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Das NHL Europa-Spiel der Woche, am Samstag, den 24. November (20:00 MEZ; Schweiz: Teleclub; NHL.tv), bestreiten im Madison Square Garden mit den gastgebenden New York Rangers und den Washington Capitals zwei Mannschaften aus der Metropolitan Division, die zwei Punkte für die Verbesserung ihrer Spitzenplatzierung in dergleichen holen wollen.

Langjährige NHL-Fans fühlen sich an die Situation innerhalb des letzten Jahrzehnts erinnert, als beide Mannschaften nicht nur in der Metropolitan den Ton angaben, sondern auch Schwergewichte der Eastern Conference waren und sich regelmäßig in den Stanley Cup Playoffs zum Einzug in das Conference Finale oder Stanley Cup Finale im Weg standen.
Erinnert sei dabei an spektakuläre Serien, wie im Conference Halbfinale 2015, als die Capitals nach vier Spielen bereits mit 3:1 führten und die Rangers mit drei Siegen in Folge noch mit 4:3 in das Conference Finale einzogen.
Oder in der ersten Runde im Jahr 2013, als die Capitals 2:0 und 3:2 in der Serie führten und ebenfalls 3:4 unterlagen. Ein Jahr davor standen sich beide Mannschaften im Conference Halbfinale gegenüber. Die Rangers gingen drei Mal in der Serie in Führung und die Capitals konnten immer wieder ausgleichen. Doch auch Spiel 7 gewann das New Yorker Team.
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In der ersten Runde 2011 behielt Washington mit 4:1 die Oberhand, ebenso wie 2009, als die Rangers mit 3:1 in der Serie führten, jedoch am Ende den Kürzeren zogen.
Viele tolle und ereignisreiche Spiele, die beide Mannschaften bestritten und auf beiden Seiten sind Spieler dabei, die das alles erlebt haben, allen voran Alex Ovechkin bei Washington und Henrik Lundqvist bei den Rangers, die sich nur allzu gerne ihr eigenes persönliches Duell, um den Save oder das Schießen des Tores, lieferten.

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Die Capitals haben den Rangers jedoch seit dem vergangenen Frühling etwas voraus. Sie konnten sich in den Stanley Cup Playoffs durchsetzen und gewannen den Stanley Cup. Sie sind derzeit in der Mission Titelverteidigung unterwegs, während für die Mannschaft aus Manhattan die Teilnahme am Stanley Cup Finale 2014, in dem sie den Los Angeles Kings nach fünf Spielen unterlagen, das höchste der Gefühle war. Der letzte Triumph der Rangers liegt im kommenden Jahr immerhin schon 25 Jahre zurück.
Im Februar 2018 wurde ein Neuanfang gestartet, nachdem sich abzeichnete, dass die Rangers die Playoffs erstmals seit 2010 verpassen würden. Etliche Leistungsträger, wie Ryan McDonagh, J.T. Miller, Rick Nash oder schon zuvor Ryan Callahan, Mika Zibanejad oder Eric Staal, die die Erfolge im letzten Jahrzehnt mitgetragen hatten, wurden abgegeben und der langjährige Trainer Alain Vigneault wurde durch den Newcomer David Quinn ersetzt.

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Dafür läuft es nach kleinen Startschwierigkeiten mit der neuen und verjüngten Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf gut. Die Rangers rangieren zu Thanksgiving mit 26 Punkten (12-8-2), punktgleich mit dem Spitzenreiter Columbus Blue Jackets, einen Punkt und einen Platz vor den Capitals (11-7-3) auf dem zweiten Platz der Division. Sowohl Washington, als auch die Rangers haben vor ihren Spielen am Freitag drei Partien in Folge gewonnen.
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Nur 25 bzw. 22 Stunden vor ihrem Aufeinandertreffen treten die Rangers am Freitag noch bei den Philadelphia Flyers an und die Capitals empfangen zu Hause im Verizon Center die Detroit Red Wings. Doch unabhängig vom Ausgang dieser Begegnungen wird das NHL Europa-Spiel der Woche zur besten Sendezeit auf dem alten Kontinent ein Leckerbissen, den die Fans nicht verpassen sollten. Playoff-Eishockey ist es noch nicht, aber Intensität und Schnelligkeit dürften garantiert sein.