Etwas mehr Fantasie brauchen die General Manager der 31 NHL-Klubs, wenn es darum geht, gute Spieler für wenig Geld zu verpflichten. Hier bieten sich Akteure an, die in ihrem letzten Vertragsjahr nicht ganz an ihr Leistungsniveau kamen, aber dennoch das Potenzial besitzen, eine wertvolle Verstärkung zu sein. In diese Kategorie fallen etwa die Stürmer Mikael Granlund (28, Nashville Predators, 17-13-30), Alex Galchenyuk (26, Minnesota Wild, 8-16-24), Craig Smith (30, Nashville Predators, 18-13-31), Vladislav Namestnikov (27, Colorado Avalanche, 17-14-31), Cody Eakin (29, Winnipeg Jets, 5-10-15), Erik Haula (Florida Panthers, 12-12-24), Jimmy Vesey (27, Buffalo Sabres, 9-11-20), Matt Nieto (27, Colorado Avalanche, 8-13-21), Jesper Fast (28, New York Rangers, 12-17-29), Bobby Ryan (33, Ottawa Senators, 5-3-8) oder Verteidiger wie Cody Ceci (26, Toronto Maple Leafs, 1-7-8).
Rollenspieler und Routiniers - wer kommt wo, für wie viel Geld unter?
Interessant wird sein, wer sein Portemonnaie wie weit für sogenannte Rollenspieler öffnet. Wie der Name schon sagt, erfüllen diese abseits des Scorings wichtige Rollen in einem Kader. Beispielsweise viel Lauf- oder Defensivarbeit, harte Checks oder Shutdown-Fähigkeiten. Je nach den Bedürfnissen der jeweiligen Teams könnte hier durchaus ein Spieler wie die Verteidiger Brenden Dillon (29, Washington Capitals, 1-13-14) und Zach Bogosian (29, Tampa Bay Lightning, 1-6-7) oder Stürmer wie Tomas Nosek (27, Vegas Golden Knights, 8-7-15) oder Corey Perry (35, Dallas Stars, 5-16-21) investiert werden.
Für einige Routiniers geht es wiederum um eine essenzielle Frage: Karrierefortsetzung oder Karriereende? Es dürfte spannend werden, wie sich Spieler wie die Verteidiger Zdeno Chara (43, Boston Bruins, 5-9-14) und Andy Greene (37, New York Islanders, 2-12-14), die Stürmer Joe Thornton (40, San Jose Sharks, 7-24-31), Patrick Marleau (40, Pittsburgh Penguins, 11-11-22), Justin Williams (38, Carolina Hurricanes, 8-3-11), Mikko Koivu (37, Minnesota Wild, 4-17-21) und Ilya Kovalchuk (37, Washington Capitals, 10-16-26) oder die Torhüter Ryan Miller (39, Anaheim Ducks, 90,7 Prozent Fangquote), Craig Anderson (39, Ottawa Senators, 90,2 Prozent), Henrik Lundqvist (38, New York Rangers, 90,5 Prozent) und Mike Smith (38, Edmonton Oilers, 90,3 Prozent) entscheiden werden.
Namhafte Goalies drängen auf den Markt
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Torhüter werden ohnehin ein großes Thema auf dem Free-Agent-Markt 2020 sein. Immerhin tauchen dort Namen wie die der beiden Stanley-Cup-Sieger Braden Holtby (30, Washington Capitals, 89,8 Prozent) und Corey Crawford (35, Chicago Blackhawks, 91,7 Prozent) auf. Aber auch Robin Lehner (28, Vegas Golden Knights, 92 Prozent), Jacob Markstrom (30, Vancouver Canucks, 91,8 Prozent), Cam Talbot (32, Calgary Flames, 91,9 Prozent), Stanley-Cup-Finalist Anton Khudobin (34, Dallas Stars, 93 Prozent) oder der Deutsche Thomas Greiss (34, New York Islanders, 91,3 Prozent) wussten bei ihren letzten Teams zu überzeugen.
Die Jagd nach dem Stanley Cup beginnt nicht erst am 1. Spieltag, sondern bereits, wenn der Free-Agent-Markt in der NHL seine Pforten öffnet. Der Grundstein für eine erfolgreiche Saison wird oftmals schon zu diesem Zeitpunkt gelegt.