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Thomas Vanek wurde 2003 an fünfter Stelle von den Buffalo Sabres gedraftet und spielte bis 2013 für die Franchise vom Eriesee. Anschließend wechselte der mittlerweile 34 Jahre alte Österreicher über die New York Islanders, die Montreal Canadiens, die Minnesota Wild, die Detroit Red Wings, die Florida Panthers zu den Vancouver Canucks, für die er seit Saisonbeginn in 61 Partien auf dem Eis stand. Die im Rennen um die Stanley Cup Playoffs aussichtslos zurückliegenden Nucks tauschten Vanek kurz vor der Trade-Deadline zu den Columbus Blue Jackets, mit denen der Flügelstürmer wieder in den Kampf um die begehrte Trophäe einsteigen kann.

Vanek punktete in Vancouver, wie es von ihm zu erwarten war. In einem strauchelnden Team kam der in Baden bei Wien geborene Angreifer auf 17 Tore und 24 Assists bei 61 Spielen. Die meiste Zeit durfte Vanek neben Daniel Sedin und Henrik auflaufen, doch der Teamerfolg wollte sich nicht einstellen. Mit aktuell 20 Punkten Rückstand werden die Canucks die Playoffs nicht erreichen, dies war schon am 26. Februar klar, so dass die Kanadier Vanek nach Columbus schickten. Nach nun sechs Partien für sein neues Team scheint der Österreicher endgültig angekommen zu sein. Verbuchte er in den letzten beiden Begegnungen doch zwei Tore und einen Assist.
Links neben Center Alex Wennberg und auf dem rechten Flügel Boone Jenner verbuchte Vanek in der Nacht auf Freitag zwei Tore und verhalf den Blue Jackets, trotz eines 0:2-Rückstand gegen die Colorado Avalanche zu einem Sieg in der Verlängerung. Am Tage seines Trades betonte Vanek wie wichtig es ist, dass die Chemie in einer Reihe stimmt. Die hat er nun anscheinend gefunden: "Ich werde mein Spiel spielen. Ich habe mich das ganze Jahr gut gefühlt und ich glaube ich kann noch Tore erzielen. Das Wichtigste ist ankommen, ein blindes Verständnis mit den Mitspielern aufzubauen und zu siegen."

Vanek, der bereits zweimal in seiner NHL-Karriere über 40 Tore in einer Saison erzielen konnte, ist laut Jarmo Kekalainen, General Manager der Blue Jackets, einer der besten Powerplayspieler der Liga und wird mit seiner sehr konstanten Torgefahr die Offensive des Teams aus Columbus beleben.
Auch die Erfahrung des Veteranen wird dem viertjüngsten NHL-Team, mit im Schnitt 26,0 Jahren, im Kampf um den Einzug in die Meisterrunde helfen. Selbst wenn Vanek bei seinem Trade keine Details über die Blue Jackets kannte, war er doch überzeugt: "Sie haben ein sehr gutes Team. Sie haben das die letzten Jahre gezeigt. Für mich ist es das Torhüterspiel, das sie ein paar Mal in die Playoffs gebracht hat. Das ist es, was mich am meisten begeistert."
Vaneks neuer Trainer, John Tortorella hält den Österreicher für "einen der besseren Angreifer". Mit dem 2:2-Ausgleich und dem Treffer zur zwischenzeitlichen 4:2 Führung verbuchte Vanek Tore für acht verschiedene Teams in der NHL und schoss seine Blue Jackets, die sich mitten im Rennen um die direkte Qualifikation oder einen Wildcard-Platz für die Stanley Cup Playoffs der Eastern Conference befinden, auf die Siegerstraße.
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Der Kampf um den Stanley Cup treibt Vanek an. In seinen 13 NHL-Saisons gelang es dem Niederösterreicher bisher nicht, die begehrte Trophäe in Händen zu halten. Mit seinem Wechsel nach Columbus besteht zumindest die Chance in die Playoffs einzuziehen. Sollte Vanek weiter treffen und die Reihe mit Jenner und Wennberg noch besser zusammenwachsen, werden die Blue Jackets in den Kampf um den Pokal eingreifen und möglicherweise, Träumen sei erlaubt, den Namen Vanek auf dem Stanley Cup eingravieren.