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Da die reguläre NHL-Saison 2019/20 seit dem 12. März wegen der Bedenken im Zusammenhang mit dem Coronavirus pausiert, zieht NHL.com eine Bilanz der 31 Mannschaften in der Liga.

Heute eine Momentaufnahme der Toronto Maple Leafs zur Pause:
Toronto Maple LeafsBilanz:36-25-9, 81 Punkte
Playoff-Position:Dritter in der Atlantic Division, drei Punkte Vorsprung auf die Florida Panthers; elf Punkte Rückstand auf die Zweitplatzierten Tampa Bay Lightning
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Die Saison für die Toronto Maple Leafs hat sich zu einer Achterbahnfahrt mit Trainerwechseln, Bestleistungen, Verletzungen von Schlüsselspielern und unbeständigen Auftritten entwickelt.
Die Vertragsverlängerung von Mitchell Marner für sechs Jahre am 13. September schien zunächst alle Störfeuer in Toronto beseitigt zu haben. Aber ein mäßiger Start mit einer Matchbilanz von 9-10-4 führte zur Entlassung von Coach Mike Babcock. Er wurde am 20. November von Sheldon Keefe ersetzt. Der neue Mann hatte zwischen 2015 und 2019 die AHL-Filiale Toronto Marlies betreut. Seitdem Keefe das Steuer bei den Maple Leafs in Händen hält, haben sie eine Bilanz von 27-15-5 vorzuweisen.

TBL@TOR: Marner setzt Matthews im Powerplay in Szene

Keefe legte den Schwerpunkt auf eine Temposteigerung im Spiel. Das verhalf einigen Akteuren zu persönlichen NHL-Bestleistungen. Auston Matthews (47) und William Nylander (31) verbuchten jeweils neue Rekorde in Sachen Tore. Zach Hyman (21) stellte seine Treffer-Bestmarke ein. Matthews ist auf dem Weg, der vierte Spieler der Maple Leafs zu werden, der in einer Saison 50 Treffer für den Klub markiert. Zuvor war dies Rick Vaive (1981/82, 1982/83, 1983/84), Gary Leeman (1989/90) und Dave Andreychuk (1993/94) gelungen.
Lediglich Matthews und Verteidiger Tyson Barrie standen in allen 70 Saisonspielen der Maple Leafs auf dem Eis. Der schwerste Verlust war Defensivspieler Morgan Reilly, der 23 Partien wegen eines gebrochenen Fußes fehlte. Am 10. März kehrte er zurück.
Die Spielzeit der Maple Leafs war von Unbeständigkeit geprägt. Einmal verzeichneten sie eine Siegesserie von sechs Spielen (14. bis 27. Dezember), ein anderes Mal warteten sie sechs Begegnungen vergeblich auf einen doppelten Punktgewinn (0-5-1, zwischen 9. und 19. November).
Breakout-Spieler
William Nylander. Dem Angreifer hat es noch nie an Talent oder Selbstvertrauen gefehlt. In dieser Saison hat er beides vereint und den nächsten Schritt in seiner Karriere gemacht. Seinen Ehrgeiz ließ er bereits im August bei der NHL European Player Media Tour 2019 anklingen. "Ich freue mich darauf, in der bevorstehenden Saison eine herausragende Rolle einzunehmen", lautete seine Aussage. Er hielt Wort und übertraf seine bisherige NHL-Bestmarke von 22 Toren (2016/17) am 27. Januar. Zu einer neuen Punkte-Höchstleistung fehlten ihm vor der Pause lediglich zwei Zähler. Diese steht bei 61 Punkten (2016/17 und 2017/18).

TOR@TBL: Nylander trifft in Überzahl

Nachdem er in der Vergangenheit dafür kritisiert worden ist, sich zu oft außen aufzuhalten, hat Nylander nun die Neigung entwickelt, mehr vors gegnerische Gehäuse zu gehen und von dort die Pucks im Netz unterzubringen. In der teaminternen Torschützenliste der Maple Leafs steht er hinter Matthews an zweiter Stelle. Gleiches gilt für die Powerplay-Tore. Nylander markierte neun Treffer bei numerischer Überlegenheit, Matthews zwölf.
Statement-Sieg
Maple Leafs 3, Arizona Coyotes 1, 21. November: Einen Tag, nachdem Keefe das Zepter von Babcock übernahm, legte Toronto das bis dato kompletteste Spiel der Saison hin. Barrie brachte die Maple Leafs mit seinem ersten Treffer in 24 Begegnungen nach 19:14 Minuten mit 1:0 in Führung. Nach einem Shorthander von Pierre Engvall im zweiten Drittel stand es 2:0. Matthews zeichnete zu Beginn des letzten Durchgangs für das 3:0 verantwortlich. Nach der Partie wurde Keefe mit dem Match-Puck in der Hand an der Seite von Kapitän John Tavares offiziell vorgestellt.
Das fesselndste Spiel
Carolina Hurricanes 6, Maple Leafs 3, 22. Februar: Carolinas Torhüter James Reimer und Petr Mrazek mussten beide verletzt vom Eis. Dann schlug die Stunde von Notfall-Schlussmann Ayres. Er ging nach 11:19 Minuten im zweiten Drittel beim Spielstand von 4:1 für die Hurricanes zwischen die Pfosten. Der 42-Jährige, der bei den Maple Leafs als Sparringstorwart fungiert, parierte acht von zehn Schüssen auf seinen Kasten und stellte damit den Sieg bei seinem NHL-Debüt sicher. Dadurch wurde er schlagartig prominent und hatte Auftritte in "The Today Show" und "The Late Show with Stephen Colbert".