Tatsächlich wäre es fatal, sollten die Predators nicht hochkonzentriert Spiel 2 angehen, denn es gab durchaus Verbesserungsbedarf in einigen Bereichen. Allen voran ließ ihr Überzahlspiel noch Wünsche offen. Über 8 1/2 Minuten standen sie gegen die Ducks mit mindestens einem Mann mehr auf dem Eis und konnten daraus kein Kapital schlagen. Seit Neals Powerplaytreffer in Spiel 5 gegen die Blues, ließen die Predators neun Überzahlsituationen torlos verstreichen. Die Powerplaybilanz der Ducks sieht mit 0 aus 21, zurückgehend auf Spiel 2 ihrer Zweitrundenserie gegen die Edmonton Oilers, zwar noch schlechter aus, doch sie haben in der Vergangenheit mehrmals gezeigt, dass sie imstande sind plötzlich zurückzuschlagen. Irgendwann wird auch ihr momentan vorhandener Knoten bei nummerischer Überlegenheit platzen. Obwohl die Predators mit einer Penalty Killingquote von 89,3 Prozent über das beste Unterzahlspiel der noch in den Playoffs verbliebenen Teams verfügen, sollten sie sich von der Strafbank fernhalten.
"Das Lob muss ich an Pekka weitergeben. Torhüter sind immer die besten Penalty Killer. Er hat einen super Job gemacht. Solche Kerle opfern sich auf. Sie blocken die Schüsse ab", sagte Josi nach dem heutigen Training.
"Jeder weiß, dass man in den Playoffs Schläge einstecken muss. Das ist halt so. Sich in einer solchen Situation eine Strafe einzuhandeln, kann dir teuer zu stehen kommen. Man möchte nicht derjenige sein, der dafür verantwortlich ist. Wenn sie sich rächen möchten und die Linie des Erlaubten überschreiten, dann ist das für uns von Vorteil. Wir nehmen es gerne an, lachen darüber und haben dann halt ein weiteres Powerplay", beschrieb Ekholm die Bedeutung der Special Teams in der Postseason.
Unterstützung bekam er von seinem Trainer Laviolette: "Wir haben viel darüber gesprochen, dass wir uns von der Strafbank fernhalten müssen. Manchmal ist das schwer, da es so viele Emotionen auf dem Eis gibt. Jenes Team das länger komplett auf dem Eis stehen kann, hat die besten Chancen erfolgreich zu sein."
Ein weiterer Punkt wären die Bullys. In Spiel 1 gewannen die Predators nur 43,7 Prozent Prozent der Anspiele, wohl dem der am Bullypunkt Center wie einen Antoine Vermette, Ryan Kesler oder Nate Thompson stehen hat, die 69, 59 und 67 Prozent ihrer Anspiele gewannen. Der einzige Spieler der Predators mit einer positiven Bullyquote war Ryan Johansen mit 60 Prozent.