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Der fulminante Saisonstart der Edmonton Oilers hat bei den Fans große Euphorie ausgelöst. Nach fünf Siegen steht die Mannschaft in der NHL-Tabelle ganz oben. Leon Draisaitl und Connor McDavid erschienen jedes Mal als Scorer im Spielberichtsbogen. Bei den Chicago Blackhawks wollen sie und ihr Team die Erfolgsgeschichte fortschreiben. Neben diesem Match sind sechs weitere Begegnungen angesetzt.

Die Spiele am Montag im Detail:
Draisaitl und die Oilers surfen auf einer Erfolgswelle
Eine Menge glücklicher Gesichter erblickt man dieser Tage im Lager der Edmonton Oilers (5-0-0). Seit 1985/86 waren sie nicht mehr so gut aus den Startlöchern gekommen wie in der laufenden Runde. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen führen sie die NHL-Gesamtwertung an. In bestechender Verfassung sind die beiden Top-Scorer Connor McDavid (12 Punkte) und Leon Draisaitl (11). Sie belegen in der Scorerwertung der Liga die Plätze eins und zwei. Die Chicago Blackhawks (0-2-1) müssen sich etwas einfallen lassen, um das Angriffsduo beim Auftritt im United Center (Die. 2:30 Uhr MESZ) unter Kontrolle zu bekommen.
Bei Edmonton stimmen in dieser Saison nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Moral. Alle fünf Erfolge feierten die Oilers nach einem Rückstand. Dennoch mahnt Kapitän McDavid vor dem ersten von drei Vergleichen in dieser Saison gegen die Blackhawks zu Bescheidenheit und voller Konzentration. "Natürlich ist eine 5-0-Bilanz schön. Aber es gibt noch eine Menge zu tun für uns. Im ein oder anderen Spiel hätten wir uns über eine Niederlage nicht beschweren dürfen. Von daher müssen wir weiter an uns arbeiten und manche Nachlässigkeit abstellen", sagte er im Anschluss an das 4:1 am Samstag bei den New York Rangers.
Bei den Blackhawks klemmt es dagegen in fast allen Bereichen. Vor allem die Defensive offenbarte große Schwächen. Am Samstag reichte es beim 2:3 n. V. gegen die Winnipeg Jets immerhin zum ersten Zähler.

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Avalanche starten ihre längste Dienstreise der Hauptrunde
Die Colorado Avalanche (4-0-0) und Philipp Grubauer begeben sich auf ihre längste Dienstreise in dieser Spielzeit. Erster von sechs Gegnern in der Fremde sind die Washington Capitals (3-1-2). Das Team aus Denver würde mit einem Erfolg in der Capital One Arena (Mo. 23 Uhr MESZ; NHL.tv) den besten Saisonstart seit 2013/14 feiern. Coach Jared Bednar ist sich der Schwere dieser und der kommenden Aufgaben bewusst. Dennoch gewinnt er dem Roadtrip eine positive Seite ab. "Das gibt uns die Gelegenheit, viel Zeit miteinander zu verbringen und uns noch besser kennenzulernen. Zumal wir ja einige neue Leute im Team haben", sagte er.
Die Capitals sind am Samstag mit einem 4:1 bei den Dallas Stars in die Erfolgsspur zurückgekehrt. In den drei Duellen davor mussten sich die Mannschaft von Jonas Siegenthaler jeweils geschlagen geben, davon zweimal in der Verlängerung.
Kühnhackl steht vor weiterem Einsatz
Ohne ihre beiden verletzten Stürmer Jordan Eberle und Casey Cizikas müssen die New York Islanders (2-3-0) im Nassau Coliseum (Mo. 19 Uhr MESZ; NHL.tv) gegen die St. Louis Blues (3-1-1) antreten. Damit dürfte Tom Kühnhackl im Angriff gesetzt sein. Trainer Barry Trotz hofft, dass seine Mannen an die gute Leistung beim 3:2 n. P. gegen die Panthers anknüpfen. "Wenn wir auf diesem Niveau spielen, erreichen wir unsere angestrebte Siegquote in dieser Saison mit Sicherheit", betonte er vor der Auseinandersetzung mit dem amtierenden Stanley Cup Champion.
Für St. Louis geht in Long Island ein Auswärtstrip mit vier Auftritten zu Ende. Zwei Siege und eine Niederlage stehen dabei vor ihrem Gastspiel in New York zu Buche. Einen Lauf hat Blues-Center Brayden Schenn. Er trug sich in den letzten vier Partien stets in die Torschützenliste ein.
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Sabres versuchen im sechsten Spiel in Serie zu punkten
Die Buffalo Sabres (4-0-1) haben einen ausgezeichneten Auftakt hingelegt. Gegen die Dallas Stars (1-4-1) im heimischen KeyBank Center (Mo. 21 Uhr; NHL.tv) versuchen sie auch im sechsten Spiel seit Saisonbeginn zu punkten. Das war ihnen letztmals 2008/09 gelungen. Coach Ralph Krueger gönnte seinem Team am Samstag einen freien Tag. "Ich hoffe, dass sich die Pause auszahlt und wir gegen Dallas die nötige Frische besitzen", sagte er nach der Trainingseinheit am Sonntag.
Die Stars sind bis dato unter ihren Möglichkeiten geblieben. Das soll sich nach Ansicht von Stürmer Tyler Seguin in den vier anstehenden Auswärtsspielen gegen Kontrahenten aus der Eastern Conference ändern. "Dieser Roadtrip ist eminent wichtig für uns. Wir brauchen eine Mentalität wie in den Playoffs, um ihn zu bestehen", so der Angreifer vor dem Abflug nach Buffalo.
Wild wollen miserablen Saisonstart vergessen machen
Die Minnesota Wild (0-4-0) wollen den schlechtesten Saisonstart ihrer Geschichte vergessen machen und gegen die Ottawa Senators (1-3-0) den ersten Sieg einfahren. Allerdings sind die Vorzeichen für das Team von Kevin Fiala alles andere als günstig. Die Senators ließen zuletzt mit einem 4:2 gegen die Tampa Bay Lightning deutlich aufsteigende Form erkennen. Vor allem die Verpflichtung von Vladislav Namestnikov bei einem Trade mit den New York Rangers am 7. Oktober war Gold wert für Ottawa. In den ersten zwei Partien für seinen neuen Arbeitgeber erzielte er vier Punkte (zwei Tore, zwei Vorlagen).
Vor dem Vergleich im Canadian Tire Center (Mo. 19 Uhr MESZ; NHL.tv) haben die Wild den Angreifer Gerry Mayhew aus ihrer AHL-Filiale Iowa hochgezogen. Er wird gegen Ottawa sein NHL-Debüt bestreiten.

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Devils hoffen gegen die Panthers auf ersten Saisonsieg
Die New Jersey Devils (0-3-2) sind seit Saisonbeginn vieles schuldig geblieben. Gegen die Florida Panthers (1-2-2) soll nun der erste Sieg her. Schauplatz der Partie ist das Prudential Center von Newark (Mo. 19 Uhr; NHL.tv). Die Devils haben mit Problemen in der Defensive zu kämpfen. 9:21 lautet das Torverhältnis aus ihrer Sicht nach fünf Begegnungen. Die Klub-Verantwortlichen hoffen zudem darauf, dass bei Taylor Hall und Nico Hischier endlich der Knoten platzt. Beide Stürmer warten noch immer auf ihre Torpremiere in der laufenden Spielzeit.
Bei den Panthers ist ebenfalls eine Menge Sand im Getriebe. Das Team von Denis Malgin reist mit drei Niederlagen in Serie nach New Jersey. Gegen die Buffalo Sabres und die New York Islanders zogen sie jeweils im Penaltyschießen den Kürzeren.
Bruins-Trainer Cassidy warnt vor den Ducks
Die Boston Bruins (4-1-0) und die Anaheim Ducks (4-1-0) sind bislang im Gleichschritt durch die Saison 2019/20 marschiert. Heute treffen beide Teams im TD Garden aufeinander (Mo. 19 Uhr MESZ; NHL.tv). Bostons Trainer Bruce Cassidy geht davon aus, dass der Gast seinen Schützlingen das Leben enorm schwermachen wird. "Ich habe ihr Match gegen Columbus am Freitag verfolgt. Ihr neuer Coach (Dallas Eakins - d. Red.) hat einen Energieschub im Team ausgelöst. Das ist unverkennbar", meinte er im Hinblick auf das bevorstehende Duell. Im Tor der Bruins wird Jaroslav Halak starten.
Anaheim beendet mit dem Auftritt in Boston einen vier Spiele umfassenden Roadtrip. Verteidiger Korbinian Holzer darf auf einen weiteren Einsatz hoffen. Er stand bei drei von fünf Saisonspielen der Ducks auf dem Eis.