gegen Chicago einmal zu viel hinter sich greifen mussten (2:3-Niederlage), zu feiern gab es in Südkalifornien trotzdem genug. Kapitän Ryan Getzlaf absolvierte sein 1.000. NHL-Spiel - alle für die Ducks, die ihr 2.000 NHL-Spiel bestritten.
Und der frischgebackene Franchiserekordhalter hat noch einiges im Tank. Am Freitag schoss er die Ducks in der Overtime zum 2:1-Sieg gegen die Vancouver Canucks. Getzlaf ist nicht nur Anaheims ältester Feldspieler, sondern auch einer der treffsichersten. Nur Jakob Silfverberg (7 Tore, 5 Assists) kann mehr Punkte vorweisen als der 34-jährige Kanadier (7 Tore, 4 Assists).
Ähnliches: [Bescheiden arbeitet Getzlaf an seinem Legendenstatus]
16. Calgary Flames (8-7-2, Vorwoche: 15.)
Die Calgary Flames halten sich gerade noch so in der Topliste. Zwei Siegen stehen zwei Niederlagen gegenüber. Am Samstag hielt David Rittich gegen Columbus die Null. Tags darauf war die Flames-Defensive jedoch mit den Capitals überfordert. 2:4 hieß es am Ende eines Spiels, in dem Calgary nur wenig Gegenwehr zeigte.
In der Statistikecke verdeutlicht sich, dass die Last bei den Flames vor allem auf die Schultern von Elias Lindholm (15 Punkte), Matthew Tkachuk (15 Punkte) und Johnny Gaudreau (14 Punkte) verteilt ist.