Mikkola 6-8

Die Defensive der Florida Panthers hat wahrlich keinen leichten Job. Immerhin gilt es, die unglaublich schnelle Offensive der Edmonton Oilers zu stoppen. Genau das gelingt dank schneller Verteidiger wie Niko Mikkola, Gustav Forsling, Seth Jones oder Nate Schmidt bislang recht gut.

Panthers halten dank schneller Verteidiger dagegen

Edmontons Connor McDavid gilt als der schnellste Spieler der Welt. In den Stanley Cup Playoffs 2025 kommt er auf einen Top-Speed von 38,49 km/h. Auch verbucht er die meisten Sprints mit über 35 km/h (34) sowie über 32 km/h (157). Damit ist der Superstar herausragend, aber nicht alleine unter den Flitzern in seiner Mannschaft: Mit ihm, Leon Draisaitl (86, 3.), Vasily Podkolzin (53, 5.), Connor Brown (45, 6.) tragen vier der Top-6-Playoff-Spieler mit den meisten Sprints mit mindestens 32 km/h ein Oilers-Trikot.

„Sie sind so schnell. Wir wissen, was es bedeutet, wenn sie mit Tempo kommen. Das ist eines der schnellsten Teams, gegen die wir in den Playoffs gespielt haben“, sagt Jones. „Sie haben hoch-oktanige Stürmer, die übers Eis fliegen.“

Die Panthers haben mit Sam Bennett und Carter Verhaeghe (je 42, T-8.) zumindest zwei Spieler in dieser Kategorie unter den Top 10. Dreht man den Scheinwerfer nur auf die Verteidiger ist Florida hier enorm stark repräsentiert: Mikkola (33, 1.) führt die Rangliste an, zusammen mit Forsling (20, 3.), Jones und Schmidt (je 15, T-7.) stehen gleich vier Panthers-Abwehrspieler unter den Top 7. Edmonton hat mit Evan Bouchard und Darnell Nurse (je 17; T-4.) zwei Spieler weit vorne platziert.

„Wenn du selbst schnelle Verteidiger hast, dann macht das nicht nur der gegnerischen Defensive Probleme. Wenn du gegen schnelle Verteidiger spielst, dann werden schnelle Konter schwieriger, und du hast weniger Zeit mit dem Puck in der Offensivzone. Das ist eine unserer Stärken“, erklärt Jones.

Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass sich die Panthers mit ihren pfeilschnellen Verteidigern sehr gut auf die blitzschnelle Offensive der Oilers anpassen können.

„Es ist schwierig“, weiß Floridas Stürmer Brad Marchand. „Sie sind das beste Offensivteam der Liga. Wir wissen, wie gefährlich sie sind, da darfst du dir keine Fehler erlauben. Wir versuchen das mit unserer Aufstellung auszugleichen. Es ist ein harter Kampf, der aber auch viel Spaß macht.“

Wie verteidigt man McDavid?

Zeit zum „Üben“ hatte Florida bereits in den drei vorausgegangenen Playoff-Runden.

„Jede Mannschaft gegen die wir gespielt haben, war schnell: Tampa, Toronto und Carolina waren alles Teams, die nur so durch die Zone geflogen sind“, zählt Marchand auf. „Es waren gute Tests für Edmonton. Diese Jungs spielen nochmal auf einem anderen Niveau. Man muss sich nur mal anschauen, was Connor (McDavid) macht, wenn er Zeit und Raum hat. Es ist viel Tempo vorhanden und er verdammt schnelles Spiel. Genau das ist aber so aufregend.“

Wie genau aber ist ein Spieler wie McDavid überhaupt zu verteidigen? Forsling verrät es: „Es hat viel mit Instinkt zu tun. Alles passiert so schnell, da hast du keine Zeit, um nachzudenken. Vieles hängt davon ab, ob da ein Links- oder ein Rechtsschütze kommt, ob es eher ein Passgeber oder ein Schütze ist. Es geht darum, was du in diesem Moment liest.“

Hinzu kommt, dass die Floridas Verteidiger auch noch großgewachsen sind - und damit über viel Reichweite verfügen.

„Sie sind nicht nur schnell, sondern haben auch lange Schläger, was sehr wichtig ist“, betont Panther-Trainer Paul Maurice. „Wenn du gegen eine Mannschaft wie Edmonton spielst, dann kannst du nicht immer mit ihrer Geschwindigkeit mithalten. Wir schaffen es trotzdem, den Gegner vom Tor wegzuhalten.“

Mehr Drama im Cup-Finale, Florida gleicht die Serie aus

Forsling: „Die Geschwindigkeit ist verrückt!“

Das Ergebnis, wenn sich Tempo und Tempo auf dem Eis trifft, ist bislang ein Eishockey-Spektakel: 4:3 n.V. für Edmonton in Spiel 1, 5:4 n.2V. für Florida in Spiel 2 - beide Mannschaften brennen ein Feuerwerk ab.

„Deswegen stehen beide Mannschaften im Finale Sie sind perfekt für dieses Eishockey gebaut, sehr stark in ihrem System und haben die individuelle Klasse. Dann bekommt man natürlich sehr starke Eishockey-Spiele“, sagt Oilers-Superstar Draisaitl im exklusiven Interview mit NHL.com/de.

„Beide Teams spielen gutes Hockey, beide Spiele hätten so und so ausgehen können. Es wird auf Kleinigkeiten ankommen“, glaubt Jones.

„Das Tempo ist richtig hoch. Es gibt viele Chancen hüben wie drüben“, pflichtet auch Forsling bei. „Das passiert, wenn du so gute Spieler in beiden Mannschaften hast. Die Geschwindigkeit ist verrückt!“

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