„Ich glaube, viele Spieler auf beiden Seiten waren nach der Weihnachtspause noch etwas eingerostet“, meinte Ottawas Trainer Travis Green. „Das erste Drittel hat mir sehr gut gefallen, das dritte auch – das zweite hingegen nicht.“
Dreierpack im zweiten Drittel bringt die Entscheidung
Die Vorentscheidung fiel im zweiten Spielabschnitt. Bobby McMann brachte Toronto in der 24. Minute mit 3:2 in Führung, als er einen freien Puck hinter Ullmark ins Tor stocherte. Matthews erhöhte in der 28. Minute auf 4:2, indem er einen Abpraller im Slot verwertete, nachdem Ullmark einen Schuss von Domi zunächst noch abgewehrt hatte. Robertson legte nur eine Minute später das 5:2 nach, als er einen Pass von Knies per One-Timer an Merilainens linkem Bein vorbei ins Tor setzte. Von diesem Dreierpack erholte sich Ottawa nicht mehr.
„Das war eines dieser Spiele, bei denen man drei Tage Pause hatte und dann Probleme bekommt, wenn man müde wird“, erklärte Green. „Einige unserer Wechsel waren zu lang, weil wir den Puck nicht nur in der eigenen oder der neutralen Zone, sondern auch in der Offensivzone verloren haben.“
Wildes Schlussdrittel ohne Happy End für Ottawa
Zwar versuchte Ottawa im Schlussdrittel noch einmal alles und kam durch Drake Batherson 14 Sekunden nach Wiederbeginn sowie durch Stützle in der 46. Minute noch einmal bis auf 4:5 heran, doch zum Ausgleich reichte es trotz aller Bemühungen nicht mehr. Knies konterte mit seinem Treffer zum 6:4 (46.) und beruhigte damit die Nerven der Hausherren.
Spence verkürzte in der 50. Minute per Rebound noch einmal auf 5:6, ehe John Tavares 76 Sekunden vor der Schlusssirene zum viel umjubelten Endstand traf. „Das war wie ein Playoff-Spiel“, sagte Domi. „Jedes Spiel von jetzt an wird sich so anfühlen, und genau so müssen wir es auch angehen.“
Blitzstart und frühe Tore geraten fast in Vergessenheit
Fast schon in Vergessenheit geraten war da, dass Nylander die Maple Leafs bereits 40 Sekunden nach Spielbeginn im Powerplay mit 1:0 (1., PP) in Führung gebracht hatte, als er einen Pass von Matthews annahm, allein vor Ullmark auftauchte und den Senators-Goalie per Rückhand überwand. Knies erhöhte ebenfalls im Powerplay auf 2:0 (15.), als er einen Pass von Domi aus dem Slot per One-Timer über Ullmarks Handschuh hinweg verwertete und damit eine persönliche Torflaute von neun Spielen beendete.
Nick Cousins verkürzte noch vor der ersten Drittelpause auf 1:2 (18.), Ridly Greig glich 18 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels sogar zum 2:2 aus. Doch darüber konnten sich Stützle und seine Mitstreiter letztlich nicht freuen. Am Ende feierten Matthews & Co. einen erfolgreichen Start nach der kurzen Weihnachtspause.