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In der Sommerpause wurde Skinner für einen Zweitrunden-Draftpick 2019 und je einen Pick in der dritten und sechsten Runde des NHL Draft 2020 von Carolina nach Buffalo getradet. Skinner war seit seinem Draft 2010 an siebter Position im Kader der Hurricanes. Der Linksaußen gilt als Spieler, der sowohl in der offensiven, als auch in der defensiven Zone zu überzeugen weiß. Besonders sein gefährlicher Handgelenkschuss macht den Kanadier zu einer steten Gefahr für den gegnerischen Torhüter.

Bei den Hurricanes arbeitete sich Skinner vom Rookie zu einem Führungsspieler hoch. In 579 Matches trug er das Trikot Carolinas und erzielte 204 Tore bei 175 Assists. Skinner konnte sich dort etablieren, hatte aber regelmäßig Spielzeiten, in denen er die an ihn gestellten Erwartungen nicht vollständig erfüllen konnte. 2014/15 verbuchte er nur 18 Tore und 13 Vorlagen in 77 Begegnungen. Auch seine Plus-Minus-Statistik war mit -24 schwach. In der zurückliegenden Saison kam Skinner auf nur 49 Punkte (24 Tore, 25 Assists). Mit zusätzlich -27 konnten weder er noch sein Team zufrieden sein, so dass eine Luftveränderung notwendig wurde.

Die Buffalo Sabres waren auf der Suche nach einem Außenstürmer für Jack Eichel und Sam Reinhardt, um ihre erste Formation mit mehr Torgefahr auszustatten. Mit nur 199 Toren war eine der Problemzonen des Tabellenletzten der Spielzeit 2017/18 klar erkennbar. Die Chance den Torjäger Skinner zu verpflichten nutzten die Sabres und dürfen sich nun über eine unvorhersehbare Erfolgsserie freuen. Die Sabres sind nach zehn Siegen in Folge auf Rang zwei in der NHL geklettert. Erst die Tampa Bay Lightning konnten die Siegesserie am Donnerstag beenden. Der Anteil von Skinner an der bislang so erfolgreichen Saison ist deutlich erkennbar. Mit 20 Toren ist er der beste Torschütze seines Teams. Mit 28 Punkten rangiert er in der internen Tabelle auf Rang zwei hinter Eichel. Die Reihe Skinner, Eichel und Reinhardt kommt zusammen auf 31 Treffer und 81 Punkte. Skinner macht die beiden Reihenkollegen stärker und ist besonders für Eichel der lange gesuchte Abnehmer. 27 Vorlagen stehen bereits in der Statistik des Kapitäns. Er ist auf dem besten Weg seinen bisherigen Bestwert von 39 Assists zu knacken.
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Skinner selbst schielt auf eine Saison mit über einem Punkt pro Match. Aktuell liegt er auf Kurs. Seine starke Form in den vergangenen 19 Begegnungen lässt sich an daran ablesen, dass er in dieser Zeit auf 19 Tore kommt. Mit seinem 20. Treffer am Freitag gegen die Florida Panthers (2:3 OT) schrieb Skinner Vereinsgeschichte. Nach Richard Martin (1972/73) war er der erst zweite Spieler, der noch vor Dezember 20 Mal für die Sabres einnetzen konnte.
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Für Buffalo ist Skinner nicht nur als Torschütze wichtig. Mit der Erfahrung von mittlerweile über 600 NHL-Begegnungen und acht Saisons in der besten Liga der Welt gilt er trotz seines noch jungen Alters als erfahrener Akteur. Als Assistenzkapitän konnte er in Carolina seine Führungsrolle innerhalb des Teams nachweisen. Skinners Einstellung auf dem Eis ist hervorragend. Der Torjäger verlässt sich nicht nur auf seinen Schuss, sondern arbeitet auch in der Defensive hart. In der Reihe mit Reinhart (23) und Eichel (22) ist Skinner (26) der Erfahrenste. Trotz des Talents von Reinhardt und Eichel führt er die Reihe an und gibt den beiden jüngeren Kollegen viel von seiner Erfahrung mit. Er macht seine Mitspieler auf dem Eis besser und durch die herausragend harmonierende Formation profitieren selbst die hinteren Reihen. Das Ergebnis ist erkennbar. Buffalo war im abgelaufenen Jahr ohne Skinner das Schlusslicht der NHL. Jetzt mit Skinner rangieren die Sabres auf Rang zwei und der Weg in die Stanley Cup Playoffs erscheint wahrscheinlich.