Raffl Streit Holzer Anaheim Ducks Philadelphia Flyers

Fünf Spieler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben bei den zehn NHL-Begegnungen am 17. November gepunktet. Doppelten Grund zur Freude hatten Mark Streit, Michael Raffl und Korbinian Holzer. Sie gingen mit ihren Teams zugleich als Sieger vom Eis. Denis Malgin und Leon Draisaitl zogen dagegen den Kürzeren.

Einen glänzenden Tag hatten Streit und Raffl von den Philadelphia Flyers. Beide trugen sich beim 5-2 gegen die Winnipeg Jets in die Torschützenliste ein. Den Anfang der beiden machte der Österreicher Raffl. Er schloss einen Konter seines Teams mit einem feinen Schlenzer zum 2-0 ab. Es war sein dritter Treffer in dieser Saison. In neun Spielen hat der Linksaußen insgesamt vier Punkte gesammelt. Nach dem Anschlusstreffer der Jets zum 1-2 stellte Streit mit einem mächtigen Schlagschuss von der blauen Linie den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Mit elf Punkten (vier Tore, sieben Vorlagen) aus 18 Spielen belegt er in der Scorer-Wertung der Flyers den vierten Platz. Vor dem Match gegen Winnipeg war er dreimal leer ausgegangen. Mit dem Sieg näherten sich die Flyers wieder den Wildcard-Plätzen für die Playoffs in der Eastern Conference an.
Ganz klar nach oben zeigt die November-Leistungskurve bei den Anaheim Ducks. Der Klub des deutschen Verteidigers Korbinian Holzer führt nach dem 3-2 gegen die New Jersey Devils die Tabelle der Pacific Division an. Der gebürtige Münchner assistierte zum zweiten Mal in dieser Spielzeit bei einem Anaheim-Treffer. Die Premiere war ihm am 20. Oktober im Match gegen die Flyers gelungen. Sechsmal stand Holzer seit Saisonbeginn für die Ducks auf dem Eis. Obwohl er im vergangenen Jahr nicht zum Stammpersonal des Klubs gezählt und es in der Hauptrunde nur auf 29 Einsätze gebracht hatte, verlängerte er seinen Vertrag im Sommer um ein weiteres Jahr. Trotz der großen Konkurrenz wolle er es in Anaheim noch einmal versuchen, begründete er seinen Entschluss.

Nach ihrem guten Saisonstart erleben die Edmonton Oilers mit Leon Draisaitl momentan einen gewaltigen Durchhänger. Obwohl sie einen 0-2-Rückstand aufgeholt hatten, standen die Oilers auch bei ihrem Gastspiel in Los Angeles am Ende mit leeren Händen da. Denn die Kings legten nach dem Ausgleich noch einmal eine Schippe drauf und behielten mit 4-2 die Oberhand. Fünfmal in Folge hat Edmonton nun verloren. Diese Negativserie kostete den Oilers mittlerweile den Spitzenplatz in der Pacific Division. Draisaitl lieferte bei der Partie gegen die Kings die Vorlage zum 2-2. In der Scorer-Wertung der Oilers rangiert der deutsche Angreifer mit zehn Punkten (vier Tore, sechs Vorlagen) auf dem dritten Platz, hinter Connor McDavid und Jordan Eberle.
Einen rabenschwarzen Abend hatten die Florida Panthers am Donnerstag erwischt. Sie wurden bei den Toronto Maple Leafs regelrecht aus der Halle geschossen. 6-1 hieß es am Ende für die kanadischen Gastgeber. Beim Ehrentreffer der Gäste verbuchte der Schweizer Denis Malgin einen Assist. Er ist in dieser Saison ohne Zweifel der Shooting-Star unter den Eidgenossen in der NHL. Mit acht Punkten (jeweils vier Tore und Vorlagen) ist er nach 17 Einsätzen viertbester Scorer der Panthers. Eine Leistung, die dem 19-jährigen Center vor der Saison nur die kühnsten Optimisten zugetraut hatten. Er war im Sommer von den ZSC Lions Zürich zu den Panthers gewechselt und hatte dort einen Dreijahresvertrag unterschrieben.