So fiel das frühe 1:0 durch William Karlsson in der dritten Spielminute in einem durchaus leicht vermeidbaren Powerplay für die Gastgeber. Eine Situation, die die Jets ursprünglich auch unbedingt ausschließen wollten.
Das spielentscheidende 3:2 für Vegas im Schlussdrittel durch Reilly Smith entsprang zudem einem auffälligen Fehler von dem zuletzt überzeugend agierenden Defensivspezialisten Winnipegs, Dustyn Byfuglien, der sich einen für ihn eigentlich untypischen folgenschweren Scheibenverlust leistete.
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Diese beiden überflüssigen Angebote an die Gastgeber reichten am Ende aus, um die abermalige Pleite der Jets zu besiegeln und somit eine aus Sicht der Kanadier bedrohliche 1:3-Situation in der Serie auszulösen. Denn jetzt reicht den Golden Knights schon ein einziger weiterer Sieg in einem der noch maximal möglichen drei Spiele, um in das große Finale um den begehrten Stanley Cup einzuziehen.
Doch ganz so weit wollen die Jungs aus der Spielerstadt aktuell gar nicht denken, selbst wenn es naturgemäß schwer fällt, diese Träume zu pflegen. "Wir dürfen uns jetzt nicht aus der Konzentration bringen lassen, dürfen nicht zu weit vorausblicken. Wichtig ist ganz fokussiert und in der Gegenwart zu bleiben", warnte beispielsweise Jonathan Marchessault, der am Freitag seinen 18. Punkt der diesjährigen KO-Phase beisteuern konnte.
Der Schweizer Luca Sbisa in Reihen der Knights zeigte sich unmittelbar nach dem Spiel gegenüber NHL.com/de seinerseits äußerst zufrieden mit dem Ergebnis des Abends: "Es ist toll, dass bei uns alle vier Reihen ihren Anteil am Team-Erfolg haben. Natürlich spielt Fleury überragend, doch bei uns passt es aktuell im gesamten Team einfach."
Wenn es am Sonntag ab 21 Uhr MESZ, zum womöglich schon letzten Spiel der Serie in Winnipeg kommt, dann sollten die Jets unbedingt konsequenter darauf bedacht sein, den Gästen nicht erneut solche Möglichkeiten anzubieten.
Veteran James Neal erwartet jedenfalls garantiert keinen leichten Serien-Ausklang für Vegas. Ganz im Gegenteil: "Das wird ein 'Krieg' werden. Sie stehen schon mit dem Rücken zur Wand und werden alles versuchen uns aufzuhalten. Darauf müssen wir uns einstellen, wenn wir dort bestehen wollen."