VAN@PIT: Penguins gewinnen ihr Spiel mit 8:6

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag feierten die Pittsburgh Penguins sowohl eine furiose Aufholjagd als auch ein Schützenfest gegen die Vancouver Canucks. Packend war auch das Duell zwischen den Nashville Predators und den Vegas Golden Knights, die sich 0,3 Sekunden vor Schluss in die später erfolgreiche Overtime retteten. Das deutsche Duell zwischen Philipp Grubauer von den Colorado Avalanche und Leon Draisaitl von den Edmonton Oilers ging an den Torhüter.

Die Spiele vom Mittwoch im Detail:
Schützenfest in Pittsburgh: Malkin mit fünf Punkten, Kahun trifft
Ein regelrechtes Torfeuerwerk brannten die Pittsburgh Penguins und die Vancouver Canucks in der PPG Paints Arena ab: Insgesamt 14 Tore verteilten sich auf 8:6 zu Gunsten der Stahlstädter, die im Schlussdrittel aus einem 3:6-Rückstand noch einen Sieg machten. Jake Guentzel (3., 42.), Bryan Rust (13., PP), der Deutsche Dominik Kahun (47.), Evgeni Malkin (48., PP, 60., Empty Net), Zach Aston Reese (51.) und Kris Letang (57.) trafen für die Penguins - J.T. Miller (17., 43., PP), Elias Pettersson (28.), Jake Virtanen (39.) und Adam Gaudette (40., 44.) für die Canucks. Eine herausragende Ausbeute konnten Pittsburghs Stürmer Malkin (2-3-5), Guentzel (2-2-4) und Rust (1-3-4) vorweisen. Starter Matt Murray (zehn Saves, 71,4 Prozent Fangquote) wurde durch Tristan Jarry (sechs Saves, 75 Prozent) ausgetauscht. Für Vancouver stand Thatcher Demko (32 Saves, 82,1 Prozent) zwischen den Pfosten. Die Penguins verlängerten ihre Punkte-Serie auf sechs Spiele (4-0-2). Kahun erhielt 15:09 Minuten Eiszeit (davon 1:24 im Powerplay).

VAN@PIT: Kahun versenkt den Rebound

Eishockey-Krimi in Music City: Vegas mit Last-Minute-Comeback
Ein packendes Duell lieferten sich die Nashville Predators und die Vegas Golden Knights in der Bridgestone Arena - mit dem besseren Ende für die Gäste, die sich in einem Herzschlagfinale mit 4:3 n.V. durchsetzten. Der Spielverlauf hatte es in sich: Mark Stone (8.) und Reilly Smith (27.) schossen Vegas mit 2:0 in Führung. Dann aber drehte Nashville die Partie: Mikael Granlund (28.), Ryan Ellis (32.) und Matt Duchene (42.) stellten auf 3:2. Die Predators sahen schon wie der sichere Sieger aus, doch 0,3 Sekunden (!!) vor Schluss glich Max Pacioretty für die Golden Knights aus (60.) und rettete diese in die Verlängerung. Die Gäste aus Las Vegas hatten nun das Momentum auf ihrer Seite und gingen dank des Siegtreffers von Paul Stastny als Gewinner vom Eis (62.). Für Stastny war es der 700. NHL-Punkt. Nashvilles Goalie Juuse Saros kam auf 26 Saves (86,7 Prozent Fangquote), Vegas' Malcolm Subban auf 31 (91,2 Prozent). Der eigentliche Golden-Knights-Keeper Marc-Andre Fleury fehlte aus persönlichen Gründen. Der Schweizer Predators-Kapitän Roman Josi verzeichnete zwei Assists und 27:06 Minuten Eiszeit (davon 1:58 im Powerplay sowie 0:50 in Unterzahl).
Grubauer stoppt Draisaitl: Colorado schlägt Edmonton
Im Pepsi Center in Denver gewannen die Colorado Avalanche mit 4:1 gegen die Edmonton Oilers. Dabei kam es zu einem deutschen Duell zwischen Avalanche-Torwart Philipp Grubauer und Oilers-Stürmer Leon Draisaitl. Der Rosenheimer Schlussmann sollte dieses gewinnen und mit 19 Saves sowie 95 Prozent Fangquote überzeugen. Der Kölner Draisaitl gab einen Schuss ab, blieb bei 21:50 Minuten Eiszeit (davon 1:34 im Powerplay und 1:41 in Unterzahl) aber ohne Scorerpunkt. Jujhar Khaira brachte Edmonton in Führung (14.), dann aber schlug Colorado mit vier unbeantworteten Toren von Nazem Kadri (31.), Matt Nieto (44.), Nathan MacKinnon (45.) und Logan O'Connor (46.) zurück. Gäste-Goalie Mikko Koskinen musste 46 Schüsse parieren (92 Prozent Fangquote). Mit 50:20 Schüssen behielten die Avalanche klar die Oberhand, konnten aber keine der fünf Powerplay-Möglichkeiten für ein Tor nutzen.

EDM@COL: MacKinnon trifft im dritten Drittel

Schweizer Duell: Meier verliert gegen Sbisa
Keine Punkte gab es für die San Jose Sharks beim Aufeinandertreffen mit den Winnipeg Jets in der SAP Arena. Zwar gingen die Sharks durch Melker Karlsson früh in Führung (10.), doch leistete sich San Jose danach zu viele Fehler und kassierte fünf Gegentreffer in Folge: Patrik Laine (14., im Powerplay), David Gustafsson (19.), Mark Scheifele (24.), Jack Roslovic (35.) und Kyle Connor (55., Empty Net) ließen die Jets abheben. Auch ein Verdienst von Torhüter Connor Hellebuyck, der 32 Saves (97 Prozent Fangquote) zeigte. Sharks-Goalie Aaron Dell (21 Saves, 84 Prozent) konnte die erste Niederlage nach zuvor drei Siegen nicht verhindern. Das Schweizer-Duell zwischen San Joses Stürmer Timo Meier (20:14 Minuten Eiszeit, davon 6:18 im Powerplay sowie 1:10 in Unterzahl) und Winnipegs Verteidiger Luca Sbisa (ein Assist, 18:59 Minuten Eiszeit, davon 7:06 in Unterzahl) ging somit an letzteren. Die Nord-Kalifornier konnte keines ihrer sechs Überzahl-Möglichkeiten für ein Tor nutzen.
Arizona schlägt Anaheim im Penaltyschießen
Extra viel Eishockey gab es in der Gila River Arena zu sehen, wo sich die Arizona Coyotes gegen die Anaheim Ducks erst mit 4:3 nach Penaltyschießen durchsetzten. Zuvor hatten Christian Dvorak (4., im Powerplay, 19.) und Alex Goligoski (51.) für Arizona sowie Brendan Guhle (7.), Sam Steel (32.) und Troy Terry (51.) für die Coyotes getroffen. Im Shootout legte dann Conor Garland für die Coyotes vor, doch Ondrej Kase glich direkt danach für die Ducks aus. Schlussendlich war es Dvorak als insgesamt achter Schütze, der den Extra-Punkt für die Coyotes eintütete. Arizonas Österreicher Michael Grabner erhielt 12:34 Minuten Eiszeit (davon 2:12 in Unterzahl). Anaheims deutscher Verteidiger Korbinian Holzer wurde in 17:11 Minuten (davon 2:00 in Unterzahl) eingesetzt. Coyotes-Goalie Darcy Kuemper stoppte 31 Schüsse (91,2 Prozent Fangquote), Ducks-Torwart John Gibson deren 25 (89,3 Prozent).

ANA@ARI: Dvorak versenkt den Puck von Ekman-Larsson

Calgary beendet erfolgreichen Roadtrip in Buffalo
Im KeyBank Center verloren die Buffalo Sabres mit 2:3 n.V. gegen die Calgary Flames. TJ Brodie brachte die Gäste aus Calgary im ersten Abschnitt mit 1:0 in Front (18.). In Unterzahl glich Buffalo dank Jimmy Vesey im zweiten Durchgang aus (27.) und ging dann im dritten Drittel sogar durch Victor Olofsson in Führung (42.). Kurz darauf aber glich Matthew Tkachuk auf 2:2 aus (45.). In der Overtime hatte dann Calgary das letzte Wort: Elias Lindholm erzielte nach 77 Sekunden den Siegtreffer (62.) und löste den Extra-Punkt. Die Flames beendeten einen erfolgreichen Roadtrip, in dem sie in jedem Spiel punkten konnten (2-0-1). Die Sabres konnten dagegen nur eines ihrer letzten fünf Partien gewinnen (1-4-1). Buffalos Torwart Linus Ullmark stoppte 26 Schüsse (89,7 Prozent Fangquote), Calgarys Keeper David Rittich zeigte 34 Saves (94,4 Prozent). Der deutsche Flames-Stürmer Tobias Rieder erhielt 10:40 Minuten Eiszeit (davon 1:20 in Unterzahl).
Rangers feiern dritten Sieg in Folge
Im Madison Square Garden landeten die New York Rangers einen 3:2-Erfolg gegen die Carolina Hurricanes und gewannen somit ihr drittes Spiel in Folge. Schlüssel zum Sieg der Rangers war ein starkes erstes Drittel mit Toren von Mika Zibanejad (3., im Powerplay), Brendan Smith (5.) und Adam Fox (19.) sowie Starter Henrik Lundqvist, der 41 Schüsse stoppte (95,3 Prozent Fangquote). Im zweiten Abschnitt meldeten sich dann auch Carolina zu Wort: Ryan Dzingel (35., im PP) und Warren Foegele (36.) brachten die Hurricanes wieder heran, doch der Ausgleich sollte trotz einer Schlussoffensive (17:5 Schüsse im dritten Durchgang) nicht mehr fallen. Der Schweizer Stürmer Nino Niederreiter erhielt 16:17 Minuten Eiszeit (davon 2:19 in Überzahl). Sein Torwart Petr Mrazek kam auf 22 Saves (88 Prozent Fangquote).
Raffl-Assist bei Flyers-Sieg in Columbus
Die Columbus Blue Jackets mussten sich in der Nationwide Arena den Philadelphia Flyers mit 2:3 geschlagen geben. Dabei gingen die Blue Jackets gleich zweimal in Führung: Nick Foligno (5.) und Seth Jones (20.) trafen. Für die Flyers glichen erst Tyler Pitlick (19.) und dann Scott Laughton (24.) aus, ehe Claude Giroux im Powerplay den Siegtreffer erzielte (37.). Im dritten Drittel konnten die beiden Torhüter Joonas Korpisalo (19 Saves, 86,4 Prozent Fangquote) und Brian Elliott (28 Saves, 93,3 Prozent) dann nicht mehr überwunden werden. Philadelphias Österreicher Michael Raffl legte ein Tor auf und kam auf 12:07 Minuten Eiszeit (davon 0:42 in Unterzahl). Die Flyers konnten in vier Spielen in Folge stets punkten (3-0-1).
Siegenthaler gewinnt Aufeinandertreffen mit Malgin
Die Washington Capitals setzten sich in der Capital One Arena mit 4:3 gegen die Florida Panthers durch und brachten ihnen so die dritte Niederlage in Folge bei. Alex Ovechkin (18.) und Richard Panik (40.) brachten Washington jeweils in Front - Brett Connolly (32.) und Mike Hoffman (40.) konnten zweimal antworten. Im Schlussdrittel zogen die Capitals dann mit Toren von Lars Eller (46.) und Brendan Leipsic (52.) davon. Der Panthers-Anschluss von Vincent Trocheck änderte an der Punkte-Verteilung nichts mehr. In dieser Begegnung trafen zwei Schweizer aufeinander: Verteidiger Jonas Siegenthaler (zwei Assists, 15:21 Minuten Eiszeit) für Washington sowie Stürmer Denis Malgin für Florida (14:58 Minuten Eiszeit). Capitals-Goalie Braden Holtby zeigte 37 Saves (92,5 Prozent Fangquote), Panthers-Keeper Sergei Bobrovsky deren 16 (80 Prozent).
Marchand bleibt heiß: Boston jubelt auch in Ottawa
Die Boston Bruins haben durch einen 2:1-Auswärtssieg im Canadian Tire Centre bei den Ottawa Senators gleich zwei Serien verlängert: Boston gelang der fünfte Sieg in Folge und punktete im neunten Spiel hintereinander (6-0-3). Für Ottawa war es hingegen die zweite Niederlage in Folge. Zunächst hatten beide Torhüter dominiert und zwei Drittel ohne Gegentor überstanden: Anders Nilsson verbuchte 19 Saves (90,5 Prozent Fangquote) für die Senators, Tuukka Rask deren 33 (97,1 Prozent) für die Bruins. Im Schlussdrittel brach dann der Bann. Thomas Chabot schoss Ottawa in Führung (41.). Boston antwortete durch Brad Marchand (46.) und Kapitän Zdeno Chara (49.) und drehte so das Spiel. Marchand verlängerte seine persönliche Punkteserie auf vier Spiele (4-6-10) und traf in vier Partien in Folge.

BOS@OTT: Marchand durch die Beine zum Ausgleich

6:0! Toronto setzt ein Zeichen in Detroit
Die Toronto Maple Leafs bleiben unter ihrem neuen Trainer Sheldon Keefe perfekt (3-0-0) und setzten mit einem 6:0-Auswärtssieg in der Little Caesars Arena gegen die Detroit Red Wings ein deutliches Zeichen. Travis Dermott (2.), Tyson Barrie (3.), John Tavares (10.), William Nylander (22.) und Doppelpacker Andreas Johnsson (24., 28.) sorgten bis zur Hälfte der Spielzeit bereits für alle Tore des Tages. Toronto fegte mit 54:25 Schüssen regelrecht über Detroit hinweg. Punktbester Akteur war Johnsson mit drei Scorerpunkten (2-1-3). Sechs Maple-Leafs-Spieler verzeichneten mehr als einen Punkt. Für Red-Wings-Goalie Jimmy Howard (elf Saves, 78,6 Prozent) war der Arbeitstag bereits in der 10. Minute aufgrund einer Verletzung beendet - er wurde gegen den erkrankten Jonathan Bernier (37 Saves, 92,5 Prozent) ausgetauscht. Gäste-Goalie Frederick Andersen stoppte alle 25 Schüsse und feierte seinen 17. Karriere-Shutout. Die Truppe aus Detroit verlor fünf Spiele in Folge und ist seit sieben Partien sieglos (0-5-2).

Tampa Bay verliert gegen St. Louis
In der Amalie Arena gab es für die Toronto Maple Leafs gegen die St. Louis Blues nichts zu holen - es setzte eine 3:4-Heimniederlage gegen den amtierenden Stanley-Cup-Champion. Der Spielverlauf war bis zum Ende völlig offen: Nikita Kucherov brachte Tampa Bay in Front (24.), daraufhin drehte Doppelpacker Oskar Sundqvist die Partie für St. Louis (26., in Unterzahl, 29.), ehe Anthony Cirelli ausglich (32.). Im Schlussdrittel eilten die Blues dann durch Tore von Zach Sanford (49.) und Brayden Schenn (52., im Powerplay) auf 4:2 davon. Der Anschlusstreffer von Brayden Point (55., im Powerplay) sollte das letzte Tor an diesem Abend bleiben. Lightning-Torwart Andrei Vasilevskiy zeigte 29 Saves (87,9 Prozent), sein Gegenüber Jordan Binnington kam auf deren 32 (91,4 Prozent). Bitter: Doppeltorschütze Sundqvist konnte die Begegnung wegen einer Verletzung nicht beenden.
Islanders unterliegen auch gegen die Kings
Die Reise an die Westküste hat sich für die New York Islanders nicht wirklich gelohnt. Zwei Tage nach dem 0:3 gegen die Anaheim Ducks, das ihre 17 Spiele umfassende Serie mit jeweils mindestens einem Zähler pro Spiel (15-0-2) beendete, unterlag das Team auch im Staples Center den Los Angeles Kings. Dieses Mal lautete das Endergebnis aus Sicht der New Yorker 1:4. Derick Brassard hatte die Islanders in der neunten Minute in Führung gebracht, doch Dustin Brown glich für die Gastgeber noch vor dem Ende des ersten Drittels aus (10.). Jeff Carter brachte die Kings im Mitteldrittel mit 2:1 in Führung (37., im Powerplay). Im finalen Abschnitt erhöhten Matt Roy (51.) und Alex Iafallo (58., Empty Net) für Los Angeles zum Endstand. Im Tor der Gäste stand an diesem Abend Semyon Varlamov, der 26 der 29 auf ihn abgefeuerten Scheiben abwehren konnte (89,7 Prozent Fangquote). Für L.A. fing Jonathan Quick (24 Saves, 96 Prozent).
Aufgeschnappt:
"Ich fühle es einfach. Coach Mike Sullivan gibt mir viel Eiszeit. Ich werde in allen drei Zonen eingesetzt, spiele Faceoffs und im Powerplay. Mein Selbstvertrauen ist momentan groß. " -
Evgeni Malkin, Stürmer Pittsburgh Penguins über seine Fünf-Punkte-Nacht
"Wir lieben die Widerstandsfähigkeit, die unsere Mannschaft zeigt. Es ist eine 'Sag niemals nie'-Einstellung." - Mike Sullivan, Trainer Pittsburgh Penguins, dessen Team aus einem 3:6-Rückstand einen 8:6-Sieg machte
"Sieg oder Niederlage hat sich bei diesem Zone-Entry entschieden. Wir haben die Scheibe tief gespielt, sind beim Forechecking an den Puck gekommen und dann war es ein unglaublicher Pass zu mir. Ein voller Team-Erfolg. " - Max Pacioretty, Stürmer Vegas Golden Knights, über seinen Ausgleichstreffer bei noch 0,3 Sekunden auf der Uhr
Die "Three Stars" des Abends:
1st Star: Evgeni Malkin, Pittsburgh Penguins (zwei Tore, drei Assists)
2nd Star: Jake Guentzel, Pittsburgh Penguins (zwei Tore, zwei Assists)
3rd Star: Andreas Johnsson, Toronto Maple Leafs (zwei Tore, ein Assist)