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Die NHL Free Agency 2025 beginnt am 1. Juli um 12:00 Uhr Eastern Time (18:00 Uhr deutscher Zeit). Alle vertragslosen Spieler können ab dann mit beliebigen Teams verhandeln und Verträge abschließen.

NHL.com/de wirft einen Blick auf die UFA-Bedürfnisse aller 32 Teams.

In dieser Ausgabe: Metropolitan Division

Carolina Hurricanes

Der Fokus der Carolina Hurricanes dürfte klar sein. Der Vertrag von Torhüter Frederik Andersen läuft aus. Ob die Arbeitspapiere des 35-jährigen verlängert werden ist fraglich, zu groß wäre das Verbesserungspotential der Hurricanes auf dieser Position. Ob Back-Up Pyotr Kochetkov das Zeug zur Nummer 1 hat, dürfte ebenso zweifelhaft sein.

Sollten sich die Hurricanes für einen Wechsel zwischen den Pfosten entscheiden, so müssen sie auch ihren Cap Space im Blick behalten. Aktuell stehen etwa 26 Millionen US-Dollar zur Verfügung, doch die Verträge von Brent Burns und Dimitry Orlov laufen aus. Während eine Rückkehr von Burns fraglich ist, könnte Orlov im wackligen Defensivverbund der Hurricanes durchaus eine Option sein.

Sollte sich Carolina gegen einen Wechsel auf der Torhüterposition entscheiden, so dürfte der Fokus auf defensivstarken Verteidigern liegen, die die Schlussmänner entlasten.

CAR@NYI R1, Sp3: Burns trifft zuerst

Columbus Blue Jackets

Die Columbus Blue Jackets können auf einen Cap Space von circa 40 Millionen US-Dollar zurückgreifen, wenn es um Verstärkungen geht. Zwar stehen im erweiterten Kader einige Free Agents in Offensive und Defensive auf der Liste, doch an Leistungsträgern sind nur Dimitri Voronkov (71 Spiele, 22 Tore, 24 Vorlagen) und Ivan Provorov (82 Spiele, sieben Tore, 26 Vorlagen) noch ohne Kontrakt.

Entsprechend groß bleibt der Spielraum der Blue Jackets bei Verstärkungen, die gerade in der Defensive notwendig sind. Insgesamt mussten die Goalies in Columbus 268 Mal hinter sich greifen – nur sieben andere Teams kassierten mehr Gegentreffer.

Columbus könnte ein großes Interesse an defensivstarken Verteidigern haben und auch einen Blick auf Kadertiefe in der Offensive werfen.

New Jersey Devils

Für die New Jersey Devils dürfte der größte Fokus auf der Verlängerung von Luke Hughes liegen, der als RFA auf seinen ersten größeren Vertrag hoffen darf. Mit dem ohnehin schon limitierten Cap Space von etwa 14 Millionen US-Dollar und dem noch offenen Thema um Hughes dürfte der Spielraum für weitere Verstärkungen sehr begrenzt sein.

Das verbleibende Budget könnten die Devils in die Verstärkung auf den Außenstürmer-Positionen in den Reihen drei und vier investieren, um hier mehr Durchschlagskraft zu generieren.

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New York Islanders

Mit den anstehenden Verlängerungen von Simon Homstrom, Noah Dobson und Alexander Romaov könnte das verfügbare Budget unter der Gehaltsobergrenze bei den New York Islanders von aktuell etwa 20 Millionen US-Dollar noch merklich schrumpfen.

Eine Problemstelle der Islanders war die Schwäche in den Special Teams. Sowohl im Powerplay (12,6 %), als auch in Unterzahl (72,2%) waren sie die zweitschlechteste Mannschaft der Liga. Durch den begrenzten finanziellen Spielraum dürfte der Blick auf einen Spezialisten im Penalty-Kill fallen und möglicherweise noch auf zusätzliche Kadertiefe im Angriff, die auch in Überzahl helfen könnte.

New York Rangers

Für die New York Rangers steht die Frage im Raum, ob sie K’Andre Miller, der sich nach der Saison einer Oberkörper-Operation unterzog und zum Saisonbeginn wieder fit sein sollte, zurückkehren wird. Der 25-jährige ist bei den Rangers als Zweitreihen-Verteidiger aufgelaufen, hatte aber besonders in der eigenen Zone mit inkonstanten Leistungen zu kämpfen.

Sollten sich die Rangers für eine Verlängerung entscheiden, dürfte sich der Cap Space von aktuell etwa zwölf Millionen US-Dollar so verringern, dass, nach der Verlängerung von Will Cuylle, nur noch wenige Optionen bleiben. Eventuell wäre eine Verbesserung auf den Außenstürmer-Positionen in den Reihen drei und vier denkbar und würde die Rangers voranbringen.

MIN@NYR: Miller gleicht für Rangers aus

Philadelphia Flyers

Der Fokus bei den Philadelphia Flyers ist beim Blick auf die Statistiken der Saison 2024/25 relativ deutlich. Mit 286 Gegentoren kassierten nur vier andere Teams mehr Treffer. Die Statistiken der Torhüter Samuel Ersson (3,14 Gegentore pro Spiel, 88,3 % Fangquote), Ivan Dedotov (3,15, 88,0%) und Aleksei Kolosov (3,59, 86,7%) sind für den Kampf um die Endrunde zu schwach. Entsprechend könnte der Fokus in Philadelphia auf der Goalie-Position oder der Defensive liegen.

Ausreichend Budget sollten die Flyers noch haben, auch nach den ausstehenden Verlängerungen von Cameron York und Jakob Pelletier, die beide RFAs sind. Derzeit stehen noch 15 Millionen US-Dollar unter der Gehaltsobergrenze zur Verfügung.

Pittsburgh Penguins

Bei den Pittsburgh Penguins wird mit 293 Gegentoren auch deutlich, dass der Blick bei den Free Agents auf die eigene Zone gehen dürfte. Mit 23 Millionen US-Dollar an Cap Space und ausstehenden Verlängerungen von Connor Dewar, Philip Tomasino, Pierre-Olivier Joseph und Connor Timmins dürfte genügend Budget übrig bleiben um die Schwachstellen anzugehen.

Neben einem Defensivverteidiger könnten die Penguins auch auf eine Verstärkung am linken Flügel schielen. Hier sind sie im Vergleich eher schwach besetzt und sie könnte der Offensive noch mehr Durchschlagkraft verleihen.

Washington Capitals

Die Washington Capitals konnten in der Spielzeit 2024/25 als zweitbestes Team der Hauptrunde überzeugen. Mit etwa neun Millionen US-Dollar an Cap Space könnte die Free Agent Phase für das Team aus der US-Hauptstadt spannend werden. Mit Anthony Beauvillier, Andrew Mangiapane, Tylor Raddysh und Hendrix Lapierre sind vier Stürmer zur kommenden Saison ohne Vertrag, die 2024/25 viele Spiele absolvierten.

Eine Verlängerung aller vier Akteure scheint beim verbleibenden Budget unrealistisch, so dass die Capitals sich klar fokussieren müssen. Ein rechter Flügelstürmer für die zweite Reihe dürfte damit im Zentrum der Bemühungen liegen, da dort die größte Lücke klafft.

CAR@WSH, Sp5: Beauvillier antwortet mit der Rückhand

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