MTL@EDM: Draisaitl bringt die Oilers rasch in Führung

Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers finden sich auf einmal außerhalb der Playoffplätze wieder. Gegen die New York Rangers soll es wieder aufwärts gehen. Solche Sorgen haben die St. Louis Blues nicht. Sie wollen bei den Arizona Coyotes den neunten Sieg in Folge einfahren. Ohne vier Leistungsträger müssen die Boston Bruins bei den New Jersey Devils antreten. Das Spitzenspiel der Eastern Conference findet zum Jahresabschluss in Washington statt, wo die Capitals die New York Islanders empfangen.

Die Spiele am Dienstag im Detail:
Bruins stark ersatzgeschwächt in New Jersey
Die Boston Bruins zu Gast bei den New Jersey Devils (19 Uhr MEZ, NHL.tv) - das klingt nach einer klaren Angelegenheit. Schließlich ist der Spitzenreiter der Atlantic Division zu Gast beim Vorletzten der Eastern Conference. Allerdings plagen die Bruins kurz vor dem Jahreswechsel akute Verletzungsprobleme. Stürmer Devid Krejci sowie die Verteidiger Charlie McAvoy, Connor Clifton und Torey Krug werden im Prudential Center nicht auf dem Eis stehen. Krug, der die vergangenen beiden Partien mit einer Oberkörperverletzung aussetzen musste, sollte aber wohl bald wieder im Kader stehen. Er hat schon wieder voll mittrainiert. "Ich fühle mich gut", meinte Krug. Doch Bruins-Coach Bruce Cassidy will in der Mitte der Saison kein Risiko eingehen bei einem seiner besten Verteidiger. Für Krejci wird Par Lindholm in den Kader rücken und aller Voraussicht nach als Center zwischen David Backes und Jake DeBrusk auflaufen. Da drei Abwehrspieler aus der Stammformation ausfallen, haben die Bruins Jeremy Lauzon vom AHL-Farmteam Providence Bruins hochgezogen. "Das ist sehr aufregend", sagte der 22-Jährige, der in 35 AHL-Partien ein Tor und neun Assists vorweisen kann.
Bei den Devils läuft es derzeit gar nicht mal so schlecht. In drei Spielen in Folge haben sie jetzt gepunktet (2-0-1). Am Sonntag gab's einen 4:3-Sieg nach Verlängerung bei den Ottawa Senators. Verletzungssorgen hin oder her - mit den Boston Bruins wartet jetzt aber ein anderes Kaliber auf das Team aus New Jersey, bei dem der Schweizer Nico Hischier wohl wieder als Center der ersten Reihe zwischen Allstar Kyle Palmieri und dem Schweden Jesper Bratt auflaufen wird. Wenn gegen die Bruins aber was gehen soll, muss die drittschlechteste Verteidigung der Liga mit 132 Gegentoren eine Schippe drauflegen.

BUF@BOS: Pastrnak nutzt Zuspiel von Marchand

Capitals empfangen Islanders zum Spitzenspiel der Metropolitan Division
Das Spitzenspiel der Metropolitan Division findet an Silvester (19 Uhr MEZ, NHL.tv) in der Capital One Arena in Washington statt. Die Washington Capitals empfangen als Divisionsspitzenreiter die New York Islanders, die auf Platz drei stehen in der Divisionstabelle stehen. Die Capitals haben sich mittlerweile acht Zähler Vorsprung auf die Islanders herausgespielt. Allerdings haben sie auch schon drei Partien mehr ausgetragen. Die Capitals haben das erste Duell der beiden am ersten Saison-Wochenende in New York 2:1 für sich entschieden. Ihr bester Scorer ist ein Verteidiger: John Carlson hat schon 50 Scorerpunkte gesammelt. Aber in der Defensive haben die Capitals auch ein paar kleinere Sorgen. Denn Michael Kempny fiel am Wochenende aus. Radko Gudas war zwar krank, biss aber auf die Zähne und spulte am Samstag gegen Carolina 19:27 Minuten Eiszeit ab. Hinzu kam, dass Christian Djoos, der erst aus der AHL hochgezogen wurde, am Samstag mit einer Oberkörperverletzung im ersten Drittel vom Eis musste. Das könnte mehr Eiszeit für den Schweizer Abwehrrecken Jonas Siegenthaler bedeuten.
Die Islanders mit den beiden Deutschen Thomas Greiss und Tom Kuhnhackl kommen mit dem Selbstbewusstsein eines 3:1-Auswärtssiegs bei den heimstarken Minnesota Wild in die US-Hauptstadt. Dabei lagen die Islanders nach zwei Dritteln noch 0:1 zurück. Erfreulich aus deutscher Sicht: Kühnhackl gelang sein erster Saisontreffer. Gegen die Capitals wird allerdings vorrangig die Verteidigung der Islanders gefordert sein. Mit 140 Toren sind die Washington Capitals eines der offensivstärksten Teams der Liga. Dem stellt das Team von Coach Barry Trotz die beste Abwehr der Liga (96 Gegentreffer) entgegen.

NYI@MIN: Kühnhackl sichert Führung der Islanders

Golden Knights wollen Revanche gegen Anaheim
Der Spitzenreiter der Pacific Division heißt etwas überraschend Vegas Golden Knights. Da die Konkurrenz schwächelt, haben die Golden Knights die Gunst der Stunde genutzt und sich den Platz an der Sonne gesichert. Jetzt empfangen sie die Anaheim Ducks mit dem Deutschen Verteidiger Korbinian Holzer (21 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Ducks haben auf fremdem Eis bislang nicht gerade Angst und Schrecken verbreitet. (6-11-2). Die Heimbilanz der Golden Knights (11-7-3) liest sich dagegen ganz ordentlich. Bei den Gastgebern ruhen die Hoffnungen auf Max Pacioretty, der vor Weihnachten mit tollen Leistungen glänzte und unter anderem einmal zum besten Spieler der Woche gewählt wurde. Die Partie bietet den Gastgebern auch die Gelegenheit zur Revanche: Am Freitag verloren sie im Honda Center von Anaheim 3:4.
Wild wollen gegen Toronto zurück zu alter Heimstärke finden
Das hatten sich die Minnesota Wild mit dem Schweizer Kevin Fiala anders vorgestellt. Gegen die Islanders gab's eine in dieser Saison seltene Heimniederlage. Gegen die Toronto Maple Leafs (0 Uhr MEZ, NHL.tv) wollen sie vor den heimischen Fans wieder zurück in die Spur finden. Doch die Maple Leafs zählen zu den heißesten Teams der Liga mit einer Bilanz von 8-1-1 in den vergangenen zehn Partien. In den letzten sieben Spielen haben sie vier Tore oder mehr erzielt. Heimlich, still und leise haben sich die Maple Leafs in der Atlantic Division auf Platz zwei hinter den Bruins geschoben. Davon sind die Wild noch ein bisschen entfernt. Doch auf die Wildcard-Plätze fehlen nur noch zwei Zähler. Wichtige Impulse könnte bei den Wild die Rückkehr von Kapitän Mikko Koivu geben, der in den vergangenen Wochen verletzt zuschauen musste, am Montag aber wieder voll mit dem Team trainierte. Coach Bruce Boudreau will sich kurzfristig entscheiden. Koivu könnte dann als Center zwischen Fiala und Zach Parise auflaufen.

NYR@TOR: Matthews mit einem Schlagschuss nach Bully

Gelingt den Lightning gegen die Sabres der vierte Sieg in Serie?
Rechtzeitig zum Jahresende scheinen die Tampa Bay Lightning in Form zu kommen. Drei Partien in Folge hat die Mannschaft gewonnen. Bei den Buffalo Sabres (1 Uhr MEZ, NHL.tv) soll der vierte Erfolg in Serie eingefahren werden. Genau andersherum sieht es bei den Gastgebern aus. Die Sabres haben drei Pleiten in Serie kassiert, zwei davon gegen die Bruins. Doch ausgerechnet jetzt haben die Sabres Verletzungssorgen im Sturm. Jeff Skinner fällt noch mehrere Wochen lang aus. Auch Johan Larsson, Tage Thompson und Vladimir Sobotka verpassten die zweite Partie gegen die Bruins. Beide Teams sind noch außerhalb der Playoffplätze. Doch die Lightning holen auf. Ein Erfolgsgeheimnis ist das Powerplay. Mit einer Erfolgsquote von 29,3 Prozent führen sie derzeit die Liga an. Da wird es die Unterzahlformation der Sabres schwer haben, ihre magere Penalty Killing-Quote von 74,3 Prozent zu verbessern.
Niederreiter und Hurricanes wollen auch gegen Canadiens jubeln
Die besten Siegesjubel gibt es bekanntermaßen in Raleigh, wenn die Carolina Hurricanes mal wieder ihre Gegner durcheinandergewirbelt haben. Da passt es, dass die Hurricanes ihre aktuelle Heimspielserie mit einem 6:4-Erfolg gegen die Capitals begonnen haben. Jetzt sollen die Montreal Canadiens als nächstes Team den Gastgebern beim Jubeln zuschauen (1 Uhr MEZ, NHL.tv). Die Vorzeichen dafür stehen gut. Zum zweiten Mal in Folge schließen die Hurricanes ihr sportliches Jahr am Silvesterabend ab. 2018 gab es einen 3:1-Heimsieg gegen die Philadelphia Flyers. Es war der Auftakt einer 31-12-2-Serie bis zum Saisonende. Passenderweise kommt gerade der Schweizer Nino Niederreiter in Schwung. Er hat in den vergangenen vier Spielen mindestens einen Scorerpunkt erzielt (ein Tor, vier Vorlagen). Und gegen die Canadiens hat er fast eine eingebaute Punktegarantie: In 18 Spielen gegen Montreal hat er zehn Scorerpunkte (sieben Tore) vorzuweisen. Zum Start der Saison gewannen die Hurricanes in Montreal 4:3 nach Penaltyschießen. Für die Canadiens geht mit dem Gastspiel in North Carolina eine sieben Spiele andauernde Auswärtstour zu Ende. Bisher gab's drei Siege und drei Niederlagen.

FLA@CAR: Niederreiter trifft für die Hurricanes

Wie vertritt Merzlikins Korpisalo?
In den letzten zehn Spielen haben die Columbus Blue Jackets mindestens einen Punkt geholt. Diese Serie soll auch in der nächsten Partie (1 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Florida Panthers halten. Allerdings müssen sie das ohne ihre etatmäßige Nummer 1 zwischen den Pfosten, Joonas Korpisalo, fertig bringen. Der Finne wird den Blue Jackets mehrere Wochen lang mit einer Knieverletzung fehlen. Elvis Merzlikins übernimmt den Job des Starters. Doch der 25 Jahre alte Lette wartet noch auf seinen ersten Sieg (0-4-4). Die Florida Panthers haben zwei Siege in Folge eingefahren, dabei mindestens fünf Tore geschossen, aber auch wenigstens vier kassiert. Die Mannschaft von Coach Joel Quenneville hat sich mittlerweile auf Platz drei in der Atlantic Division vorgearbeitet. Zu achten gilt es vor allem auf All-Star Jonathan Huberdeau, mit 53 Scorerpunkten (16 Tore, 37 Vorlagen) bester Scorer der Panthers.
Duell der Kellerkinder in Detroit
Dass sich die Detroit Red Wings in den unteren Regionen der Eastern Conference bewegen würden, war vorhersehbar. Dass das aber auch auf die San Jose Sharks in der Western Conference zutreffen würde, war so nicht abzusehen. Zum Jahresabschluss treffen die beiden in Detroit (1.30 Uhr MEZ, NHL.tv) aufeinander. Die Red Wings haben den schlechtesten Sturm (87 Tore) und bei Weitem die schlechteste Abwehr (156 Gegentore) der Liga. Die Sharks haben die zweitschlechteste Verteidigung (136) der NHL. Das könnte für die Fans ein unterhaltsamer Silvesterabend werden. Die Red Wings müssen wenigstens vier Wochen lang auf den verletzten Anthony Mantha verzichten. Die Sharks reisen mit der Empfehlung eines 6:1-Siegs gegen die Philadelphia Flyers nach Detroit. Der Schweizer Timo Meier erzielte dabei seinen ersten NHL-Hattrick. Ob er in Detroit daran anknüpfen kann?

DET@NYR: Filppula trifft nach Vorlage von Athanasiou

Eine Negativserie endet in Denver
Zum Duell zweier Divisionsrivalen kommt es zum Jahresabschluss (2 Uhr MEZ, NHL.tv) im Pepsi Center von Denver, wenn die Colorado Avalanche, Zweiter der Central Division, auf den Vierten, die Winnipeg Jets treffen. Fünf Punkte trennen die beiden Mannschaften. Nach zwei Spielen ohne Sieg und mit nur einem Zähler wollen Philipp Grubauer und die Avalanche das Jahr versöhnlich abschließen. Doch auch bei den Jets haben die Ergebnisse nicht gestimmt. Aus den vergangenen drei Begegnungen holten sie ebenfalls nur einen Punkt. Die Verteidiger der Avalanche sollten vor allem auf Kyle Connor achten. Der Jets-Stürmer scort gerne gegen Teams aus der Western Conference (elf Tore, 14 Assists in 24 Spielen). Und der Finne Patrik Laine fühlt sich auf fremdem Eis ganz besonders wohl (sechs Tore, 15 Vorlagen in 17 Spielen). Doch Nathan MacKinnon und Co. wollen sich die Party zum Jahreswechsel nicht von den Jets verderben lassen.
Kings vertrauen gegen Flyers auf Heimstärke
Als Schlusslicht der Western Conference gehen die Los Angeles Kings in ihr letztes Heimspiel des Jahres (3 Uhr MEZ, NHL.tv) gegen die Philadelphia Flyers. Die Teilnahme an den Playoffs gelingt wohl nur noch durch ein Wunder à la St. Louis Blues. Aber wenn etwas geht, dann vor eigenem Publikum. 10-7-1 lautet da die Bilanz. Doch ob ausgerechnet gegen die Flyers der nächste Sieg gelingt? Philadelphia hat 49 Punkte und steht auf dem ersten Wildcard-Platz. Allerdings haben sie damit schon mehr Zähler als der Zweite der Metropolitan Division, die Toronto Maple Leafs (47). Erfolgsgarant ist die Abwehr der Flyers, die mit 108 Gegentreffern zu den besten der Liga gehört.
Gefährliche Blackhawks fordern Flames
Sowohl die Calgary Flames als auch die Chicago Blackhawks schielen auf die Playoffs. Die Flames können als zweites Wildcard-Team der Western Conference einen Konkurrenten auf Distanz halten (3 Uhr MEZ, NHL.tv). Fünf Zähler Rückstand auf Calgary haben die Gäste. Doch dass sie auswärts sehr gefährlich sein und auch mit Rückständen umgehen können, haben sie jüngst beim 3:2.Sieg nach Penaltyschießen bei den Columbus Blue Jackets gezeigt, als sie noch einen 0:2-Rückstand wettmachten. Die Flames haben ihr letztes Heimspiel 2:5 gegen die Vancouver Canucks verloren. Sie wollen bestimmt nicht mit zwei Heimpleiten in Folge auf das neue Jahr anstoßen.

CHI@CBJ: Kane und Lehner bringen Blackhawks SO-Sieg

Neue Sturmpartner für Draisaitl?
Nach zwei Niederlagen in Folge sind Leon Draisaitl und die Edmonton Oilers vorerst aus den Playoffrängen gefallen. Auf eigenem Eis gegen die New York Rangers (3 Uhr MEZ, NHL.tv) will das Team die nächsten Punkte einfahren und sich wieder nach oben orientieren. Es ist das zweite und letzte Aufeinandertreffen mit den Rangers. Das Hinspiel im Madison Square Garden gewannen die Oilers 4:1. Draisaitl und Connor McDavid kamen damals zusammen auf fünf Scorerpunkte. Die beiden sollen auch diesmal wieder die Garanten für den Sieg sein. Über Unterstützung aus den anderen Sturmreihen wären die zwei aber sicherlich dankbar. Und vielleicht mischt Oilers-Trainer Dave Tippett ja komplett die Reihen durch. Im Training spielte Draisaitl zwischen Kyler Yamamoto und Joakim Nygard. Ein Selbstläufer wird es gegen die Rangers nicht. Zu was die Mannschaft um Superstar Artemi Panarin fähig ist, hat sie in den beiden letzten Partien gezeigt, als sie gegen die Carolina Hurricanes 5:3 und bei den Toronto Maple Leafs 5:4 nach Penaltyschießen gewann.
Können die Coyotes die Blues stoppen?
Wer bremst die St. Louis Blues? Der Titelverteidiger hat acht Siege in Serie eingefahren und hat sich damit an der Spitze der Central Division abgesetzt, mit acht Zähler Vorsprung auf die Colorado Avalanche. "Wir finden einfach unterschiedliche Wege, zu gewinnen", sagte Stürmer Jaden Schwartz. Da darf man gespannt sein, was sich die Blues bei Michael Grabner und den Arizona Coyotes (3 Uhr MEZ, NHL.tv) einfallen lassen. Diese haben in den vergangenen Wochen mit dem Trade für Taylor Hall aufhorchen lassen und ihre Ambitionen unterstrichen. In sechs Spielen für sein neues Team hat Hall zwei Tore und zwei Vorlagen verbucht. Aber: Anders als bei den Blues läuft es bei den Coyotes derzeit nicht rund. Vier der letzten fünf Spiele haben sie verloren. Die letzten drei Spiele gingen sogar nach 60 Minuten verloren. Ob da ausgerechnet gegen die heißen Blues die Wende gelingt?