Kapitän Dylan Larkin sagte nach dem Spiel: "Ich bin sehr zufrieden mit unserer Mannschaft und der Art und Weise, wie wir die beiden Spiele gegen ein Top-Team unserer Division gewonnen haben."
Bot das vorherige Aufeinandertreffen noch ein Offensiv-Spektakel, war diesmal Geduld gefragt. Die ersten beiden Drittel blieben torlos. "Wir standen in der Verteidigung sehr eng zusammen", sagt der 24-jährige Spielführer. "Wir haben in dieser Saison schon oft erlebt, dass das Spiel in eine andere Richtung geht, wenn wir mit einem 0:0 in das letzte Drittel gehen. Aber wir müssen einfach Wege finden, um solche Spiele zu gewinnen. Das haben wir heute getan."
Gerade einmal 24 Sekunden waren im letzten Spielabschnitt vorüber, als Adam Erne Detroit in Führung brachte. Zwei Minuten später ließ Filip Zadina im Powerplay das 2:0 folgen. Der Schweizer Nino Niederreiter brachte die Carolina Hurricanes zwar noch einmal auf 1:2 heran. In der letzten Spielminute machte Sam Gagner den Sieg der Red Wings allerdings perfekt, indem er zum 3:1 in das zugunsten eines sechsten Feldspielers verlassene Tor der Hurricanes traf.
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Jeff Blashill, der Trainer der Red Wings, freut sich vor allem über die Entwicklung seiner jungen Spieler. Der 21-jährige Flügelstürmer Zadina erzielte sein 5. Saisontor und steht bei insgesamt 16 Scorer-Punkten. Der gleichaltrige Center Michael Rasmussen bereitete gegen die Hurricanes zwei Treffer vor und steht nun bei zwei Toren und sieben Assists. "Gerade diese beiden Jungs haben wirklich große Entwicklungsschritte gemacht", sagt Blashill. "Zadina wird regelmäßig torgefährlicher, er hat sich großartig weiterentwickelt. Und auch Rasmussen hat großartig gearbeitet und viel Verantwortung übernommen."
Dass die Hurricanes trotz ihrer 38 Torschüsse (die Red Wings schossen 30 Mal auf das Tor) nur ein Tor hinbekamen, lag vorwiegend an Torwart Jonathan Bernier. Nachdem der deutsche Goalie Thomas Greiss beim vorherigen Sieg gegen Carolina im Tor stand, erhielt diesmal Bernier den Vorzug und rechtfertigte dies mit 37 Saves. "Das war eine unglaubliche Performance", lobte Larkin seinen Torwart. "Er hat wieder einmal gezeigt, wie professionell und wie gut vorbereitet er ist. Er war heute unser Fels in der Brandung."
Die Red Wings stehen zwar mit 36 Punkten weiterhin auf dem letzten Platz der Division, rücken aber näher an die übrigen Mannschaften heran. Die Columbus Blue Jackets haben lediglich noch einen Vorsprung von drei Punkten, Vorjahresfinalist Dallas Stars von fünf Punkten.
Während sich die ersten Erfolge des Neuaufbaus nun in den Ergebnissen widerspiegeln, wird dieser vom Front Office weiter vorangetrieben. Am Trade Deadline Day gaben die Red Wings ihren rechten Flügelstürmer Anthony Mantha, der seit 2015 in Detroit spielte und in der laufenden Saison bei elf Toren und zehn Assists steht, an die Washington Capitals ab. Im Gegenzug bekamen die Red Wings den linken Flügelstürmer Jakub Vrana sowie den rechten Flügelstürmer Richard Panik und (besonders wichtig) einen Erstrunden-Pick für den NHL Draft 2021 sowie einen Zweitrunden-Pick für den Draft 2022.