Draisaitl nutzt offensive Instinkte in der Unterzahl

Die Edmonton Oilers folgen auch den neuen Trend in der NHL, die Top-Spieler vermehrt in Unterzahl einzusetzen. So erhält auch Leon Draisaitl mehr Einsatzzeit im Penalty Kill. Der Deutsche Stürmer nutzt laut eigener Aussage seine Offensivinstinkte, um gegen andere Top-Spieler zu verteidigen.

„Man kann das Spiel der Gegner sehr gut lesen und antizipieren, wenn man weiß, was man selbst machen würde“, erzählt Draisaitl. „Das erleichtert die Verteidigung ungemein. Insofern sind gute Offensivspieler auch gute Unterzahlspieler. Sie können das Spiel richtig lesen und ihren Schläger richtig positionieren.“

Warum denkt er, dass Top-Spieler auch in diesen Situationen auf dem Eis stehen sollten? „Weil sie die besten Spieler sind und die besten Spieler wollen immer in wichtigen Situationen auf dem Eis stehen“, erläutert Draisaitl weiter. „Unterzahl ist definitiv eine wichtige Situation im Spiel.“

In die gleiche Kerbe schlägt Trainer Kris Knoblauch. „Special Teams sind ein wichtiger Bestandteil für den Erfolg“, sagt er. „Das Powerplay und die Unterzahl sind beides wichtige Phasen, in denen man gut sein muss. Das 5-gegen-5 entscheidet meistens nicht die Spiele. Und weil die Special Teams so wichtig sind, dann will man auch seine besten Spieler auf dem Eis haben. Deswegen sind wir auch dazu übergegangen, sie in Unterzahl einzusetzen.“