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Meilenstein, Serien und heiße Duelle bietet der Spieltag am Dienstag. Bruins-Verteidiger Zdeno Chara läuft in seinem 1.500. NHL-Spiel auf. Die New York Islanders könnten ihren historischen zehnten Sieg in Serie einfahren. Mit dem fünften Sieg hintereinander wollen die St. Louis Blues ihre Führung in der Central Division ausbauen, treffen allerdings auf die starken Vancouver Canucks. Weitere interessante Duelle stehen auf dem Programm.

Die Spiele am Dienstag im Detail:
Islanders streben zehnten Sieg in Serie an
Die New York Islanders (10-3-0) streben den zehnten Sieg in Folge an, wenn sie zu Hause gegen den Vorletzten der Eastern Conference, die Ottawa Senators (4-8-1), antreten (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv). Es wäre die zweitlängste Serie der Franchise-Geschichte nach 15 Spielen vom 21. Januar bis 20. Februar 1982. Die Islanders sollten gewarnt sein, denn die Senators gaben durch einen 6:2-Sieg am Montag bei den New York Rangers die Rote Laterne an die Detroit Red Wings ab. Niederlage und Sieg wechselten sich in den vergangenen sechs Spielen für Ottawa ab, so dass es jetzt nach dem Gesetz der Serie gut für die Islanders aussieht. Hoffentlich kein schlechtes Vorzeichen, dass die Hausherren erstmalig in dieser Saison im eigentlich ungeliebten Barclay Center von Brooklyn antreten und nicht im Nassau Coliseum auf Long Island. Bei den Islanders könnte wieder Thomas Greiss im Tor stehen, wenn Trainer Barry Trotz sein Wechselprinzip trotz des Shutouts von Semyon Varlamov am Samstag (1:0 gegen die Buffalo Sabres) beibehält.

TBL@NYI: Bailey trifft nach schönem Passspiel

Flyers im Divisionsduell um Anschluss bemüht
Wenn die Carolina Hurricanes (9-4-1) im Wells Fargo Center auf die Philadelphia Flyers (6-5-2) zum Duell der Metropolitan Division treffen (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), dann hoffen die Flyers darauf, ihren Rückstand von fünf Punkten auf den direkten Konkurrenten aus Carolina, die den dritten Platz in der Division belegen, verkürzen zu können. Die Gäste aus dem Süden zogen am Samstag gegen die New Jersey Devils mit 3:5 den Kürzeren und wollen es sicher dieses Mal besser machen. Philadelphia verlor drei ihrer letzten vier Spiele, zuletzt am Samstag mit 3:4 nach Verlängerung gegen die Toronto Maple Leafs. Es kommt zum Österreichisch-Schweizer-Duell zwischen dem Villacher Michael Raffl bei den Flyers und dem Churer Nino Niederreiter bei den Hurricanes.
Zwei Niederlagenserien gegeneinander
Wenn die Vegas Golden Knights (8-5-2) bei den Columbus Blue Jackets (5-6-3) in der Nationwide Arena aufeinandertreffen (Mi. 1 Uhr MEZ; NHL.tv), dann treten zwei Mannschaften an, die auf der Suche nach einem Sieg sind. Die Golden Knights haben ihre letzten beiden Spiele zu Hause verloren und beginnen in Columbus eine vier Spiele dauernde Auswärtsreise. Nach den Blue Jackets, die zuletzt vier Spiele in Serie verloren, warten mit den Toronto Maple Leafs am Donnerstag und den Washington Capitals am Samstag schwere Aufgaben. Bei Columbus hapert es vor allem in der Offensive. Sie liegen mit im Schnitt pro Spiel 2,43 erzielten Toren nur auf dem 26. Platz. Gleiche Position hat die die Defensive mit durchschnittlich 3,57 Gegentoren pro Spiel inne. Wahrscheinlich ist die Rückkehr von Marc-Andre Fleury ins Tor von Vegas. Er musste zuletzt wegen einer Grippe passen.
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Bruins' Chara erwartet Jubiläumsspiel in Montreal
Nur 24 Stunden nach ihrem 6:4-Heimerfolg gegen die Pittsburgh Penguins treten die Boston Bruins (11-1-2) zum ewig jungen Rivalitätsduell bei den Montreal Canadiens (7-5-2) im Bell Center an (Mi. 1:30 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Bruins haben sechs Siege im Rücken und wollen ihrem Kapitän zu seinem Jubiläum einen weiteren schenken. Zdeno Chara wird der 21. Spieler und sechste Verteidiger in der NHL-Geschichte, der in mindestens 1.500 Partien der regulären Saison auflaufen konnte. Nur das Sharks-Duo Patrick Marleau (1.668) und Joe Thornton (1.581) haben als Aktive mehr Einsätze auf dem Buckel. Der Slowake Chara wird nach dem Tschechen Jaromir Jagr (1.733) und dem Schweden Nicklas Lidstrom (1.564) der dritte Europäer, der diesen Meilenstein erreicht. David Pastrnak mit einer Punkteserie von 12 (14 Tore, 15 Assists) und Brad Marchand mit einer Punkteserie von 13 Spielen (10 Tore, 18 Assists) sind heiß.
Toronto gegen die Kings in der Favoritenrolle
Die Los Angeles Kings (5-9-0) stehen vor einer schweren Aufgabe bei den Toronto Maple Leafs (7-5-3) in der Scotiabank Arena (Mi. 1:30 UHR MEZ; NHL.tv). Immerhin konnten die Kalifornier durch ein 4:3 nach Verlängerung gegen die Chicago Blackhawks am Samstag ihre Niederlagenserie von vier Spielen stoppen. Jetzt beginnt eine Reise der Kings durch den Osten Kanadas in Toronto. 4,07 Gegentore im Schnitt der Kings bedeutet den schlechtesten Wert der gesamten Liga. Dementsprechend haben sie mit 67,3 Prozent Erfolgsquote das schlechteste Unterzahlspiel. Bei beiden Mannschaften konnten die eingesetzten Torhüter noch nicht überzeugen. Die besten Werte hat noch Torontos Frederick Andersen mit einem Gegentorschnitt pro Spiel von 3,0 und einer Fangquote von 90,4 Prozent. Kings- Schlussmann Jonathan Quick sucht mit einem Gegentorschnitt von 4,55 und einer Fangquote von 85,8 Prozent weiter seine Form vergangener Tage.

TOR@PHI: Marner schnappt sich die Scheibe und trifft

Devils hoffen nachhaltige Wende einzuläuten
Die New Jersey Devils (3-5-4) hoffen an ihren überraschenden 5:3-Erfolg am Samstag bei den Carolina Hurricanes anzuknüpfen, wenn sie im Bell MTS Center auf die Winnipeg Jets (8-7-0) treffen (Mi. 2 Uhr MEZ; NHL.tv). Beide Mannschaften standen sich am Saisonanfang im Prudential Center von New Jersey gegenüber und lieferten sich einen spektakulären Austausch. Die Devils führten im zweiten Drittel bereits mit 4:0, ehe sie den Jets noch 4:5 nach Verlängerung unterlagen. In den letzten sechs Spielen konnten die Devils jeweils einen Punkt einfahren (3-0-3). Die Auftritte von Winnipeg in dieser Saison sind sehr durchmischt, zuletzt konnten sie aber drei von vier Partien gewinnen.
Grubauer wird in Dallas gefordert sein
Die Colorado Avalanche (8-4-2) haben vier Spiele hintereinander verloren (0-3-1) und stehen in ihrer Auswärtspartie bei den Dallas Stars (7-8-1) im American Airlines Center (Mi. 2:30 Uhr MEZ; NHL.tv) unter Druck, da es sich insbesondere um ein wichtiges Divisionsduell handelt. Die Stars waren bislang sparsam mit dem Tore schießen (im Schnitt 2,31 Treffer pro Spiel), doch nach drei Siegen in Folge (u.a. ein 2:1 am Freitag in Colorado) sind die Hausherren motiviert und werden Avalanche-Torhüter Philipp Grubauer unter Beschuss nehmen. Der Rosenheimer wird gefordert sein, hinten möglichst wenig zuzulassen, um mit wenigen erzielten Toren vielleicht trotzdem den Sieg einfahren zu können. In den letzten beiden Partien trafen die im Sturm durch die Ausfälle von Mikko Rantanen, Gabriel Landeskog und Colin Wilson verletzungsgeplagten Avalanche nur einmal in den gegnerischen Kasten.
Coyotes wieder in Alberta zu Gast
Knapp 400 Kilometer südlicher als am Montag (3:2 OT gegen die Edmonton Oilers), aber im selben kanadischen Bundesstaat Alberta, werden die Arizona Coyotes (9-4-1) versuchen, erneut den Sieg einzufahren, wenn sie im Scotiabank Saddledome von den Calgary Flames (8-7-2) empfangen werden (Mi. 3 Uhr MEZ; NHL.tv). Eine weitere Chance sich zu zeigen, könnte Flames-Stürmer Tobias Rieder erhalten, nachdem Milan Lucic ein weiteres Spiel von der NHL suspendiert ist. Die Saison für Calgary läuft bisher schlechter als im Vorjahr, in dem sie die Pacific Division gewinnen konnten. Die letzten vier Spiele in der Fremde konnten sie immerhin ausgeglichen abschließen (2-2-0). Es folgen jetzt vier Heimspiele, die eine bessere Ausbeute bringen sollen. Arizona ist gemeinsam mit Boston die beste Defensivmannschaft (im Schnitt 2,14 Gegentore pro Spiel) der Liga.

ARI@EDM: Stepan trifft in der Verlängerung

Die heißesten Teams im Westen treffen aufeinander
Die zwei heißesten Teams in der Western Conference treffen in der Rogers Arena von Vancouver aufeinander, wenn die Vancouver Canucks (9-3-2) ihre Punkteserie von sieben Spielen (5-0-2) gegen die St. Louis Blues (9-3-3) mit vier Siegen in Folge in die Waagschale werfen (Mi. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Die Canucks könnten den zehnten Sieg aus den ersten 15 Saisonspielen zum sechsten Mal in ihrer Franchise-Geschichte und eine Punkteserie von acht oder mehr Partien zum ersten Mal seit der Saison 2013/14 (7-0-1 vom 1. bis 17. Dezember 2013) erreichen. Die Blues, die die Central Division anführen, streben den fünften Sieg hintereinander an, um sich ihre Verfolger aus Nashville vom Hals zu halten.
Ducks wollen ihre Heimstärke gegen die Wild erneut zeigen
Die Anaheim Ducks (9-6-1) wollen nach ihrer 2:3-Niederlage nach Verlängerung am Sonntag gegen die Chicago Blackhawks im Honda Center schnell den Bock wieder umstoßen und gegen die Minnesota Wild (4-9-1) ihre Heimstärke (6-1-1) erneut ausspielen (Mi. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Minnesota verbreitet noch keine Schrecken auf fremdem Eis und hat nur eines von neun Spielen auswärts gewinnen können (1-8-0). Jetzt sind sie auf einer zehn Tage dauernden Auswärtsreise durch Kalifornien und Arizona gefordert, diese Bilanz aufzubessern. Der Schweizer Wild-Stürmer Kevin Fiala hofft an sein erstes Saisontor bei der 3:4-Niederlage am Samstag gegen die Blues anknüpfen zu können und langsam ins Laufen zu kommen. Ducks-Verteidiger Korbinian Holzer musste am Sonntag zuschauen und hofft in den Kader zurückzukehren.
Bergmann zurück im Kader der kriselnden Sharks
Die San Jose Sharks (4-10-1) zieren nach fünf Niederlagen in Serie ungewohnt das Tabellenende der Western Conference und könnten durch einen Sieg zu Hause im SAP Center gegen die Chicago Blackhawks (4-6-3) zumindest nach Punkten mit ihrem Kontrahenten gleichziehen (Mi. 4 Uhr MEZ; NHL.tv). Unterstützung bekommen die Sharks von Stürmer Lean Bergmann, der am Montag aus dem Farmteam hochgeholt wurde und dort durch acht Punkte (drei Tore, fünf Assists) in sechs Spielen überzeugen konnte. Zwei von sechs Heimspielen am Stück gingen für San Jose bereits verloren und die Fans wollen langsam Siege sehen. Die Blackhawks beenden ihre vier Spiele umfassenden Auswärtsreise, auf der sie zuletzt die heimstarken Ducks mit 3:2 nach Verlängerung bezwingen konnten.
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