Am Sonntag beobachteten Medienvertreter vor Spiel 4 der Serie zwischen den Edmonton Oilers und den Los Angeles Kings, wie Leon Draisaitl seinem Mitspieler Evan Bouchard am Morgen auf einer Taktiktafel einige Gedanken erläuterte.
Dass Profispieler untereinander versuchen, ihr Zusammenspiel zu optimieren, ist keine Seltenheit – schließlich geht es darum, die Erfolgschancen des Teams zu erhöhen. Doch im Fall von Draisaitl sorgte die Szene diesmal für einiges an Aufsehen: Selbst Oilers-Trainer Kris Knoblauch wurde beim Pressetermin nach dem Morningskate darauf angesprochen. Er nutzte die Gelegenheit, um das professionelle Verhalten seines Stürmers ausdrücklich zu loben.
„Ich weiß nicht genau, worum es dabei ging, aber ich vermute, dass die Special Teams das Thema waren – darüber hatten wir zuvor auch mit der gesamten Mannschaft gesprochen“, erklärte Knoblauch. „Nach den Ansagen der Trainer reden die Spieler oft noch einmal untereinander über bestimmte Aspekte und gehen dabei noch tiefer ins Detail. Ich habe gesehen, dass Leon das Board benutzt hat. Aber für Spitzensportler und echte Profis ist das aus meiner Sicht nichts Ungewöhnliches. Die Besten wollen sich ständig verbessern, an Kleinigkeiten feilen oder auch Schwächen des Gegners aufdecken und besprechen. Und Leon liebt Eishockey. Er ist fast immer der Erste beim Training, lebt den Sport und denkt praktisch ununterbrochen darüber nach“, lobte der Coach den gebürtigen Kölner.
