Timo

Während der Saison 2017/18 bringt NHL.com/de jeden Mittwoch ein Feature mit dem Titel "Breaking the Ice". Darin präsentieren wir jeweils einen Spieler, der in der Liga zuletzt von sich Reden gemacht hat - auf oder abseits des Eises.
In dieser Folge: Timo Meier (San Jose Sharks)

Der Schweizer Angreifer Timo Meier von den San Jose Sharks hat im Januar nahtlos an seine starken Leistungen im alten Jahr angeknüpft. In den vier Spielen seines Teams in diesem Monat verbuchte er drei Scorerpunkte. Beim 4:1-Sieg im Bell Centre gegen die Montreal Canadiens am 2. Januar schoss er zwei Tore. Es war Meiers erster Doppelpack in seiner noch jungen NHL-Karriere. Im folgenden Match zwei Tage später gegen die Toronto Maple Leafs (3:2 n. P.) lieferte er einen Assist.
Die Kalifornier wählten Meier beim NHL Draft 2015 in der ersten Runde an Gesamtposition 9 aus. Am 16. Dezember 2016 feierte er sein Ligadebüt für die Sharks und erzielte gleich beim ersten Einsatz einen Treffer. Zuvor hatte sich der in Herisau im Appenzellerland geborene Stürmer durch überzeugende Auftritte im AHL-Farmteam San Jose Barracuda für höhere Weihen empfohlen. Bis zum Ende der Hauptrunde absolvierte er 34 Begegnungen für die Sharks. Dabei kam er insgesamt auf sechs Scorerpunkte (drei Tore, drei Vorlagen). In den Playoffs bestritt er fünf Begegnungen, bei denen er jedoch ohne Zähler blieb.

In der laufenden Spielzeit gehörte der 21-jährige Linksschütze von Beginn an zum Stammpersonal. Von 40 möglichen Partien bestritt er 39. Mit 13 Scorerpunkten (acht Tore, fünf Assists) hat er den Wert aus dem Vorjahr bereits zum jetzigen Zeitpunkt mehr als verdoppelt. Die Chancen auf eine erneute Playoff-Teilnahme stehen gut für Meier und seine Sharks. Die Mannschaft liegt hinter den Vegas Golden Knights und den Los Angeles Kings auf dem dritten Platz in der Pacific Division.
Für die Rubrik "Breaking the Ice" auf NHL.com/de beantwortete der Schweizer Angreifer am Telefon fünf Entweder-oder-Fragen.
Surfbrett oder Snowboard - welches Sportgerät bevorzugst du?
Da ich aus einem Land mit vielen hohen Bergen komme, fällt meine Wahl natürlich auf das Snowboard. Noch lieber wäre mir allerdings ein Paar Abfahrtsski.
Barracuda oder Shark - welchen Raubfisch trägst du lieber auf dem Trikot?
Ganz klar den Shark. Obwohl meine Zeit bei den San Jose Barracuda in der AHL sehr lehrreich war und sich positiv auf meine Entwicklung ausgewirkt hat, bin ich lieber bei den Sharks. In der NHL ist alles ein bisschen luxuriöser, vor allem bei den Reisen und dem ganzen Drum und Dran.
Emmentaler oder Appenzeller - wie lautet deine Käseempfehlung?
Hundertprozentig Appenzeller Käse. Das ist schließlich der Käse aus meiner Heimat, dem Appenzellerland. Er schmeckt auch ausgezeichnet beim Raclette oder einem Fondue.
Deutschland oder Schweiz - wer kommt bei Olympia oder der WM am weitesten?
(lacht) Die Schweiz im Eishockey und Deutschland im Fußball, würde ich tippen. Im Eishockey haben wir Schweizer im Moment die Nase vorne. Das liegt nicht zuletzt an der Nachwuchsförderung bei uns im Land. Man hat viel unternommen, um die jungen Leute in den Sportschulen optimal auszubilden. Außerdem wurde die Trainerausbildung in den vergangenen Jahren verbessert, wovon besonders der Nachwuchsbereich profitiert hat. Das alles zahlt sich jetzt aus, wie man an den Erfolgen der Nationalmannschaft sieht oder an Nico Hischier, der als First-Overall-Pick gedrafted worden ist. Das alles ist cool und ich hoffe, dass es so weitergeht.

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Josi oder Sbisa - wer ist der härtere Kontrahent auf dem Eis für dich als Stürmer?
Beide sind sehr gute Spieler. Luca Sbisa ist physisch ein harter Gegner, besonders mit seinen Checks. Roman Josi wiederum ist einer der besten Schweizer in der NHL, wenn nicht sogar der beste. Er verteidigt nicht nur gut, sondern ist auch in der Offensive äußerst gefährlich.