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Die NHL Free Agency 2025 beginnt am 1. Juli um 12:00 Uhr Eastern Time (18:00 Uhr deutscher Zeit). Alle vertragslosen Spieler können ab dann mit beliebigen Teams verhandeln und Verträge abschließen.

NHL.com/de wirft einen Blick auf die UFA-Bedürfnisse aller 32 Teams.

In dieser Ausgabe: Pacific Division

Anaheim Ducks

Bei einem Team, das die reguläre Saison als 24. abschloss, und das um 16 Punkte die Stanley Cup Playoffs verpasste, gibt es einige Positionen auf denen Verstärkung gefragt ist. Ein Blick auf den Kader der Anaheim Ducks offenbart, dass sie mit Jacob Trouba und Radko Gudas nur über zwei erfahrene Verteidiger verfügen. Zudem liegen deren Stärken nicht im Spiel nach vorne. Die Ducks benötigen ein, zwei Defensivkräfte, die sie sowohl im Powerplay wie auch im Penalty Killing einsetzen können. Mit einer Erfolgsquote von 11,8 Prozent hatten die Ducks das schlechteste Powerplay und mit 74,2 Prozent teilten sie sich den viertletzten Platz bei Unterzahl. Vertragsverhandlungen stehen mit Torwart Lukas Dostal an, der am 1. Juli zu einem Restricted Free Agent werden könnte. Zudem dürften sich die auf die Suche nach einem weiteren Backup für Goalie John Gibson machen.

Calgary Flames

Ein Punkt fehlte den Calgary Flames, um sich für die Postseason zu qualifizieren. Letztendlich dürfte es daran gelegen haben, dass es ihnen an Offensivpower fehlte. Die Flames schossen die viertwenigsten Tore in der Liga. Es liegt auf der Hand, dass sie zum einen abschlussstarken Stürmer benötigen, der zudem seine Stärken am Bullypunkt hat. Morgan Frost war mit 52,5 Prozent, der einzige Spieler mit mindestens zehn Bullys, der über 50 Prozent seiner Bullys gewann. Nachdem am 1. Juli Dan Vladar zum Unrestricted Free Agent wird, benötigen die Flames zusätzliche Verstärkung auf der Torhüterposition. Für Verpflichtungen stehen den Westkanadiern gut 25 Millionen Dollar bis zur Gehaltsobergrenze zur Verfügung.

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Edmonton Oilers

Zwei Jahre hintereinander zogen die Edmonton Oilers in das Stanley Cup Finale ein, in dem sie jeweils den Kürzeren zogen. Ihre Stammbelegschaft wird ihnen treu bleiben, doch sie werden sich zum einen auf die Suche nach einem Ersatz für Evander Kane machen müssen, der an die Vancouver Canucks getradet wurde, und zudem werden gleich fünf Stürmer und ein Verteidiger des letztjährigen Kaders zu Unrestricted Free Agents. Unter ihnen befinden sich mit Connor Brown (13-17--30), Corey Perry (19-11--30) und Jeff Skinner (16-13--29) drei Angreifer, die zweistellig trafen. Edmontons Torhüter Stuart Skinner und Calvin Pickard blieben in den Playoffs mit ihren Rettungsquoten von 88,9 bzw. 88,6 Prozent unter 90 Prozent. Da ihre Verträge nur noch ein Jahr gültig sind, wäre es sicherlich empfehlenswert, sich bereits in diesem Sommer nach einer Alternative auf der Torhüterposition umzusehen.

Los Angeles Kings

Die Kings schlossen überraschend als Tabellenzweiter die Pacific Division ab und werden kommende Saison hauptsächlich auf die Belegschaft bauen können, die ihnen den Spitzenplatz ermöglicht hat. Ein starker Powerplay-Spieler würde ihnen jedoch guttun, nachdem sie mit 17,9 Prozent in dieser Kategorie einen nicht den Playoffs würdigen Platz 27 einnahmen. In der Defensivabteilung werden Verteidiger Vladislav Gavrikov und Torwart David Rittich zu Unrestricted Free Agents. Wenn die Last des Backups für Darcy Kuemper nicht allein auf den Schultern von Nachwuchs-Goalie Erik Portillo liegen soll, müssen sich die Kings für diese Stelle noch auf die Suche machen.

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San Jose Sharks

Baustelle an Baustelle reiht sich bei den Sharks auf dem noch langen Weg, zukünftig ein erfolgreiches Team zu stellen. Der 23-jährige Yaroslav Askarov ist der einzige Torwart bei den Sharks, der über einen gültigen Vertrag verfügt, nachdem Alexandar Georgiev zu einem Unrestricted Free Agent und Georgi Romanov zu einem Restricted Free Agent wird. Zudem kassierten die Nordkalifornier die meisten Gegentore in der Liga. Kein Verteidiger, den die Sharks unter Vertrag haben, hat das 30. Lebensjahr überschritten. Ob im Angriff oder in der Defensivabteilung, erfahrene Führungsspieler, gerne auch welche, die Torgefahr ausstrahlen, sind bei den Sharks dringend gesucht.

Seattle Kraken

Die Kraken könnten mit einem nur geringfügig veränderten Kader die kommende Saison angehen, doch möchten sie das? Am Ende der regulären Saison nahmen sie Platz 29 ein, wobei sie weder bei den Special Teams, noch bei den Gegentoren zu den besten 20 Teams der Liga zählten. Dementsprechend dürfte es bei einem geplanten Umbau der Defensive ein Manko sein, dass gleich drei ihrer Verteidiger, die mindestens fünf Millionen pro Jahr verdienen, längerfristig gebunden sind: Brandon Montour fünf Jahre, Adam Larsson vier Jahre und Vince Dunn zwei Jahre. Um gut 15 Millionen liegen die Kraken unter der Gehaltsobergrenze, wobei sie noch Geld für die 24-jährigen Stürmer Kaapo Kakko und Ty Kartye in die Hand nehmen müssen, so sie die beiden Restricted Free Agents an sich binden wollen.

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Vancouver Canucks

Die Canucks haben sich in der Saison 2024/25 wieder einmal unter Wert geschlagen. Als Fünfter der Pacific Division verpassten sie die Playoffs. Es ist bezeichnend für die Abschlussschwäche (Platz 23) der Canucks, dass mit Quinn Hughes ein Verteidiger die teaminterne Scorerwertung deutlich anführte. Nachdem nun auch mit Brock Boeser und Pius Suter ihre zweitbesten Torschützen, mit jeweils 25 Treffern, am 1. Juli zu Unrestricted Free Agents werden könnten, liegt es auf der Hand, dass neben der Verpflichtung von Evander Kane eine weitere Offensivkraft auf dem Wunschzettel, der für den sportlichen Bereich Zuständigen stehen dürfte.

Vegas Golden Knights

Der Divisions-Champion der Pacific von diesem Jahr profitierte von seiner Tiefe und Ausgeglichenheit im Kader. Dieses Konzept, mit dem sie in den vergangenen Jahren ihre Erfolge einfahren konnten, möchten sie auch kommende Saison fortführen. Damit dies gelingt ist Verstärkung auf den Flügeln für die Top-Six gefragt. Tanner Pearson und Victor Olofsson werden zu Unrestricted Free Agents. Viel Geld für Neuverpflichtungen auf dieser Position können die Golden Knights nicht ausgeben. Gut fünf Millionen stehen ihnen zur Verfügung und nachdem der Vertrag von Torwart Ilya Samsonov zum Saisonende ausläuft, benötigen sie auch noch einen dritten Mann neben Adin Hill und dem Schweizer Akira Schmid.

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