Karlsson mit einem durchwachsenem Debüt.
Team Teal stolperte zum Start und zahlte trotz einer Reihe von erfahrenen Spielern viel Lehrgeld. Auch Star-Einkauf Karlsson benötigt noch ein wenig Anlaufzeit an seiner neuen Wirkungsstätte. Bei seinem Sharks-Debüt kam der 28-jährige Schwede an der Seite von Marc-Edouard Vlasic zwar auf unübertroffene 26:48 Minuten Eiszeit (davon 3:33 in Über- sowie 1:00 in Unterzahl), beendete die Partie aber ohne Scorerpunkt und mit einem Plus-Minus-Wert von -2. "Ich finde, dass er gut gespielt hat", lobte DeBoer, auch angesichts von vier Takeaways, zwei Blocks, einem Hit und einem Torschuss von Karlsson.
Ohnehin war an diesem Abend nicht alles schlecht. "Wir haben viele Dinge richtig gemacht, doch das Ergebnis hat nicht gestimmt", relativierte DeBoer. "Wenn ich mir das Spiel unabhängig vom Ergebnis anschaue, dann haben wir eine gute Leistung gezeigt und mehr Dinge gut als schlecht gemacht." Karlsson konnte da nur beipflichten: "Es ist das erste Spiel, jetzt haben wir ein paar sachen, an denen wir arbeiten müssen und werden genau da ansetzen."
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Die schönen Treffer machen jedoch Mut.
Positiv zu beurteilen sind die beiden Treffer für San Jose: Sowohl Evander Kanes Einzelaktion zum 1:1 als auch Tomas Hertls unwiderstehliches Solo in Unterzahl zum 2:1 waren absolut sehenswert und eine Kostprobe des Offensiv-Potenzials der Nord-Kalifornier.
Dieses wollen die Sharks in den nächsten Tagen entfesseln. In der Nacht von Freitag auf Samstag startet San Jose in L.A. zu einem Fünf-Spiele-Roadtrip. "Es ist jetzt die Zeit des Jahres, in der du dein Team kennenlernst", meint DeBoer und dürfte weiter an der Reihen-Zusammenstellung tüfteln. Im Sturm ließ er den Schweizer Timo Meier (drei Schüsse, zwei Takeaways, 18:41 Minuten Eiszeit, davon 1:28 im PP und 0:51 im PK) an der Seite von Joe Thornton und Kapitän Joe Pavelski ran. Logan Couture ging mit Hertl und Kevin Labanc aufs Eis. Kane bildete eine Formation mit NHL-Debütant Antti Suomela und Joonas Donskoi. Die vierte Reihe setzte sich mit Marcus Sorensen, Barclay Goodrow und Melker Karlsson zusammen.
Trotz klangvoller Namen wird die Saison dennoch kein Selbstläufer. Vielsagend vermeldete der Klub noch am selben Abend über die sozialen Medien: "82-0 wird es nicht werden."