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Der Startschuss zur NHL-Saison 2017-18 steht zwar noch nicht unmittelbar vor der Türe, doch die Nachwuchs-Camps sind geschafft und die Trainingscamps in Sichtweite. Wir denken, dass es das Beste ist, die Sommerhitze im August mit Analysen Eurer Lieblingsteams zu bekämpfen.
Jeden Tag wird Euch NHL.com/de im Rahmen der 31 in 31 Serie mit fundierten Einschätzungen der Mannschaften versorgen.
Wo wird die Reise für den Liganeuling Vegas Golden Knights hingehen? Können die Pittsburgh Penguins ihre dritte Meisterschaft in Folge feiern? Welche Teams könnten uns alle überraschen?
Alle diese Fragen werden in den täglichen Artikeln beantwortet.
Heute analysieren wir die Florida Panthers.

Geht es nach General Manager Dale Tallon, so soll die Florida Panthers eine Verjüngungskur wieder zum Erfolg zurückführen. Weil sie sich in diesem Sommer von ihren Veteranen Jaromir Jagr und Jussi Jokinen verabschiedeten, könnten junge Spieler in die entstandenen Lücken springen und Verantwortung übernehmen.
Einer von diesen ist Denis Malgin.
Großes Verletzungspech bei den Florida Panthers öffnete in der abgelaufenen Spielzeit Malgin die Tür zur nordamerikanischen Eliteliga früher als es sämtliche Beteiligten erwartet hatten.

Eigentlich planten die Panthers, dass sich ihr Viertrundenpick (Nr. 102) vom NHL-Draft 2015 bei den Springfield Thunderbirds an die Spielweise in Nordamerika gewöhnen soll. Weil sich jedoch Jonathan Huberdeau und Nick Bjugstad zu Beginn der Saison 2016/17 auf der Verletztenliste wiederfanden, wurde der am 18. Januar 1997 in Olten geborene Center in das NHL-Team beordert.
Malgin bedankte sich für das gewonnene Vertrauen mit erstklassigen Leistungen und bewies in den ersten NHL-Auftritten seine Effektivität und erzielte vier Tore und drei Assists in neun Spielen. So großartig er seine Klasse zum Saisonstart auch unter Beweis stellen konnte, im Verlaufe der Saison machte Malgin einige Schwächephasen durch.
Im Anschluss an die neun-Spiele-Serie blieb Malgin 27 Spiele lang ohne eigenen Scorerpunkt und wurde zeitweise in die AHL zu den Thunderbirds geschickt. Mit zwei Toren in den letzten drei Hauptrundenspielen schaffte er jedoch einen versöhnlichen Saisonabschluss.
"Er ist ein sehr talentierter Spieler", sagte Panthers Director of Player Personnel Bryan McCabe gegenüber NHL.com. "Vielleicht spielte er etwas schneller, als wir es wollten, aber das war gar nicht notwendig, weil wir ihn unbedingt hierbehalten wollten. Wir hatten etliche Verletzte und er ist ein sehr begabter Spieler also wurde er etwas ins Rampenlicht gestoßen."
Auch für die nächste Spielzeit ist Malgin zunächst für den NHL-Kader eingeplant. Obwohl durch die Abgänge einige Plätze in der Stammformation freigeworden sind, hat der Schweizer mit mächtig Konkurrenz zu kämpfen.

Auf seiner Stammposition, dem Sturmzentrum, sind die Panthers herausragend besetzt. Mit Aleksander Barkov, Vincent Trochek und Nick Bjugstad wartet Florida mit drei Centern auf, die, wenn sie vom Verletzungspech verschont bleiben, in der Hierarchie weit vor Malgin stehen.
Mit einer Körpergröße von 175 cm ist Malgin nicht der geborene Spieler für die Checkingline. Anderseits könnte der schnelle und spielstarke Schweizer seine Qualitäten auf dem Flügel besser ausspielen.
Während die ersten beiden Sturmreihen durch die Verpflichtungen von Evgeni Dadanov und Radim Vrbata zu Saisonbeginn für Malgin verschlossen bleiben werden, könnte er, sofern er auf den Flügel ausweicht, seinen Platz im dritten Sturmblock finden.
"Vielleicht braucht er noch ein wenig Feinabschmeckung ... deshalb war er auch im Development Camp", sagte McCabe über Malgin. "Wir wollen ihn wieder aufbauen. Er hatte ein Jahr mit vielen Aufs und Abs; wir wollen sichergehen, dass er selbstbewusst ist, wenn er zum Camp kommt."