Am 1. Juli beginnt in der NHL die sogenannte „Free Agency“, es öffnet also der Transfermarkt für vertraglose Spieler. Unterschieden wird zwischen Unrestricted Free Agents (UFAs) und Restricted Free Agents (RFAs). UFAs können mit jedem Team frei verhandeln. RFAs sind zwar ohne Vertrag, doch hält ihr letztes Team weiterhin die Rechte am Spieler. Andere Teams könnten aber mit einer Qualifying Offer ein Angebot machen, mit dem der rechtehaltende Klub allerdings gleichziehen kann. NHL.com/de blickt auf die Free Agents aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Nico Sturm (Florida Panthers, UFA)
Mit Nico Sturm kommt ein zweifacher Stanley Cup Champion auf den Markt. Der 30-jährige Augsburger gewann den Heiligen Gral des Eishockeys bereits 2022 mit den Colorado Avalanche und kürzlich erneut mit den Florida Panthers 2025.
Seinen letzten Vertrag unterschrieb Sturm vor drei Jahren bei den San Jose Sharks (im Schnitt 2,0 Millionen US-Dollar pro Jahr). Je nachdem, bei welchen Klub der Center landen wird, dürfte sich das Jahressalär zwischen einer und zwei Millionen Dollar einpendeln. Vorstellbar ist sowohl eine Rolle in einer vierten Reihe bei einem Cup-Contender als auch eine Vorbild-Funktion bei einem Team im Neuaufbau.
Der 1,91 Meter große Linksschütze gilt als Musterprofi, der auf dem Eis und im Kraftraum extrem hart arbeitet. Sturm ist Faceoff- und Unterzahl-Experte, kann mit seiner Größe den Puck gut abschirmen sowie harte Checks austeilen. In 62 Spielen für die Sharks und Panthers verbuchte er 14 Scorerpunkte (7-7-14). Hinzu kamen acht Playoff-Partien auf dem Weg zum Stanley Cup.
NHL-Experte Stefan Ustorf ist sich sicher, dass der Zwei-Wege-Stürmer in der NHL bleiben wird und sagte in der aktuellen Episode Nummer 26 des Schlagschuss-Podcast über Sturm: „Er ist ein Spieler, der tagtäglich seine Arbeit macht, der ein sehr guter Mannschaftskollege ist, den du gerne um dich herum in deiner Kabine haben willst, wenn du Erfolg haben möchtest. So etwas spricht sich herum. Diese Charaktereigenschaft von Nico ist bekannt. Diesen Respekt hat er sich verdient und erarbeitet. Deshalb ist er auch ein Spieler, der unter den ersten Sechs ist, die für Deutschland für die Olympischen Spiele nominiert worden ist.“


























